news

User Endzone: Die Saga der Josh Allens

No Love for Love. Die Antwort der Titans. Was war das, Cowboys? User Endzone:

User Endzone: Die Saga der Josh Allens Foto: © getty

Da sind wir wieder!

Auch nach Week 9 in der NFL gibt es viel zu besprechen. Gut also, dass es die "User Endzone" gibt - das NFL-Format von EUCH für EUCH.

Zwei User geben in verschiedenen Kategorien ihre Expertisen, Meinungen und Ansichten zum besten.

Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen und gerne auch Anregungen, schließlich will auch dieses Format weiterentwickelt werden.

Die Hosts in Week 9: "TheLuky" und "Snoob".

USER SNOOB

New England Patriots (4-4) vs. Carolina Panthers (4-4) 24:6

Das Duell zweier 4-4 Teams schien auf dem Papier ein ausgeglichenes zu sein. Die Patriots, die immer mehr zu ihrer Form kommen und die Panthers, die eine der besten Defenses haben und in dieser Woche nicht nur Sam Darnold sondern auch ihren Superstar Christian McCaffrey wieder auf dem Platz begrüßen durften.

Und wie es am Papier schien, so begann das Spiel auch. Beide Defenses gaben sich keine Blöße und konnten die jeweils andere Offense zum Punten bringen. So verliefen die ersten vier Drives ohne nennenswerte Höhepunkte. Im fünften Drive ereilte die Patriots ein allzu oft auftretendes Problem in diesem Jahr. Wieder wurde ein Ball gefumbled, dieses Mal von QB Mac Jones. Er sah den von der Blindeside kommenden Verteidiger nicht und ließ den Ball beim Sack fallen. Die Panthers konnten aus dieser hervorragenden Field Position aber nicht viel anfangen und mussten sich mit einem Field Goal begnügen. Trotzdem ist das etwas, was Bill Belichick nicht gefallen wird, zu oft in dieser Saison musste man so Turnover hinnehmen.

Der darauffolgende Drive der Patriots war wieder besser, man konnte ihn mit einem Touchdown von TE Hunter Henry erfolgreich gestalten.

Was dann aber nach einem weiteren Punt der Panthers im folgenden Drive der Patriots geschah, war wohl die Rache von S. Gilmore und konnte man fast schon erahnen. Bei einem versuchten Pick-Play durchschaute er den Spielzug und konnte erfolgreich die Route von Meyers kreuzen und den Pass von Jones intercepten. Für das Gesamtergebnis war der Pick am Ende zwar nicht viel Wert, aber man kann davon ausgehen, dass es für ihn persönlich eine Genugtuung war.

Auch aus diesem Turnover konnten die Panthers nicht viel herausholen und mussten sich wieder mit einem Field Goal zufrieden geben. Ab da konnten die Panthers den Patriots aber nichts mehr entgegen setzen. Während die Patriots offensiv zwar nicht viel mehr zulegen konnten, ein Touchdown und ein Field Goal wurden erzielt, hat die Defense noch einen Gang zugelegt und das Spiel für die Pats gewonnen.

Dass die Patriots besonders gerne gegen Sam Darnold spielen, ist ja bekannt, spätestens nach seiner Aussage, er sieht wohl Geister (in einem Spiel gegen die Pats), dürfte er der Lieblingsgegner der Pats sein. Und auch in diesem Spiel hat sich das bewahrheitet. Drei Interceptions, eine davon eine Pick-6 von JC Jackson haben dazu beigetragen, dass die Patriots ihren Vorsprung eindeutig über die Zeit bringen konnten.

Die bemerkenswerteste Interception an diesem Abend aber gelang Jamie Collins. Eigentlich war der Linebacker dabei, den Center zu rushen, als er sah, dass Darnold den Pass über seinen Kopf hinweg werfen möchte. Und während fast alle D-Liner darauf trainiert sind, den Ball dann mit den Händen abzuwehren, sprang Collins mit beiden Händen hoch und fing den Ball einfach. Einen scharf geworfenen Ball aus knapp 5 Yards zu fangen kann man schon als Kunststück bezeichnen. Zumal er Linebacker ist und kein WR. Auf jeden Fall einen zweiten (und dritten) Blick wert. :)

Damit geht es für die Patriots kommende Woche in ein schweres Duell gegen die Browns (wow, beeindruckender Sieg im „Battle of Ohio“, trotz aller Ablenkung durch die Story um OBJ). Für die Panthers wiederrum geht es nun darum, ihre Offense wieder auf Schiene zu bringen. Mit einer weiteren Woche mehr Training für CMC sollte dies auch besser funktionieren.

Tennessee Titans (28:16-Sieg gegen die Los Angeles Rams)

Die Vorzeichen für die Titans in dieser Woche waren alles andere als rosig. Nach der Verletzung von King Henry und dem Schock, dass er die restliche Regular Season ausfallen könnte, war man am Sonntag in der Nacht auch noch zu Gast bei den LA Rams. Man fragte sich, wer denn in die großen Fußstapfen von Henry treten und wie man die sehr gute Offense der Rams unter Kontrolle bringen könnte.

Beide Fragen wurden von der Defense der Titans beantwortet. Eine sehr gute Abwehrleistung ließ die Rams mit den wenigsten Punkten der Saison zurück, bis zur Garbage-Time konnten sie nicht einmal einen Touchdown erzielen. Dies gelang in dieser Saison noch keiner Mannschaft. Weiters konnte man Stafford bei fast 29% seiner Dropbacks „pressuren“. Der Höchstwert in dieser Saison gegen die Rams waren 25%. Dazu noch die 5 Sacks und fertig war das Rezept, wie man LA aufhält.

Offensiv waren die Fragen wohl am größten. Wer würde denn Henry ersetzen und kann das Spiel der Titans überhaupt ohne ihn funktionieren? Zumal auch Julio Jones nur angeschlagen in das Spiel gegangen ist. Um das Running Game zu stabilisieren, holte man Adrian Peterson von der Straße und gab ihm einen Vertrag. Dieser zahlte es mit einem TD zurück. Der Rest um Ryan Tannehill und A.J. Brown war an diesem Abend zwar nicht spektakulär, aber ausreichend für einen wichtigen Sieg.

Trotz aller Widrigkeiten konnten die Titans beweisen, dass auch diese Saison mit ihnen zu rechnen sein wird. Und es lebt auch ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass Henry noch während der Saison auf den Platz zurückkehren wird können, um auch bereit für die etwaigen Playoffs zu sein.

Josh Allen (LB – Jacksonville Jaguars – 8 Tackles, 1 Interception, 1 Fumble Recovered, 1 Sack, 1 Pass Defended, 2 Tackle for loss)

Nicht oft schaffen es Spieler von Defenses auf die Liste der Player of the Week. Dieses Mal wähle ich aber genau so einen auf meine Liste. Nicht nur, dass die Leistung von Josh Allen (nein, nicht der Bills QB, sondern der Jacksonville LB :)) überragend war, die Art und Weise wie und gegen wen diese Plays zustande kamen, machen die Story kurios.

Es kommt schon selten vor, dass Spieler mit demselben gelisteten Namen direkt gegeneinander spielen, aber wenn sich dann Sachen abspielen, wie im Spiel der Bills gegen die Jaguars, dann ist das höchst amüsant. Ein kleiner Auszug:

“Josh Allen intercepted by Josh Allen”

“Josh Allen sacked by Josh Allen”

“Josh Allen fumbles the ball, and the ball is recovered by Josh Allen”

Ja, das alles ist in einem einzigen Spiel geschehen. Wenn man sich noch die weiteren Stats von Josh Allen ansieht (8 T, 2 TFL, 1 PD), dann kann man verstehen, wieso meine Wahl diese Woche relativ einfach fiel.

Das Einzige, was die Leistung von Allen etwas in den Schatten stellt, ist die Tatsache selbst, dass die Jaguars es tatsächlich geschafft haben, die Bills zu schlagen. Aber das ist eine andere Story.

Dallas Cowboys (16:30-Niederlage gegen die Denver Broncos)

Wie sehr wurden die Cowboys in den letzten Wochen gehyped, man sprach schon fast von einem vorbestimmten Super Bowl Einzug. Wer sollte sie schon aufhalten? Besonders potente Offense gepaart mit einer soliden bis sehr guten Defense waren bisher das Markenzeichen der „Boys“. Doch im Spiel gegen die Broncos wurde wieder einmal klar, wieso diese Sportart so großartig ist. Egal wie deine Stats sind, du kannst jedes Spiel gewinnen / verlieren.

Und diesmal haben die Cowboys „big time“ verloren. Das Endergebnis täuscht über das tatsächliche Spiel hinweg. Die meisten Yards und Punkte der Cowboys kamen in der sogenannten Garbage-Time, als es bereits 30:0 für die Broncos gestanden ist.

Der Angriff der Cowboys kam nie auf Touren, zu gut wurden die Skill Player verteidigt, Dak Prescott hatte nie genug Zeit, um in einen Rhythmus zu kommen. Und die Defense der Broncos, im ersten Spiel nach dem Von Miller Trade, wusste zu dominieren. Mehrere Sacks und noch mehr „QB-Pressures“ bereiteten Dak Prescott das gesamte Spiel über Probleme.

Auf der anderen Seite ließ die Defense der Cowboys zu viele lange Spielzüge der Broncos zu. Die Running Backs konnten für 191 Yards laufen und führten damit einen balancierten Angriff rund um Teddy Bridgewater an.

Die Cowboys werden auch weiterhin zu den Favoriten auf den SB Einzug zählen, und die kommende Woche wird bestimmt wieder anders aussehen, aber an diesem Abend haben sie alle einen rabenschwarzen Tag erwischt.


USER THELUKY

Baltimore Ravens (6-2) - Minnesota Vikings (3-5) 34:31 OT

Wer hätte gedacht, dass dieses Spiel zwischen den Vikings gegen Ravens derart spannend wird? Vermutlich jeder, der die beiden Teams in dieser Saison bereits gesehen hat. Für die Ravens war es bereits die dritte Overtime-Entscheidung in diesem Jahr (gut, dass man dabei auf einen gewissen Justin Tucker vertrauen kann), und für die Vikings war es bereits das fünfte Spiel, das in den letzten Sekunden der Partie entschieden wurde (wo würden die Vikings wohl stehen, wenn sie diese Spiele für sich entscheiden?).

Aber nun zum Spiel: Cousins und Co. legten eigentlich einen guten Start in das Spiel hin, ein Tucker Field Goal wurde sofort mit einem 50-Yard-Tochdown von Cousins auf Justin Jefferson und einem 1-Yard-Rush-Touchdown von Cousins auf 14:3 erhöht. Lamar Jackson startete mit einigen weit verfehlten Würfen, welche in einer Interception mündeten, wo die Vikings schließlich auf 17:3 stellten. Danach aber legten auch die Ravens etwas zu und konnten praktisch mit Pausenpfiff mit einem Touchdown Catch von D. Freeman auf 17:10 verkürzen.

Nach der Pause ging es Schlag auf Schlag. Gleich zu Beginn legte Nwangwu einen 98 Yards Return - Touchdown hin und brachte die Vikings wieder einen 2 Touchdown Vorsprung. Welcher aber noch im dritten Quarter von Lamar Jackson und seiner Offense egalisiert wurde (Touchdown-Pass auf Ricard & Duvernay). Nachdem L. Bell die Baltimore Ravens in Führung brachte und kurz vor Schluss A. Thielen den Ausgleich herstellte, ging es in die Overtime.

Hier unterlief zwar Lamar Jackson eine INT (wobei man hier eher die überragende Arbeit von A. Barr würdigen sollte), aber man erhielt anschließend den Ball per Punt wieder retour. Anschließend war die Angelegenheit reine Chefsache und der KICKER-GOAT verwandelte aus 33-Yard zum Sieg für die Ravens.

Detroit Lions (zumindest nicht verloren :D)

Um es mit den Worten von Herrn Altmann zu formulieren: "Es liegt mir echt fern, mich Woche für Woche über die Detroit Lions lustig zu machen, aber…" die Lions haben diese Woche nicht verloren

Nun Spaß beiseite – warum ein Team in der Bye-Week für mich Team of the Week ist, hat den Grund, dass ihre direkten Konkurrenten (wie Jaguars und Dolphins) um den 1st-Overall-Pick 2022 gewonnen haben. Da auch die anderen wie Jets & Washington bereits bei zwei Siegen halten, bleiben noch die Houston Texans als einer der verbliebenen Konkurrenten.

Aber naja, nach so einem Wochenende, wo 7 der 8 Playoff Plätze der AFC verloren haben und generell einige Außenseiter zugeschlagen haben, ist auch für die Lions noch nichts sicher – vielleicht gewinnen sie ja doch mal ein Spiel :D

Nick Chubb (RB Cleveland Browns, 137 Rush Yards, 26 Receiving Yards, 2 Touchdowns)

Natürlich gibt es hier jede Menge Spieler, die in Frage kommen, denn auch ein Jonathan Taylor (mit 200 Srimmage Yards und 2 Touchdowns im Thursday Night Game) oder auch ein Justin Herbert (der nach zwei eher schwächeren Vorstellungen wieder glänzte) und ein James Connor (150 Scrimmage Yards und 3 Touchdowns) hätten sich die Auszeichnung verdient.

Dennoch wollte ich Chubb und generell die Offense der Browns dieses Mal loben und etwas hervorheben. Im Spiel eins nach Odell Beckham Junior (warum es auch immer bei den Browns nicht klappte – vielleicht eine Frage an die Community?!) zeigte die Browns Offense, wozu sie in der Lage ist.

Mayfield spielte wie ein echter Franchise QB, wurde hier aber klar von NICK CHUBB überragt, der in diesem Spiel 9,8 Yards pro Run verzeichnen konnte. Er ist auch nach Ausfall seines Elite-Backups Kareem Hunt das Um und Auf in dieser Offense und für mich nach dem Ausfall von Derrick Henry der beste Läufer in der NFL – somit hat er sich diese Auszeichnung mehr als verdient.

Green Bay Packers (7:13 vs Kansas City Chiefs)

Es ist nicht so, dass sich die Packers-Fans allzu viele Sorgen machen sollten bezüglich der Niederlage in Kansas City (viel mehr sollten sich hier die Chiefs Fans fragen, inwieweit dieses Team in den Playoffs bestehen kann), dafür aber umso mehr über die Zukunft in Green Bay.

Rund um das Impf-Theater von Aaron Rodgers wurde denke ich überall bereits genug geschrieben, allerdings muss man auch dazu sagen, dass dies sicher kein Vorteil für das gesamte Team darstellt. Man stelle sich vor, ein Spieler setzt sich über Regeln hinweg, die andere Spieler desselben Teams einhalten müssen?! Für den Teamgeist sicher nicht vorteilhaft.

In den letzten beiden Jahren war abseits des Platzes einiges los, die Auswahl von Love in Runde 1 des Drafts – mit anschließend sportlichem Erfolg, die heurige Offseason rund um das Wechseltheater von A. Rodgers und auch dieses Jahr lief es sportlich (bis auf das Auftaktdebakel) ganz rund.
Nur was machen wir in Zukunft mit den Packers, sollte Rodgers wirklich von dannen ziehen? Eigentlich wurde Jordan Love dafür geholt, dieser enttäuschte allerdings im ersten Start für sein Team – ja sicher vermutlich zu früh, um Schlüsse zu ziehen, aber auch hier wird man in Green Bay bereits zu grübeln beginnen.

Rein sportlich gesehen hätte man aber nichtsdestotrotz in Kansas bestehen können, wäre da nicht dieses Special Team gewesen, welches an diesem Abend komplett ausließ mit einem vergebenen, einem geblockten Field Goal und einem Muffed Punt.

PETER ALTMANN:

SENF DER WOCHE:

1.) "Es liegt mir echt fern, mich Woche für Woche über die Detroit Lions lustig zu machen, aber…"

"Ein Mal pro Jahr könnma den Bye-Week-Schmäh schon bringen", hat mein geschätzter Kollege Kastler zu Touchdown-Tuesday-Zeiten sinngemäß immer gesagt. Hierbei sei festgehalten, dass ich ihn nie und immer er ein Mal gebracht hat. Jaja, der gute Dominik oder Bernhard oder wie auch immer er heißt (stimmt, "sportfan_1990" und "laolawolfi", das war ein aufgelegter Schmäh, wie er im Buche steht - wer sich jetzt nicht auskennt, muss in Episode 8 in der Kommentar-Funktion nachlesen :-) )

Aber wenn der Bye-Week-Witz schon von "TheLuky" oben gewinnbringend untergebracht wird (wobei ich mir nicht sicher bin, ob der Einser-Pick 2022 für ein Team auf QB-Suche so genial ist) und mir unser armer Lions-Fan "Neo" diesen Tweet zukommen lässt, dann kann man ihn nicht auslassen. Apropos "Neo": Er schreibt hier rechtzeitig vor Detroits Thanksgiving-Match und hat bereits eine hochemotionale Lions-Analyse angekündigt. Man darf gespannt sein! Die dürfen wir uns alle nicht entgehen lassen.

2.) Vor einigen Wochen ergab sich die Situation, dass Kollege Kastler (Bernhard sein korrekter Vorname) mir die Quiz-Frage stellte, was denn im allerletzten Touchdown Tuesday meine allerletzte Bold Prediction gewesen sei.

Mich in mich selbst im September 2018 hineinversetzend, habe ich dieses Rätsel selbstverständlich korrekt gelöst. Es war folgende:

„Kollege Kastler gewinnt eine Fantasy League, in der ich mitspiele (Diese Prediction ist so bold, dass ich sie von 2018 gleich mal bis 2025 ausdehne und weiß, dass es nie passieren wird. Sorry, mein Lieber!)“

Nun muss ich leider schmerzhaft in Erinnerung rufen, dass Kollege Kastler noch in derselben Saison eine Fantasy League gewonnen hat, in der ich mitspiele. Aber auf diese Schmach will ich gerade eigentlich gar nicht hinaus.

Was ich eigentlich sagen will: Diese Prediction war mit damaligem Wissensstand so bold, dass es bolder gar nicht mehr geht.

Aber ungefähr 264809976 Mal so bold wäre es gewesen, hätte vor einer Woche jemand ernsthaft prognostiziert, dass Josh Allen gegen Josh Allen ein Sack, eine Interception und eine Fumble-Recovery gelingt, und gleichzeitig Jacksonville auch noch gegen Buffalo gewinnt.

Es gibt Dinge, die kannst du nicht erfinden, weil sie dir selbst als Spaß-Vorhersage in einer Bold Prediction zu deppert wären. Und dann das!

Was die Auswahl von Teaser-Bild und Überschrift – also quasi unser Cover - betrifft, hätte es diese Woche wirklich viele Möglichkeiten gegeben, aber dass es diesmal die Josh Allens sein können, war mir eigentlich schon am Sonntag live nach dem Sack klar. Nicht ahnend, was da noch folgen sollte.

3.) Was Aaron Rodgers betrifft, vertraue ich darauf, dass hier auch unterschiedliche Impf-Meinungen gewohnt respektvoll diskutiert werden. Sollte diese Diskussion hier überhaupt notwendig sein…

Was die Packers betrifft, möchte ich jedoch durchaus bei „TheLukys“ Zeilen einhaken. Meine Meinung dazu, dass Green Bay Jordan Love in Runde 1 gedraftet hat, habe ich hier schon oft genug kund getan. Dass ich diese Entscheidung für ziemlich dumm hielt und halte, hatte jedoch nie etwas mit Love als Spieler oder Person zu tun, sondern eher mit dem Umstand, dass Hilfe für Rodgers schlauer gewesen wäre.

Wenn man schon einen QB nimmt, dann muss die Entscheidung jedoch auch sitzen. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es hochgradig unfair wäre, nach dem ersten Career-Start ein Urteil zu fällen. Aber vom ersten Eindruck bin ich schwerst enttäuscht. Love konnte jetzt eineinhalb Saisonen lernen und wurde nicht wie einige der heurigen QB-Rookies bissl zu früh ins kalte Wasser geworfen.

Und dann das? Gegen die Chiefs-Defense? Nicht böse sein, aber ein Erstrunden-QB sollte zu diesem Zeitpunkt seiner Entwicklung weiter sein.

Wobei Love meiner Meinung nach von seinem Head Coach auch nicht allzu gut in Szene gesetzt wurde. Um zur letztwöchigen Diskussion über Matt LaFleur auch noch meine Meinung abzugeben: Als ich die Zeilen von „Dominik1010“ erstmals gelesen habe, dachte ich versehentlich auch, es geht um den besten Trainer der NFL. Kurz dachte ich erstmals überhaupt an inhaltliche Zensur, aber der zweite Blick und die Worte „bester Head Coach in der NFC North“ haben den Puls wieder gesenkt.

Die aktuellen Coaches der NFC North durchgehend, kann man das schon stehen lassen, obwohl ich persönlich LaFleur wirklich gar nicht leiden kann und für schwer überschätzt halte. Aber gut, vielleicht spricht man eh schon bald von Dan Campbell als besten NFC-North-Head-Coach ;-) 

4.) Wirklich, Tyrod Taylor? Ich meine, nicht dass man beim Duell zweier 1-7-Teams allzu viel erwarten kann. Aber eine Interception, wenn man den Ball out of bounds werfen möchte? Das meine ich auch noch nie gesehen zu haben.

5.) Fast, Chicago Bears, fast! Das wäre ein fetter Sieg gewesen!

6.) Einige Spitzen-Teams haben sich eine Auszeit gegönnt (entweder via Bye-Week oder auf dem Feld). Die Arizona Cardinals wiederum haben einen Favoritensieg eingefahren, den man gar nicht hoch genug einordnen kann.

Erstens hätte eine zweite Niederlage in Folge nach dem Traumstart womöglich unnötig Zweifel gesät. Zweitens kann man darüber diskutieren, ob die Cardinals vor dem Spiel ohne ihre Superstars Kyler Murray, DeAndre Hopkins, A.J. Green und J.J. Watt in San Francisco überhaupt Favorit waren.

Das haben sich die fast schon übertrieben unkonzentrierten 49ers scheinbar auch gedacht , wofür sie von der Backup-Kombo um Colt McCoy und dem überragenden James Connor eiskalt bestraft wurden.

Das sind die ganz speziellen Siege, die eine Truppe noch mehr zusammenschweißen, wenn man eine derart brenzlige Personalsituation bravourös meistert.

7.) 62 Prozent von euch glauben, dass die Baltimore Ravens die AFC North gewinnen werden. Ganz ehrlich: Ich halte die Ravens aus diesem Quartett zwar auch für den Favoriten, aber ein so deutliches Votum hätte ich nicht erwartet. 19 Prozent tippen auf Cincinnati, 12 Prozent auf Pittsburgh und nur 7 Prozent auf Cleveland.

Vielleicht tut es den Browns und OBJ ja gut, dass sie sich gegenseitig von einander befreit haben.

Als dieswöchige Frage würde mich sowohl die Zukunft von Odell Beckham als auch der beste Head Coach der NFC North jucken, aber da wir genau Saison-Halbzeit haben, sollten wir mal eure derzeitige Super-Bowl-Paarung eruieren. Deshalb diesmal zwei Abstimmungen mit den jeweiligen Favoriten in AFC und NFC.

Nachdem in der AFC bis auf die Loser-Teams New York Jets, Miami, Jacksonville und Houston eh fast alle anderen fast gleichauf liegen, stehen halt auch viele Teams zur Auswahl.

In der NFC stechen in Sachen Bilanz „ein paar“ weniger Teams heraus. Ich belasse es bei sechs Teams, wenngleich mir bewusst ist, dass auch ein siebentes Team in die Playoffs kommt und dort jederzeit einen Lauf starten kann. Aber wer glaubt derzeit wirklich daran? Im Moment hat Atlanta dieses Ticket Nummer sieben inne, und bei allem Respekt…





Kommentare