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Timberwolves stehen vor dem Liga-Abschied

Nach nur einem Jahr könnte das Abenteuer ABL für die "Wölfe" beendet sein.

Timberwolves stehen vor dem Liga-Abschied Foto: © GEPA

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Erst im Vorjahr wagten die Vienna Timberwolves erstmals den Sprung in die höchste Spielklasse der österreichischen Basketball-Bundesliga.

Nun stehen die Wiener laut einem Krone-Artikel vor dem freiwilligen Rückzug aus der ABL: Bis zur gesetzten Deadline am 30. April fehlt schlichtweg ein großer Anteil am nötigen Budget für die kommende Saison. Mindestens 300.000 Euro benötigt man für ein Budget in der besten Basketball-Liga Österreichs.

Im Worst-Case droht den Timberwolves sogar der Abstieg in die Landesliga, falls in der zweiten Spielklasse eine gerade Team-Anzahl bleiben sollte.

In einer offenen Stellungnahme bestätigt der Vorstand die Probleme und gibt dabei Einblick in die aktuelle schwierige Situation der Timberwolves:

Liebe Fans, Mitglieder, Unterstützer und Freunde der Vienna D.C. Timberwolves!

Lange haben wir darauf hingearbeitet, im vergangenen Jahr haben wir unser großes Ziel erreicht und den Aufstieg in die ADMIRAL Basketball Bundesliga geschafft.

Dank der vorausschauenden Planung unseres Vorstands unter Ex-Präsident Wolfgang Horak hat der Verein über Jahre einen finanziellen Polster angespart, um für die erste Liga gerüstet zu sein. Ziel war es, im ersten ABL-Jahr die erhöhten Anforderungen ohne Risiko meistern zu können und dank sportlichen Erfolgen und größerer Medienwirksamkeit zusätzliche Sponsorengelder lukrieren zu können.

Wie man auch dem heutigen Artikel in der "Kronen Zeitung" entnehmen kann, ist dieser Plan leider nicht aufgegangen.

Obwohl wir die sportlichen Erwartungen mit dem Playoff-Einzug bei weitem übertroffen und mit riesigem Abstand zu den restlichen Vereinen am meisten auf junge Spieler aus der eigenen Akademie gesetzt haben, konnten wir trotz des großen Einsatzes unseres Vorstands und Management-Teams kaum neue Sponsoren gewinnen, wir mussten in diesem Bereich ernüchternderweise sogar einen Rückschritt hinnehmen.

Die Finanzierung der laufenden Saison ist dank seriöser und verantwortungsvoller Budget-Planung selbstverständlich gesichert. Wir haben uns vor dem Premieren-Jahr in der ABL nicht aus dem Fenster gelehnt und die Abgänge nach dem 2BL-Titel sogar kostengünstiger ersetzen können.

Leider müssen wir uns aber eingestehen, dass der Markt offensichtlich keinen zweiten Basketball-Bundesligisten in Wien hergibt. Wir lassen weiter nichts unversucht, doch die Zeit läuft und wir müssen euch daher leider darüber informieren, dass falls bis zur Deadline Ende des Monats keine Großsumme aufgestellt werden kann, wir in der kommenden Saison nicht mehr in der Lage sein werden, in der ABL anzutreten.

Wir tragen eine große Verantwortung unserem Nachwuchs gegenüber, die nachhaltige Entwicklung der Talente bleibt weiterhin unser Kerngeschäft. Allein deswegen wäre es unverantwortlich, ohne finanzielle Absicherung in eine weitere ABL-Saison zu gehen und das Wohle des Gesamtvereins aufs Spiel zu setzen.

Genießen wir vor diesem Hintergrund umso mehr das ABL-Saisonfinish mit dem Derby am Samstag und die nächste Woche beginnenden Playoffs.

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