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Konnte Max Eberl seine internen Kritiker überzeugen?

Können die stolzen Bayern bald wieder an alte Erfolge anknüpfen?

Konnte Max Eberl seine internen Kritiker überzeugen? Foto: © Pixabay

Die letzte Saison des FC Bayern München stand unter keinen guten Vorzeichen. Die lange Zeit nahezu lächerlich erfolglose Suche nach einem neuen Trainer endete mit dem Engagement von Vincent Kompany. Ihm gelang mit seiner Mannschaft eine überzeugende Spielzeit in der deutschen Fußball-Bundesliga. Dem FC Bayern München gelang es nicht nur, den amtierenden Meister Bayer Leverkusen zu entthronen, sondern auch einen gewaltigen Vorsprung von 13 Punkten einzufahren.

Der Meistertitel allein reicht nicht

Doch für einen Verein wie die Bayern ist dies noch genug, um von einer erfolgreichen Saison sprechen zu können. Im DFB-Pokal war ebenso wie in der UEFA Champions League bereits im Viertelfinale Schluss. Das dämpfte die Freude über das erfolgreiche Comeback an der Spitze der Tabelle in der Liga. Im Kreuzfeuer der Kritik stand und steht immer wieder Max Eberl. Dem Sportvorstand des FC Bayern München wehte bei den Bayern immer wieder eiskalter Wind ins Gesicht, er wurde für missratene Transfers verantwortlich gemacht.

Doch auch Kritiker geben zu, dass er in diesem Transfersommer gute Arbeit geleistet hat. Ob sich diese bezahlt macht, wird sich allerdings erst im Zuge der neuen Saison erweisen. Sein Kritiker hat Eberl jedoch vorerst zum Verstummen gebracht. Die Buchmacher geben seinem Klub allerbeste Chancen, den Titel in der Deutschen Fußball-Bundesliga erfolgreich zu verteidigen. In der Favoritenliste führt der FC Bayern München überlegen vor Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen. Die Branche zählt zu den wichtigsten Sponsoren des Profifußballs in Deutschland und unterliegt aufgrund ihrer Casinospiele strengen Auflagen. Beste Online Spielautomaten finden sich hier ebenso wie Sportwetten oder Poker.

Sie alle unterliegen der Glücksspielgesetzgebung, das unterscheidet Deutschland von Österreich, wo die Sportwetten nicht als Glücksspiel angesehen werden. Doch Glück allein wird auch diesmal für die Bayern nicht ausreichen, um sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen. Das gilt hauptsächlich für die internationalen Bewerbe. Der letzte Champions-League-Titel liegt bereits wieder fünf Jahre zurück, der Hunger der Bayern nach Erfolgen ist also noch lange nicht gestillt.

Drei große Neuzugänge, folgt jetzt auch noch Woltemade?

Damit der Klub wieder an alte Erfolge anschließen kann, haben Eberl und sein Team gleich drei Neuzugänge von hoher Qualität eingekauft. Luis Diaz, Jonathan Tah und Tom Bischof sollen den Kader verstärken. Damit möchte man die gescheiterte Verpflichtung von Florian Wirtz vergessen machen.

Wie deutsche Medien berichten, haben die Verpflichtungen die Kritiker im Aufsichtsrat des FC Bayern München vorerst verstummen lassen, doch Eberl ist nicht nur bei den Einkäufen, sondern auch bei den Verkäufen gefordert. In dieser Abteilung geht gerade der Transfer von Kingsley Coman nach Saudi-Arabien zu Al-Nassr über die Bühne. So können die Münchner ein weiteres Top-Gehalt einsparen und kassieren zudem noch eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro. Coman wollte ursprünglich in München bleiben, doch eine Verdopplung seines Gehalts brachte ihn schlussendlich doch zum Umdenken. Er wird jetzt Teamkollege von Cristiano Ronaldo. Die hohen Spielergehälter gelten im europäischen Fußball derzeit als das Hauptproblem, der erfolgreiche Verkauf von Coman kommt Eberl ebenfalls zugute.

Dieser Deal könnte neuerlich Bewegung in die bereits einmal versuchte erfolglose Verpflichtung von Nick Woltemade vom VfB Stuttgart bringen. Schon vor einigen Wochen bot der FC Bayern München für den Wechsel des Jungstars dem Vernehmen nach 50 Millionen Euro plus einen Boni von 5 Millionen. Doch die Stuttgarter sagten damals ab. Wenn die Bayern jetzt ihr Angebot finanziell aufbessern, könnte es sein, dass der Transfer noch zustande kommt. Das würde auch auf das „Konto“ von Max Eberl einzahlen, der seinen Status zementieren muss, um nicht alleinverantwortlich für etwaige Misserfolge gemacht zu werden.

Wildern die Bayern beim 1. Gegner?

Wie stark der Kader der Bayern nun tatsächlich ist, wird sich bereits am 1. Spieltag der Deutschen Fußball-Bundesliga erweisen. Dann trifft der FC Bayern München auf einen seiner Hauptkonkurrenten, RB Leipzig. Das Duell könnte noch weiter angeheizt werden, sollte der FC Bayern München tatsächlich versuchen, Xavi von den Leipzigern zu engagieren. Er gilt neben Nicolas Jackson vom FC Chelsea als einer der möglichen Nachfolger von Kingsley Coman. Xavi wurde einst ausgerechnet von Max Eberl in dessen damaliger Funktion als Sportchef von RB Leipzig zum Team gelotst, jetzt könnte er neuerlich versuchen, den Spieler in seine Mannschaft zu holen.

Wie geht es mit Manuel Neuer weiter?

Doch schon jetzt zeigen sich Verein, Fans und Medien vorerst zufrieden. Eberl hat sich während des Transfersommers Luft verschafft und seine Ablöse, über die immer wieder hinter vorgehaltener Hand spekuliert wurde, verhindert. Doch er selbst weiß ganz genau, dass seine eigentliche Arbeit erst mit dem Beginn der neuen Saison startet. Mit Ende der Spielzeit 2025/26 laufen in Bayern insgesamt sieben Spielerverträge aus. Darunter befindet sich mit Manuel Neuer auch eine höchst heikle Personalie. Der Weltmeister war und ist ebenso wie Thomas Müller ein Bayern-Urgestein. Die Diskussion rund um seine sportliche Zukunft darf keinesfalls so verunglückt laufen, wie zuletzt bei Thomas Müller, der zukünftig in Kanada Fußball spielen wird. Bayern-Präsident Herbert Hainer sieht die kurzfristigen Ziele seines Klubs durch Max Eberl jedenfalls erfüllt. Dieser habe es geschafft, Gehaltskosten einzusparen, ohne dass die Qualität des Kaders darunter leidet. Diese Aussage steht jedenfalls ab Ende dieses Monats erstmals auf dem Prüfstand.