Spaniens Teamchef Jose Ignacio Prades hat 19 Spielerinnen für das Handball-WM-Playoff gegen Österreich einberufen und legt den vollen Fokus auf das Hinspiel.
Im rotweißroten Lager hat man die Vorbereitung auf die beiden Duelle am 8. April in der Südstadt (ab 18 Uhr im LIVE-Stream) und am 12. April in Antequera ab 20:45 Uhr live auf ORF Sport+), aufgenommen und nimmt die Ibererinnen genauestens unter die Lupe.
Tickets für das Heimspiel sind bereits über den ÖHB-Ticketshop erhältlich.
Tickets für Österreich - Spanien HIER>>>
„Es wird ein kompliziertes Spiel, in dem wir unser Bestes geben müssen, in der Verteidigung sehr solide stehen müssen und im Angriff nur wenig Fehler machen dürfen“, hebt Spaniens Teamchef bereits die Bedeutung des Hinspiels im WM-Playoff hervor.
Reaktivierte Torhüterin
Dafür hat man extra Torhüterin Darly Zogbi de Paula reaktiviert, die 2019 mit Spanien WM-Silber holte und nach der Geburt ihres ersten Kindes im Frühjahr 2022 eine Pause einlegte.
Mit 60 Toren war Alexandrina Barbosa in diesem Turnier viertbeste Werferin. Auch sie steht im spanischen Aufgebot, ebenso wie die weiteren Vize-Weltmeisterinnen Mercedes Castellanos, Alicia Fernandez, Silvia Arderius, Jennifer Gutierrez, Marta Lopez oder Maitane Etxeberria.
„Erfahrung ist ein sehr wichtiger Faktor, den wir berücksichtigt haben. Die Rückkehr von Spielerinnen wie Marta López und Eli Cesáreo kann uns in bestimmten Momenten und Phasen des Spiels sehr helfen, das Spiel zu kontrollieren. Außerdem erweitern wir das Spektrum der Spielerinnen, die in der Nationalmannschaft eingesetzt werden können, was sehr positiv ist", erklärt Jose Ignacio Prades.
Müller: "Spanien besitzt viel Wurfkraft im Rückraum"
Teamchef Herbert Müller: „Auch wenn einige Linkshänderinnen nicht mehr im Aufgebot stehen, die bereits ihre Teamkarrieren beendet haben, besitzt Spanien viel Wurfkraft aus dem Rückraum, verfügt über körperlich sehr präsente Kreisläuferinnen und ist gewohnt über die Flügel stark. Zudem wird Torhüterin Darly Zogbi ihre ganze Routine in die Waagschale werfen. Eines ist klar: sie nehmen uns sehr ernst und werden schon im Hinspiel alles reinwerfen um sich für die WM zu qualifizieren.“
Dem stemmt sich seine Auswahl entgegen, will ein Jahr vor der Heim-EURO nochmals Erfahrung sammeln bei einem Großereignis.
Seit Montag weilt das Nationalteam in der Südstadt und bereitet sich intensiv auf die beiden Partien vor, Herbert Müller: „Wir hatten am Montag noch ein spezifisches Training, da einige Spielerinnen am Sonntag noch gespielt haben und daher erst am Montag anreisen konnten. Dienstagvormittag stand eine Krafteinheit am Programm, am Abend haben wir dann erstmals Vollgas gegeben. Wir konzentrieren uns zunächst auf unser Spiel, um alles aufzufrischen, was wir uns beim letzten Lehrgang erarbeitet haben.“
In den nächsten Tagen wird Spanien mittels Videostudium genauestens unter die Lupe genommen. Damit will man sich eine gute Ausgangsposition kommenden Samstag schaffen.