32. Las Vegas Raiders (=)
31. New York Jets (=)
30. Arizona Cardinals (-1)
29. Tennessee Titans (-2)
28. New York Giants (=)
27. Cleveland Browns (+3)
26. Kansas City Chiefs (=)
25. Washington Commanders (=)
24. Tampa Bay Buccaneers (-3)
23. Indianapolis Colts (-4)
22. Miami Dolphins (+2)
21. Cincinnati Bengals (+1)
20. Atlanta Falcons (+3)
19. Carolina Panthers (-2)
18. New Orleans Saints (+2)
17. Dallas Cowboys (+1)
16. Detroit Lions (-2)
15. Minnesota Vikings (+1)
14. Pittsburgh Steelers (-1)
13. Baltimore Ravens (+2)
12. Los Angeles Chargers (-1)
11. Green Bay Packers (-3)
Philadelphia Eagles (11-5)
Zwischen Week 12 und 14 mussten die Philadelphia Eagles drei Niederlagen in Folge einstecken, seitdem konnte man sich jedoch mit drei Siegen en suite rehabilitieren – dass das Werkl in Philadelphia jedoch weit davon entfernt ist, einwandfrei zu laufen, hat der 13:12-Sieg in Buffalo wieder mal eindrucksvoll bewiesen.
Die Eagles-Offense ist nämlich nach wie vor ein Problem. Dass Jalen Hurts in der zweiten Hälfte in Buffalo keinen einzigen Pass an den Mann brachte, sagt eigentlich schon alles aus. Dass die Bills eine der schlechtesten Run-Defenses der NFL haben, hat Philly auch nicht wirklich auszunützen gewusst.
Stattdessen war wieder mal eine außergewöhnliche Performance der Defense gefragt – und diese lieferte ab! Bis ins letzte Viertel hielt man die Bills bei null Punkten, und auch als es zum Schluss nochmal enger wurde, hat man es geschafft, den Sieg drüberzuretten. Einen großen Anteil daran hatte auch Jalen Carter, der zuletzt einen Monat pausieren musste, in Buffalo jedoch nicht nur in der Defense, sondern auch im Special-Teams – mit einem geblockten Extrapunkt – Spuren hinterließ.
Im letzten Regular-Season-Saisonspiel gegen Washington geht es für Philly nun eigentlich nur mehr darum, irgendwie die Chance auf den Nummer-2-Seed in der NFC zu wahren. Dafür muss man allerdings auch auf einen Ausrutscher der Chicago Bears hoffen.
Buffalo Bills (11-5)
Bereits vor dem Spiel gegen die Philadelphia Eagles hatte Josh Allen mit einer Fußverletzung zu kämpfen. Dass ihn diese vergangenen Sonntag sichtlich einschränkte, war augenscheinlich.
Nichts ging der Bills-Offense an diesem Abend leicht von der Hand, erst im letzten Viertel konnte man sich zwei Touchdowns erkämpfen, ein schlechter Allen-Wurf bei der spielentscheidenden Two-Point-Conversion besiegelte jedoch die 12:13-Niederlage der Bills.
Ob es wirklich die richtige Entscheidung war von Bills-HC Sean McDermott, mit einer Two-Point-Conversion auf den Sieg zu gehen, ist durchaus diskutabel – denn Buffalos Defense erledigte vor allem in der zweiten Halbzeit einen herausragenden Job, hielt Philadelphia bei null Punkten und ließ keinen einzigen erfolgreichen Pass zu.
So steht nun fest, dass Buffalo erstmals seit fünf Jahren nicht als Sieger der AFC East hervorgeht. In den Playoffs sind sie aber selbstverständlich als Wildcard-Team dabei.
Vor dem letzten Regular-Season-Spiel gegen die New York Jets sollte man sich allerdings überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, dem angeschlagenen Josh Allen eine Pause zu gönnen – die Bills spielen zwar noch um ihre Playoff-Setzung, aber ich traue mir zu sagen, dass man die Jets wohl auch mit Backup-QB Mitchell Trubisky besiegen wird können.
Houston Texans (11-5)
Mit ihrem achten Sieg in Serie haben die Houston Texans am vergangenen Samstag das Ticket für die Playoffs gebucht. Gegen die Los Angeles Chargers gab es einen knappen 20:16-Sieg.
Wie so oft in dieser Saison war es auch dieses Mal die Texans-Defense, die den Weg zum Sieg ebnete, Justin Herbert konstant unter Druck brachte und vor allem in der Redzone wieder mal stark verteidigte.
C.J. Stroud brachte Houston mit zwei frühen Touchdown-Pässen auf die Siegerstraße, tauchte im Anschluss jedoch etwas ab. Man hat in der Vergangenheit bereits das eine oder andere Beispiel erlebt, wie die besten Defenses der NFL ein Team zum Super-Bowl-Titel hieven können, ein bisschen mehr Hilfe von der Offense würden sich aber vermutlich alle in Houston wünschen.
Sollte Jacksonville am Sonntag gegen Tennessee verlieren (nicht sehr realistisch), könnten die Texans gar noch die AFC South gewinnen, dafür benötigt es jedoch einen Sieg gegen Indianapolis. Mit einem Sieg über die Colts in jedem Fall fix wäre, dass Houston die Playoffs als Nummer-5-Seed in Angriff nehmen wird.
Chicago Bears (11-5)
Die Chicago Bears haben ihre Träume vom Nummer-1-Seed vergangenen Sonntag in einem spektakulären Shootout gegen die San Francisco 49ers begraben müssen.
38:42 musste man sich letztlich in Santa Clara geschlagen geben. Der letzte Passversuch von Caleb Williams, um das Spiel noch zu gewinnen, landete am Boden der Endzone. Allzu große Vorwürfe kann man der Bears-Offense nach diesem Hin und Her jedoch nicht machen.
Wenn man irgendwo die Schuld suchen möchte, dann eher bei der Defense, die am Sonntag keine Antwort auf Brock Purdy und Co. fand. Das Spiel hat wieder mal gezeigt, wie abhängig die Bears-Defense von Takeaways ist. Bleiben diese aus, dann handelt es sich bei Chicagos Defense um eine unterdurchschnittliche Einheit. Gegen San Francisco waren es 496 Yards und sechs Touchdowns, die man zuließ.
Im letzten Spiel vor den Playoffs warten auf Chicago die etwas gebrochen wirkenden Detroit Lions. Neben einem positiven Erfolgserlebnis vor der Postseason geht es auch darum, den Nummer-2-Seed im Fernduell mit Philadelphia abzusichern.
Los Angeles Rams (11-5)
Mit dieser Schmach haben wohl nicht viele gerechnet. Die Los Angeles Rams – über viele Wochen als das beste Team der Liga angesehen – geraten kurz vor den Playoffs ins Straucheln. Nachdem man in Week 16 gegen Seattle den Nummer-1-Seed verspielte, ließ man am Montag eine peinliche 24:27-Niederlage gegen die Atlanta Falcons folgen.
Die Rams wurden von Atlanta komplett am falschen Fuß erwischt und lagen zu Beginn des dritten Viertels bereits 3:24 zurück. Matthew Stafford warf drei Interceptions, darunter auch ein Pick-Six, auch weil seine Protection diesmal durchaus zu wünschen übrig ließ. Der Ausfall von Left Tackle Alaric Jackson machte sich in diesem Spiel doch stark bemerkbar.
Gegen die Arizona Cardinals sollten die Rams nun unbedingt alles versuchen, den Negativtrend zu stoppen und womöglich noch den Nummer-5-Seed rauszuholen (dafür benötigt es neben einem eigenen Sieg auch eine Niederlage von San Francisco). Denn gegen den Sieger der NFC South in die Playoffs zu starten, hätte durchaus seine Vorteile.
San Francisco 49ers (12-4)
Die 49ers scheinen genau im richtigen Moment heißzulaufen! Gegen die Chicago Bears eroberte man bereits den sechsten Sieg in Folge, womit auch der Nummer-1-Seed in der NFC nach wie vor in Reichweite ist. Alles, was es dafür braucht, ist ein Heimsieg im letzten Saisonspiel gegen die Seattle Seahawks.
Kombiniert mit einem möglichen Heimvorteil durch die gesamten Playoffs und einer Super Bowl, die in dieser Saison in Santa Clara stattfindet, wäre es absolut denkbar, dass die 49ers heuer keine einzige Auswärtsreise mehr antreten müssen.
Dass San Francisco überhaupt in dieser Lage ist, ist vor allem der starken Offense zu verdanken. Brock Purdy agierte zuletzt wie einer der stärksten Quarterbacks der Liga, alleine in den letzten zwei Spielen verbuchte er zehn Touchdowns. Selbst von Ausfällen wie George Kittle oder Trent Williams lässt er sich derzeit nicht aus der Ruhe bringen.
Natürlich, die Defense agiert heuer definitiv nicht auf Championship-Niveau. Aber die womöglich beste Offense der NFL plus Heimvorteil könnten unter Umständen genug sein, um heuer richtig für Furore zu sorgen.
Denver Broncos (13-3)
Ein Auswärtssieg über die Kansas City Chiefs wäre unter normalen Umständen einer der größten Erfolge der gesamten Saison für die Denver Broncos, der 20:13-Sieg zu Weihnachten war in diesem Fall jedoch nicht mehr als eine mühsame Pflichtaufgabe.
Immerhin spielte man nicht gegen Patrick Mahomes, sondern gegen Third-String-QB Chris Oladokun. Umso besorgniserregender war es, dass die Broncos in Kansas City nur schwer in die Gänge kamen und lange Zeit sogar in Rückstand lagen. Am Ende machte Denver jedoch genug, um die bereits eliminierten Chiefs zu besiegen.
Damit sind die Broncos nur mehr einen Sieg vom Nummer-1-Seed in der AFC und einer Playoff-Bye-Week entfernt. Eine leichte Aufgabe wird das jedoch nicht. Gegen die Los Angeles Chargers ist ein Sieg nötig. Durch die Chargers-Niederlage gegen Houston ist Denver wenigstens die Angst los, die AFC West womöglich noch zu verspielen - dennoch ist am Sonntag mit einem angriffigen Chargers-Team zu rechnen, das dem Divisionsrivalen bestimmt nicht so einfach den Nummer-1-Seed überlassen möchte.
Bei einer möglichen Niederlage gegen die Chargers wären die Augen der Broncos auf New England und Jacksonville gerichtet, die beide mit Siegen noch an Denver vorbeistürmen könnten in der Playoff-Setzliste.
Jacksonville Jaguars (12-4)
Die Jaguars waren vergangenen Sonntag gegen die Indianapolis Colts alles andere als perfekt, fabrizierten einige unnötige Fehler auf Seiten der Offense, zeigten letztlich jedoch, dass man derzeit einfach die viel bessere Mannschaft ist.
Der 23:17-Sieg war bereits der siebente Erfolg in Serie für Jacksonville. Die Mannschaft von Liam Coen hat damit vor dem letzten Spieltag der Regular Season sogar noch eine rechnerische Chance auf den Nummer-1-Seed in der AFC. Die Betonung liegt jedoch auf rechnerisch. Dafür würde es nämlich Niederlagen von Denver (gegen die L.A. Chargers) und New England (gegen die Miami Dolphins) brauchen, sowie einen eigenen Sieg gegen Tennessee.
Dass sowohl Denver als auch New England ausrutschen, ist nicht unbedingt zu erwarten. Dass in der AFC heuer jedoch alles eng zusammenklebt, zeigt, dass für Jacksonville selbst das Zurückrutschen auf den Nummer-7-Seed möglich wäre, sollte man gegen die Titans patzen.
So erfolgreich wie die Jaguars zuletzt aufgetreten sind, ist das jedoch nicht unbedingt realistisch.
New England Patriots (13-3)
Ungefährdet. Das war der 42:10-Auswärtssieg der New England Patriots bei den New York Jets. Obwohl man verletzungsbedingt auf gleich mehrere Starter verzichten musste, ließen die Patriots nie einen Zweifel aufkommen, wer an diesem Sonntag in East Rutherford als Sieger vom Platz gehen würde.
Drake Maye warf fünf Touchdowns und machte so womöglich sogar das Rennen um den MVP nochmal spannend, nachdem Matthew Stafford gegen Atlanta ziemlich ausließ. Wichtig war für New England in erster Linie aber, die AFC East fixiert zu haben und keine weiteren Verletzungen zu riskieren. Durch die hohe Führung (35:3 zur Halbzeit) hatte Mike Vrabel die Möglichkeit, Spieler im letzten Viertel zu schonen.
Für das letzte Regular-Season-Saisonspiel empfängt man die Miami Dolphins. Mit einem Sieg würde man die Chance auf den Nummer-1-Seed wahren. Patzen die Denver Broncos nämlich zeitgleich gegen die Los Angeles Chargers, dürften sich die Patriots tatsächlich noch über eine Playoff-Bye-Week freuen.
Seattle Seahawks (13-3)
Die große Glanzleistung war der 27:10-Auswärtssieg der Seahawks gegen die Carolina Panthers nicht (zumindest aus Offense-Sicht), so kurz vor Ende der Regular Season werden aber ohnehin keine Schönheitspreise mehr vergeben.
Denn im Vordergrund stand zweifelsohne der Sieg, und der wurde mitgenommen, womit die Seahawks ihre Siegesserie auf sechs Spiele in Folge ausbauen – und auch der Nummer-1-Seed nach wie vor zum Greifen nah ist. Verhindert man eine Niederlage am letzten Spieltag gegen die San Francisco 49ers, ist Seattle die Playoff-Bye-Week sicher.
Zuversicht gibt auf jeden Fall die starke Defense, die in Charlotte durchaus zu glänzen wusste, lediglich 139 Yards und zehn First Downs zuließ. Zudem erzwang Seattles Abwehr zwei Takeaways. Defense gewinnt bekanntlich Championships. Und die Seahawks-Defense stellt hier durchaus Ansprüche.
Dass das Spiel in Carolina eine nicht noch deutlichere Angelegenheit war, lag an der eher zahmen Seahawks-Offense. Sam Darnold fabrizierte zwei Turnovers und hielt das Spiel so unnötig lange offen. Gegen bessere Gegner könnten solche Fehler bittere Konsequenzen nach sich ziehen.