NEWS

NFL: Das Power Ranking vor Week 13

Bevor Thanksgiving vor der Tür steht, werfen wir noch einmal einen Blick auf das aktuelle Kräfteverhältnis in der NFL.

NFL: Das Power Ranking vor Week 13

Der Kampf um die NFL-Playoffs spitzt sich immer mehr zu!

In einigen Divisions geht es richtig eng zur Sache: Die Kansas City Chiefs, Detroit Lions oder San Francisco 49ers sind aktuell nur auf Rang drei ihrer jeweiligen Divisions, und das trotz teils wirklich guten Records. Schon jetzt lässt sich sagen, dass vermutlich nicht alle Top-Mannschaften den Sprung in die Postseason schaffen werden.

Auch in dieser Woche werden in meinem Power Ranking aus Zeitgründen abermals nur die (meiner Meinung nach) aktuell zehn besten Teams textlich untermalt. 

Die Rang-Veränderungen der Mannschaften beziehen sich auf das Power Ranking der Vorwoche.

Das Power Ranking vor Week 12 >>>


32. Tennessee Titans (=)
31. Las Vegas Raiders (-2)
30. New York Jets (=)
29. New Orleans Saints (-1)
28. Cleveland Browns (+3)
27. Cincinnati Bengals (=)
26. Arizona Cardinals (=)
25. New York Giants (=)
24. Washington Commanders (=)
23. Atlanta Falcons (=)
22. Miami Dolphins (=)
21. Minnesota Vikings (-1)
20. Carolina Panthers (-2)
19. Pittsburgh Steelers (-3)
18. Dallas Cowboys (+3)
17. Los Angeles Chargers (=)
16. Houston Texans (+3)
15. Tampa Bay Buccaneers (-6)
14. Jacksonville Jaguars (+1)
13. San Francisco 49ers (+1)
12. Baltimore Ravens (+1)
11. Chicago Bears (+1)

test

Kansas City Chiefs (6-5)

Der 23:20-Overtime-Erfolg gegen die Indianapolis Colts war ein immens wichtiger Sieg für die Kansas City Chiefs, die weiterhin hart für eine Playoff-Teilnahme kämpfen müssen.

Irgendwie kommt man nicht herum zu denken, dass bei einer Niederlage alles so gut wie dahin gewesen wäre – hätte man doch einen Losing-Record gehabt, und das nach Week zwölf. Alle wussten, was vergangenen Sonntag im Arrowhead-Stadium auf dem Spiel steht – und Kansas City lieferte. Knapp, aber doch.

Es war nämlich kein Zuckerschlecken: Nicht umsonst lag man im letzten Viertel 9:20 zurück. Erstmals in dieser Saison präsentierten sich die Chiefs jedoch "clutch" und gewannen ein One-Score-Game. Patrick Mahomes lieferte, als es drauf ankam und auch die Defense spielte vor allem gegen Spielende groß auf. Am Ende hielt man Indy bei lediglich 255 Yards.

Der Sieg gegen ein Top-Team wie Indianapolis sollte auf jeden Fall Auftrieb gegen für die kommenden Aufgaben, so richtig überzeugt davon, dass es die Chiefs nun "definitiv" in die Playoffs schaffen, bin ich aber nach wie vor nicht. Kansas City wirkt einfach angreifbarer als in vergangenen Jahren, und mich würde es nicht wundern, wenn sich in den kommenden zwei Spielen (Dallas, Houston) wieder eine Niederlage einschleicht.

test

Buffalo Bills (7-4)

Die Achterbahnfahrt der Bills in dieser Saison geht weiter: Auf den besten Sieg der Saison gegen Kansas City folgte die vermeintlich schlechteste Performance der bisherigen Spielzeit gegen Miami. Josh Allen antwortete stark mit einem Sechs-Touchdown-Auftritt gegen Tampa Bay, nur um in der Woche darauf unter die Räder der Houston-Texans-Defense zu geraten.

19:23 unterlag man in Houston. Satte acht Mal wurde Allen gesackt, dazu warf er zwei Interceptions und keinen Touchdown. Es war kein guter Arbeitstag für den amtierenden MVP, der gegen Spielende sogar nochmal die Chance hatte, irgendwie einen Sieg aus dem Hut zu zaubern, jedoch scheiterte.

Damit scheint Platz eins in der AFC East so gut wie außer Reichweite. Selbst bei einem möglichen Sieg gegen New England am 14. Dezember müsste man auf weitere Ausrutscher der heuer stabiler wirkenden Patriots hoffen. Somit befindet man sich mitten im Kampf um die Wildcard-Plätze für die Playoffs – und auch das wird kein Selbstläufer. Speziell wenn man nicht weiß, welche Bills man von Woche zu Woche bekommt.

test

Green Bay Packers (7-3-1)

Die Packers konnten vergangenen Sonntag ihren zweiten Sieg en suite einfahren. Gegen die Minnesota Vikings siegte man 23:6.

Vor allem die Defense präsentierte sich wieder mal von ihrer besten Seite: Lediglich 145 Yards zugelassen, dazu fünf Sacks und eine sensationelle Pressure-Rate von 48 Prozent. Micah Parsons und Co. waren unnachgiebig und zwangen J.J. McCarthy in einen Fehler nach dem anderen.

Viel wurde von der Packers-Offense an jenem Tag nicht verlangt, umso erfreulicher, dass sich Backup-Running-Back Emanuel Wilson in Josh Jacobs Abwesenheit mit über 100 Yards und zwei Touchdowns ins Rampenlicht spielte. Ein willkommener Lichtblick für eine Offense, die sich zuletzt schwer tat, und der es in den nächsten Wochen bestimmt nicht leichter gemacht wird.

Der Rest-Spielplan der Packers ist nämlich sehr anspruchsvoll: Bereits am Thanksgiving-Donnerstag muss man auswärts beim Divisionsrivalen aus Detroit ran. Danach warten auch noch zwei Spiele gegen NFC-North-Leader Chicago, sowie weitere Partien gegen Denver, Baltimore und Minnesota.

test

Denver Broncos (9-2)

Die Broncos hatten in der vergangenen Woche spielfrei – dennoch geht es aufgrund der Ergebnisse auf den anderen Plätzen einen Platz nach vorne.

Vor der Bye Week feierte Denver einen extrem wichtigen 22:19-Heimsieg gegen Kansas City, der einen großen Schritt Richtung AFC-West-Titel darstellte. Gleichzeitig war es der achte Sieg in Folge für die Broncos, die wohl gestärkt aus der Bye Week herauskommen. Mit Patrick Surtain und Alex Singleton dürften zwei Stammspieler der Defense vor einer Rückkehr stehen. "Scary" für die anderen Teams, wenn man in Betracht zieht, wie stark sich die Defense auch ohne die beiden präsentierte.

Die nächsten zwei Spiele sind aber ohnehin Pflichtaufgaben für die Broncos, die den Nummer-1-Seed in der AFC ins Visier nehmen: Nächste Hürde ist Washington, die Woche darauf wartet Las Vegas.

Erst danach wird das Programm wieder etwas anspruchsvoller. Die letzten Regular-Season-Gegner heißen Green Bay, Jacksonville, Kansas City und die L.A. Chargers.

test

Detroit Lions (7-4)

Es war bei weitem nicht der rundeste Arbeitstag der Detroit Lions - den knappen Sieg gegen die New York Giants (34:27 nach Overtime) nehmen sie in ihrer aktuellen Lage jedoch bestimmt liebend gerne mit.

Verbesserungspotenzial gibt es allerdings genügend, und zwar auf beiden Seiten des Balles - außer man heißt Jahmyr Gibbs. Der Running Back trug Detroit nämlich mit 264 Yards und drei Touchdowns fast im Alleingang zum Sieg.

Die restliche Offense stotterte aber gehörig, bedingt durch einige ungewöhnliche Drops von Receivern und abermals viel Druck auf Jared Goff. Dass der nächste Gegner die Green Bay Packers, die derzeit über eine der besten Defenses der Liga verfügen, sind, sollte durchaus Sorgen bereiten.

Zumal die Ausgangslage in der NFC North keine einfach ist für die Lions. Aktuell liegt man hinter Chicago und Green Bay nur auf Rang drei. Ein Sieg zu Thanksgiving gegen die Packers, gegen die man in Woche eins bereits eine klare Niederlage bezog, wäre immens wichtig im Kampf um die Playoffs.

test

Indianapolis Colts (8-3)

Die Indianapolis Colts haben niemand anderen zu beschuldigen, als sich selbst, dass man das Topspiel gegen die Kansas City Chiefs vergangenen Sonntag trotz einer 20:9-Führung im letzten Viertel noch aus der Hand gab und letztlich 20:23 in der Verlängerung verlor.

Denn man hatte genügend Chancen, sich von den Chiefs abzusetzen – ehe die Offense im Finish komplett abstellte und keinen First Down mehr erzielte. Bereits davor sorgte Ineffizienz in der Redzone für weniger Punkte, als möglich gewesen wären. Dass Jonathan Taylor von der Chiefs-Defense gut in Schach gehalten wurde, half selbstverständlich ebenfalls nicht. Schade, da die Colts-Defense eigentlich lange Zeit gut dagegenhielt.

Ein Sieg in Kansas City hätte Indianapolis einen wichtigen Polster für die letzten Regular-Season-Wochen verschafft, so dürfte es jetzt aber nochmal richtig ungemütlich werden.

Jacksonville liegt nämlich nur mehr einen Sieg hinter Indy in der AFC South, und auch Houston hat nur zwei Siege weniger. Und gegen beide Teams muss man noch jeweils zwei Mal spielen. Die restlichen Gegner sind mit Seattle und San Francisco ebenfalls sehr schwierige – geht es ganz blöd zur Sache, halte ich selbst ein Verpassen der Playoffs für nicht ausgeschlossen.

test

Philadelphia Eagles (8-3)

Wer hätte gedacht, dass die Eagles das noch aus der Hand geben, als sie im zweiten Viertel 21:0 gegen die Dallas Cowboys in Führung lagen? Wenige. Aber vermutlich nicht niemand.

Denn es ist jetzt auch nicht unbedingt etwas Neues, dass die Eagles-Offense in dieser Saison in einer Halbzeit komplett untertaucht. Nachdem die ersten drei Drives am Sonntag in Dallas in Touchdowns endeten, folgten in weiterer Folge nur mehr sieben First Downs sowie zwei kostspielige Fumbles.

Die Eagles-Defense hat der Offense in den vergangenen Wochen mehrere Male den Allerwertesten gerettet, auch gegen die Cowboys wurde der eine oder andere Takeaway erzwungen, am Ende war die Unterstützung der Offense jedoch nicht ausreichend, um wieder einen Sieg davonzutragen.

Damit ist Philly auch den "Driver's Seat" im Rennen um den Nummer-1-Seed in der NFC los und muss auf einen Ausrutscher der Los Angeles Rams hoffen - insofern man selbst seine Aufgaben erledigt natürlich. Der nächste Gegner ist aber auf keinen Fall zu unterschätzen, handelt es sich doch um einen Division-Leader: Die Chicago Bears sind am Freitag in Philadelphia zu Gast.

test

Seattle Seahawks (8-3)

Die Seahawks sind zurück auf der Siegerstraße, nachdem man eine Woche zuvor knapp gegen die L.A. Rams verlor, der 30:24-Sieg bei den Tennessee Titans war aber wohl etwas knapper, als man sich wohl erhoffte.

Allerdings kamen die Titans erst gegen Spielende näher, davor erledigte Seattle seine Sache größtenteils souverän. Vor allem Jaxon Smith-Njigba überragte wieder mal mit 167 Receiving Yards und zwei Touchdowns, und auch Sam Darnold vermied diesmal Turnovers.

Auch die Seahawks-Defense übte über weite Strecken guten Druck auf Cam Ward aus, der aber wohl den besten Tag seiner bisherigen Karriere erwischte. Zu viel Kopfzerbrechen sollte der Sieg aber ohnehin nicht machen, warten doch schon die nächsten Aufgaben. Und speziell die nächste Partie wird eine ganz besondere für Sam Darnold, geht es doch gegen die Minnesota Vikings - das Team, das ihn vergangene Offseason ziehen ließ.

test

New England Patriots (10-2)

Neun Siege in Folge haben die Patriots mittlerweile einfahren können, die meisten davon waren etwas deutlicher als das 26:20 gegen die Cincinnati Bengals am vergangenen Sonntag.

Drake Maye war okay, warf aber auch einen Pick-Six. Zudem ließ die Effizienz in der Redzone etwas zu wünschen übrig, am Ende des Tages eroberten die Patriots jedoch den erwarteten Sieg - und das taten sie ja bekanntlich zuletzt oft.

Mit Buffalo (14.12.) und Baltimore (21.12.) hat New England in dieser Regular Season noch zwei (auf dem Papier) starke Gegner vor der Brust, die restlichen Aufgaben heißen NY Giants, NY Jets und Miami. Schaffen es die Patriots, den Siegeszug weiter laufen zu lassen, spricht wenig gegen den Nummer-1-Seed in der AFC und eine Bye Week zum Start der Playoffs.

test

Los Angeles Rams (9-2)

Die Rams sind bereits die vierte Woche in Folge an der Spitze meines Power Rankings - und Sonntagnacht haben sie wieder mal eindrucksvoll gezeigt, warum sie aktuell das beste Team der NFL sind.

Der 34:7-Heimsieg gegen die Tampa Bay Buccaneers war eine Machtvorstellung. Matthew Stafford machte einen weiteren großen Schritt Richtung MVP, warf drei Touchdowns und wirkte generell aunaufhaltbar. Auch die Defense ließ bis auf einen TD-Drive nichts zu und streute zusätzlich auch noch in Person von Cobie Durant einen Pick-Six oben drüber.

Dank der Niederlage der Philadelphia Eagles sind die Rams nun auch hochoffiziell die Nummer eins in der NFC. Die Chancen, dass das bis zum Ende der Regular Season so bleibt, stehen gut. Mit Detroit (14.12.) und dem möglichen Showdown um Platz eins der NFC West gegen Seattle (19.12.) stehen noch zwei große Kracher-Partien an. Die restlichen Partien (Carolina, Arizona, Atlanta, Arizona) sind von der machbareren Sorte.

Die 30 größten Monster-Verträge der NFL

Kommentare