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User-Endzone: Finger weg von NFL-Wetten!

Episode #4: Der Ausgang von NFL-Spielen ist so schwer vorherzusagen wie eh und je. Leider häufen sich auch die Verletzungen.

User-Endzone: Finger weg von NFL-Wetten!

Woche vier ist geschlagen und es gibt so viele Storys, die wir diese Woche hier ausführlich darlegen könnten.

Für all diese Storys ist leider nicht genug Platz, daher freuen wir uns, eure Einschätzungen und Storys dieser Woche in den Kommentaren zu lesen. Dadurch lebt dieses, unser, euer Format.

Hier kommen nun unsere Geschichten - die von sportfan1990 und MatB.

Die 15 größten Stadien Nordamerikas


Los Angeles Rams

27:20-Sieg bei den Indianapolis Colts

by MatB

Wer meinen Gewinner der bisherigen Saison schlägt und noch dazu in dessen Stadion, kann schon mal der Gewinner der Woche sein, findet ihr nicht?

Wohlgemerkt, die Los Angeles Rams zählen für mich auch zu den positiven Erscheinungen der Saison. Wenn man nur auf letzte Woche denkt, wo sie den Philadelphia Eagles den Sieg "geschenkt" haben. Wie ich vorige Woche schon schrieb, haben nicht die Eagles gewonnen, sondern die Rams verloren.

Die Los Angeles Rams haben nun diese Woche den Sieg mehr als verdient gehabt. Angeführt von QB Matthew Stafford - mit einer MVP-reifen Leistung. Er fand immer wieder seine Top-Receiver, angeführt von Puka Nacua. Hinzu kommt Davonte Adams, der seit heuer das Trikot der Rams trägt. Für mich ist er eine Verstärkung und ist mir heuer schon öfters in schwierigen Situationen positiv aufgefallen.

Neben der Offense, von der man das vor der Saison schon so erwarten konnte, trägt auch die Defense in jedem Spiel ihren Beitrag zu den guten Leistungen. Es ist eine junge, hungrige Defense, die von Spiel zu Spiel dazulernt. Schaut man sich nur das Spiel gegen die Colts an, so wurden den Colts die ersten Turnover der Saison zugefügt. Kamren Curl konnte gleich zwei davon für die Rams in die Stats bringen. Hinzu kamen noch zwei Fumbles, bei einem davon konnten sich die Rams den Ball sichern.

Dem nicht genug hat die Defense der Rams gezeigt, wie man Daniel Jones und den Colts wehtun kann. Jones hatte nie die Zeit, die er benötigt und war öfter unter Druck als er sich gewünscht hat. Dabei sprangen einige ungenaue Würfe und Incompletions heraus. Jared Verse ging immer vorneweg und Daniel Jones spürte seinen Atem. Ein Sack, ein Tackle for Loss und ein Forced Fumble sprangen dabei heraus, garniert noch mit zwei QB-Pressures.


Baltimore Ravens

20:37-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs

by sportfan1990

Quo vadis Baltimore Ravens? Als Favorit im Arrowhead Stadium untergegangen. Nach einem tollen Eröffnungs-Drive war Baltimore offensiv sowie defensiv chancenlos. Und dann musste Lamar Jackson am Sonntag mitten im dritten Viertel mit einer Oberschenkel-Verletzung ausgetauscht werden und kam auch nicht mehr zurück.

Diese Zeilen werden am Montagnachmittag verfasst und in diesem Moment wissen wir alle noch nicht, wie lange Lamar Jackson ausfallen wird. Spekulationen gibt es über die Ausfallsdauer einige, aber eines ist klar: Baltimore darf sich eigentlich keinen Ausfall seines Superstars leisten. Denn die Defense der Ravens ist ebenfalls von Verletzungen gebeutelt und dadurch nicht mehr wiederzuerkennen. In Woche eins kassierte man gegen Buffalo 41 Punkte. Letzte Woche gegen Detroit 38 und in dieser Woche gegen die Chiefs 37 Punkte. Zugegebenermaßen gehören diese drei Teams zu den Top-Teams der Liga (ja, über die Chiefs-Offensive darf man natürlich derzeit streiten – gerne in den Kommentaren), aber einer Ravens-Defensive ist dies trotzdem unwürdig.

Wenn die Defense nicht performt, braucht die Offensive viele Punkte und wenn dann auch noch Lamar Jackson ausfällt, dann wird das Unterfangen sehr schwierig. Sein Backup ist Cooper Rush. Er spielte die ersten sieben Saisonen seiner Karriere bei den Dallas Cowboys und absolvierte vergangene Saison zwölf Spiele als Ersatz für den verletzten Dak Prescott. Zwölf Touchdowns, fünf Interceptions und keine 2000 Passing Yards zeigen wohl allen Ravens-Fans, dass mit Rush die Trauben nicht allzu hoch hängen werden.  

Die kommenden zwei Spiele sind zwar Heimspiele, aber mit den Texans und Rams warten vor allem für die Ravens-Offensive zwei Kaliber. Danach folgt die Bye Week. Die Möglichkeit besteht also, dass die Ravens in drei Wochen 1-5 stehen und die Playoffs meilenweit entfernt sind – quo vadis, Baltimore Ravens?


George Pickens

(8 Catches, 134 Yards, 2 Touchdowns)

by sportfan1990

Was war das für ein Sunday Night Game! Vor dem Spiel wurde viel über Micah Parsons und den Super-Trade vor der Saison gesprochen – Stichwort: Revenge Game. Parsons spielte eine gute Partie, aber ein Mann, der ebenfalls in dieser Offseason getradet wurde, stach heraus. Wide Receiver der Dallas Cowboys: George Pickens.

Im Sommer wechselte Pickens von den Steelers zu den Cowboys. Der Trade-Gegenwert war mit einem Drittrundenpick 2026 und einen Fünftrundenpick 2027 ziemlich überschaubar. Die Offensive der Cowboys um Prescott, Lamb, Pickens, Ferguson und Williams kann sich absolut sehen lassen. Doch vergangene Woche verletzte sich nun Superstar-Receiver Kollege CeeDee Lamb.

Somit war im Passspiel vor allem Pickens gefragt und dieser lieferte ab. Jeweils kurz vor dem Ende beider Halbzeiten konnte Pickens zwei Touchdowns fangen. In der ersten Halbzeit bewegte er sich perfekt zwischen der Zonen-Verteidigung der Packers und 43 Sekunden vor Schluss ließ er den gegnerischen Cornerback mit einer Drehung stehen, um sich dann an der Seitenlinie gegen den Safety in die Endzone zu tanken.

Fun Fact zum Spiel: Das 40:40 ist das zweithöchste Unentschieden der NFL-Geschichte. Nur die Oakland Raiders und Boston Patriots erzielten (damals in der AFL) ein höheres Unentschieden (43:43).

Kurzer Kommentar zu den Packers: Die Packers-Defense, die bis dato erst 44 Punkte in den ersten drei Spielen kassierte, musste nun, angeführt von Prescott und Pickens, 40 Punkte schlucken. Nach einem Traumstart gegen die Lions und Commanders wähnten sich einige Packers-Fans sowie auch Spieler (wie Fredix letzte Woche in den Kommentaren geschrieben hat) als großer Favorit auf den Titel. Da kommt die Bye Week zur richtigen Zeit. Hier sollten sie wieder auf den Boden der Realität zurückkehren.


Offense der Philadelphia Eagles in Hälfte zwei

31:25-Sieg bei den Tampa Bay Buccaneers

by MatB

Ja, ja, ich weiß schon, wie kann ein Gewinner der Woche in eine „negative“ Rubrik gelangen? Das passt irgendwie nicht, findet ihr?

Ich finde schon. Ich stelle da gleich mal eine Gegenfrage: Sind die Eagles die Chiefs der letzten Saison? Sie gewinnen immer irgendwie und wissen teilweise gar nicht, wie und warum – oder ein Pferd springt nur so hoch, wie es muss?

Ich würde sagen und auch irgendwie hoffen, dass es auf Dauer nicht gut geht. Schon vorige Woche, wie schon kurz angemerkt gegen die Rams, wussten sie nicht, wie sie den Sieg geschafft haben. Auch diese Woche war es ähnlich.

Die Defense rettete den Eagles den Sieg. Die Leistung der Offense in der 2. Hälfte war… naja, mir fällt jetzt kein Ausdruck ein. Ich würde sagen, „nicht vorhanden“ - obwohl sie noch einen Touchdown erzielen konnten - nein, obwohl ihnen die Bucs sowie die eigene Defense einen Touchdown am Silbertablett servierten - waren sie da schon an der 25-Yards-Line der Buccaneers.

Ihr fragt euch jetzt sicher immer noch, warum steht die Eagles-Offense nun da?

Hier die Antwort: Die Eagles-Offense schaffte in der 2. Hälfte ganze 16 Yards - aber nicht Plus, sondern Minus. Richtig, -16 Yards in den Quartern drei und vier. Für eine Offense, welche mit Superstars wie Saquon Barkley, Jalen Hurts, AJ Brown, Devonta Smith, Dallas Goedert und wie sie alle heißen, gespickt ist und dazu noch eine der besten Offense-Linee der NFL besitzt.

Ja, -16 Yards, darunter auch der Safety am Ende des Spiels wo es -35 Yards waren. Dann würden aber auch nur 19 positive Yards überbleiben. Ganze zwei First Downs, davon eines durch eine Strafe, in zwei Quartern zu erzielen, war jetzt keine Sonderleistung.

Die Ausbeute der Offense der Eagles hier in Zahlen:

  • 3 and Out mit -9 Yards
  • 3 and Out mit 7 Yards
  • 3 and Out mit -7 Yards
  • Touchdown mit 6 Plays und 25 Yards (1 First Down)
  • 5 Plays für 1 First Down und -5 Yards und ein Fumble
  • 3 and Out mit 0 Yards
  • 3 and Out mit 8 Yards
  • 4 Plays und Safety mit -35 Yards

Ich bin schon auf die nächsten Spiele der Eagles gespannt, ob sie die Kurve bekommen oder weiterhin die „Chiefs“ von 2025 sind.


Ashton Jeanty

(138 Rushing Yards 1 Touchdown, 2 Receptions, 17 Receiving Yards, 2 Touchdowns)

by MatB

Bei all den Rookie-Leistungen dieser Woche überstrahlt eine alles - die von Raiders-RB Ahston Jeanty.

Es kann also nur einen geben diese Woche, da geht der erste Start von Jaxson Dart und der Sieg seiner Giants schon fast etwas unter.

Kleiner fader Beigeschmack: Selbst Jeantys Leistung half nicht, den Raiders einen Sieg zu schenken. Er konnte jedoch zum ersten Mal so richtig zeigen, warum er von den Raiders im letzten Draft an #6 ausgewählt wurde. Die Raiders haben nun endlich einen Nachfolger für Josh Jacobs auf der Running-Back-Position gefunden – jetzt muss nur noch das restliche Team, abgesehen von Maxx Crosby, in die Spur finden.

Jeanty war der Alleinunterhalter in der Offense. Mit 138 Rushing Yards hatte er mehr Yards als QB Geno Smith mit 117 Passing Yards. Mit drei Touchdowns hatte er auch mehr als Geno Smith (2), diese zwei fing wohlgemerkt auch Jeanty.

Sein längster Run war über 64 Yards, welchen er mit einem Endzonenbesuch krönen konnte.

Ich könnte mir noch mehr solcher Sternstunden von Jeanty in Zukunft vorstellen.


76

by sportfan1990

Das waren nämlich die unnötig zurückgelegten Yards von Adonai Mitchell – Wide Receiver der Indianapolis Colts – der schon in Woche vier für eines der kuriosesten Geschehnisse gesorgt hat.

Mitchell wurde im Draft 2024 in der zweiten Runde gezogen und konnte letztes Jahr nur mäßig überzeugen. Nein, eigentlich war es eine enttäuschende Saison für ihn und für die Colts. Am Ende der vergangenen Saison standen nur 23 Catches für 312 Yards zu Buche.

In dieser Saison lief es bis zum vergangenen Wochenende herausragend für die Colts, aber Mitchell hatte wenig bis gar keinen Input. Vier Catches für 41 Yards standen nach den ersten drei Spielen in der Statistik. Doch im Spiel gegen die Rams schien es so, als würde sich das Blatt wenden. Als die Colts Mitte des dritten Viertels 10:13 hinten lagen und Daniel Jones beim dritten Versuch unter Druck stand, warf der Quarterback für 25 Yards in Richtung von Mitchell. Dieser konnte den Ball – trotz sehr enger Passverteidigung – fangen und sich mit einem Spin-Move vom Cornerback und Safety lösen. Er war auf und davon, ein 76 Yard langer Touchdown-Pass zur 16:13-Führung lag auf dem Servier-Tablett bereit.

So weit, so gut! Aber es gab auf den Weg zum Touchdown ein Problem - denn die Regel besagt, dass der Spieler mit der vollen Kontrolle über den Ball über die Touchdown-Linie laufen muss. Und genau das hatte Mitchell nicht, weil er im vollen Lauf drei Yards vor der Endzone den Ball von der linken in die rechte Hand wechseln wollte. Genau in diesem Moment verlor er die Kontrolle über den Ball und dieser flog quer durch die Endzone. Er konnte diesen erst außerhalb des Touchdown-Feldes wieder festhalten, und daher entschieden die Referees auf Fumble mit Touchback als Folge.

Somit blieben die Rams in Führung. Am Ende fehlten den Colts bei ihrer 20:27 Niederlage genau jene sieben Punkte und daher mussten sie am Sonntag ihre erste Niederlage der Saison einstecken.


sportfan1990:

Also in dieser NFL-Saison kann man echt nichts vorhersehen. Nehmen wir mal nur die letzten beiden Wochen her. Die Carolina Panthers gewinnen letzte Woche gegen die Atlanta Falcons mit 30:0 (in der NFL ist es äußerst unüblich, zu Null zu gewinnen) - nur um dann eine Woche später mit 13:42 von den New England Patriots abgeschossen zu werden. Und was machen die Falcons? Richtig, die gewinnen gegen die Commanders mit 34:27.

Oder ein anderes Beispiel gefällig? Die Packers schlagen die Lions in Woche 1 deutlich. Die Ravens fahren regelrecht über die Browns in Woche 2 drüber. Nur damit dann in Woche 3 die Browns die Packers schlagen und die Lions die Ravens bezwingen.

Was sagt uns das? Die NFL ist nicht vorhersehbar und genau das freut uns neutrale Zuschauer und Liebhaber dieses Sports. Ein Tipp noch zum Ende: Macht keine Sportwetten zur NFL 😉

MatB:

Danke Sportfan für deinen Tipp. Ich sehe es sogar als Ratschlag, macht keine Wetten zur NFL. Allein Fantasy Football und oder Survival machen schon graue Haare jeden Spieltag.

Da komm ich jetzt gleich zu meinem ersten Thema heute. Vorab mal sorry, wenn es zu lange werden sollte.

User Cruehead hatte vorige Woche die Frage im Power Ranking gestellt, ob es eine LAOLA1-Fantasy-Football-League bzw. ein Tippspiel gibt.

Das Thema möchte ich hier gleich nochmals aufnehmen, da ich sowas liebend gerne spiele. Ja, es gibt eine Fantasy-Football-Gruppe, die schon seit dem Touchdown Tuesday existiert. Sollten wir wieder Spieler suchen, weiß ich jetzt, bei wem ich mich melden darf/kann.

Voriges Jahr machte ich auch eine Tippspielgruppe, eine Survival-Gruppe und ich glaube auch ein Daily Fantasy. Aus mangelndem Interesse letzte Saison habe ich es heuer gelassen - wenn Interesse besteht, können wir das gerne nochmals aufnehmen und nach Week 4 starten. Wie ein Tippspiel funktioniert, ist klar. Bei Survival tippt man jede Woche einen Gewinner - ist man richtig, geht’s weiter, ist man falsch, ist man raus. Man darf jedes Team nur 1 x wählen.

Daily Fantasy wäre eine Form von Fantasy Football, wo mit einem Budget jede Woche ein neues Team aufgestellt wird -> spiele das schon seit Jahren in einer Gruppe von und mit Christopher D. Ryan.

Sollte für irgendwas Interesse bestehen, bitte in die Kommentare damit.

Was ich gleich als Überleitung zu meinem zweiten Thema nehme, eigentlich wollte ich es nicht schreiben, aber nach gestern Nacht muss ich es wohl.

Ich habe das Gefühl, dass die Verletzungen von Jahr zu Jahr mehr und schlimmer werden und vor allem trifft es immer öfter Star-Spieler. Joe Burrow, James Conner und jetzt Tyreek Hill, um nur einige zu nennen. Bei Hill bin ich mir jetzt gar nicht sicher, ob das nicht das Karriereende bedeutet – ich hoffe es nicht.

Doch meine Überlegungen dazu gehen weiter - warum ist dies so? Weil ein Saisonspiel mehr pro Jahr? Vielleicht. Weil das Spiel immer schneller und physischer wird? Vermutlich. Weil dem Körper auf Dauer zu viel zugemutet wird? Kann auch sein.

Ich denke jedoch, es ist eine Kombination aus vielen Faktoren. Da kann man versuchen, die Spieler noch so sehr zu schützen. Jeder versucht immer schneller, besser zu werden.

Was ist euere Meinung dazu? Ist das jetzt nur mein Gefühl?

Eigentlich wollte ich ja was zu Rookie QBs schreiben nach Jaxson Darts Start mit den Giants und dem Sieg. Nur kurz: Seine Leistung war jetzt nicht berauschend und eigentlich hat die Defense den Giants den Sieg gebracht. Aber sie war auch nicht so schlecht, dass man nicht darauf aufbauen könnte.

Wer es noch nicht gesehen hat, hier. Aber aufpassen, wirklich ein Schreckmoment:


Die 30 größten Monster-Verträge der NFL

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