Es handelt sich um einen beispiellosen Vertragsstreit.
Die Houston Texans und Cleveland Browns boten ihren diesjährigen Zweitrundenpicks Jayden Higgins und Carson Schwesinger garantierte Verträge an. Nun wollen die restlichen Zweitrundenpicks auch solche Verträge, andernfalls drohen sie mit einem Streik.
Die Verträge von Higgins und Schwesinger laufen über vier Jahre und garantieren den Spielern zwölf Millionen Dollar jährlich. Das setzt die restlichen Teams unter erheblichen Druck, weil jetzt auch die anderen Zweitrundenpicks garantierte Verträge zu erheblichen Konditionen fordern.
In der NFL ist es aber üblich, dass nur Erstrundenpicks Anspruch auf garantierte Verträge haben.
Harris streikt - folgen bald weitere Spieler?
Besonders im Fokus steht Tre Harris von den Los Angeles Chargers, der sich entschieden hat, dem Training fernzubleiben, solange er nicht seinen gewünschten Vertrag erhalten hat. Dem obligatorischen Sommertraining blieb er inzwischen fern, um weiter Druck auszuüben. Auf Harris sollen weitere Spieler folgen, die das Training in der Vorbereitung aussetzen wollen.
Die NFL-Teams bestehen aber darauf, dass sie nicht dazu verpflichtet sind, garantierte Verträge an ihre Zweitrundenpicks auszuhändigen.
Nur weil die Texans und Browns diese verteilen, müsse es nicht der Rest der Liga tun. In nächster Zeit ist ein Treffen zwischen der Spielergewerkschaft und den Teams geplant, um eine Lösung für alle Seiten zu finden.
