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Horror-Show von zwei NFL-Kickern

Fünf verkickte Field Goals en suite kosten Nerven. Brady spielt völlig entfesselt.

Horror-Show von zwei NFL-Kickern Foto: © getty

Das hat man so auch noch nicht oft gesehen!

Beim Spitzenspiel des frühen Sonntags in NFL-Woche 5 zwischen den Cincinnati Bengals (3-2) und den Green Bay Packers (4-1) stehen die beiden Kicker im Fokus - im negativen Sinne, obwohl am Ende Mason Crosby die Packers zum 25:22-Sieg nach Overtime kickt.

Vorher versagen ihm und Positionskollege Evan McPherson gleich mehrfach die Nerven. In den letzten 2:16 Minuten der regulären Spielzeit verpasst Crosby zwei, McPherson eine Gelegenheit, das Spiel per Field Goal zu entscheiden.

Damit nicht genug: Auch in der Overtime lassen beide Kicker je einen Versuch liegen, was in Summe fünf verkickte Field Goals en suite ergibt. McPhersons OT-Versuch geht sogar so knapp vorbei, dass der Rookie im ersten Moment über einen geglückten Kick jubelt.

Letzten Endes werden die Packers dafür belohnt, ihrem Routinier noch eine Chance zu geben. Aus 49 Yards macht er seine drei versiebten Kicks en suite vergessen, trifft zur Entscheidung.

Tom Brady gegen Miami Dolphins entfesselt

Seine 44 Lenze sind Tom Brady gegen die Miami Dolphins (1-4) gar nicht anzumerken. Er führt die Tampa Bay Buccaneers (4-1) zu einem ungefährdeten 45:17-Heimsieg.

Der Altmeister ist nicht zu bremsen und wirft für 411 Yards sowie fünf Touchdowns, davon 124 Yards und zwei TDs auf Antonio Brown sowie 113 Yards und zwei TDs auf Mike Evans. Rein nach Zahlen ist es Bradys beste Karriere-Leistung: Noch nie brachte er die Kombination von mehr als 400 Passing Yards und mindestens fünf Touchdowns in einem Spiel zusammen.

Sein Ex-Team, die New England Patriots (2-3), ziehen das Auswärtsspiel bei den Houston Texans (1-4) mit einem 10:0-Run im letzten Viertel noch auf ihre Seite. Nick Folk trifft 17 Sekunden vor dem Ende aus 21 Yards das entscheidende Field Goal.

Lions verpassen ersten Saisonsieg dramatisch

Drama gibt es auch an anderen Spielorten. So etwa in Minnesota, wo die Detroit Lions (0-5) ihren ersten Saisonsieg mit einem 17:19 bei den Vikings (2-3) verpassen.

Dabei beweisen die Gäste Mut, als sie 41 Sekunden vor dem Ende die Endzone erreichen und anstelle des möglichen Ausgleichs per Extrapunkt auf eine Two-Point-Conversion setzen und die 17:16-Führung übernehmen. Minnesota hat aber zu viel Zeit auf der Uhr, kommt noch in Field-Goal-Reichweite - Kicker Joseph trifft aus 54 Yards.

Auch den Jacksonville Jaguars (0-5) bleibt dieser erste Erfolg verwehrt, die Tennessee Titans (3-2) rehabilitieren sich mit einem 37:19 für die peinliche Niederlage gegen die New York Jets vor einer Woche. Die Jets (1-4) kommen schon am Nachmittag im ersten London-Spiel der Saison von einem Fehlstart gegen die Atlanta Falcons (2-3) fast zurück, verlieren aber doch 20:27.

Die Philadelphia Eagles (2-3) überraschen mit einem 21:18 bei den Carolina Panthers (3-2). 2:42 Minuten vor dem Ende läuft Jalen Hurts selbst in die Endzone zur Führung, den abschließenden Gegenschlag der Panthers gibt es nicht mehr - Sam Darnold leistet sich stattdessen die dritte Interception des Abends.

Die Pittsburgh Steelers (2-3) geben mit einem 27:19-Erfolg über die Denver Broncos (3-2) ein Lebenszeichen von sich. Die New Orleans Saints (3-2) weisen das Washington Football Team (2-3) mit 33:22 in seine Schranken.

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