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Sprint-Sieg in Griffweite: KTM inmitten der Weltspitze

Jack Miller führte die Sprint-Premiere zwischenzeitlich an und verpasste am Ende nur haarscharf das Podium.

Sprint-Sieg in Griffweite: KTM inmitten der Weltspitze Foto: © getty

Viel hat am Ende nicht gefehlt, und KTM wäre als erster Sieger eines MotoGP-Sprints in die Geschichte eingegangen.

Neuankömmling Jack Miller, schon am Freitag sowie im Qualifying in Top-Form, mischte im Kampf um den Sieg mit, führte zur Rennhälfte sogar. Am Ende gingen ihm die Reifen etwas ein, nichtsdestotrotz stand am Ende ein starker vierter Platz für den Australier zu Buche (Rennbericht >>>).

Es war generell eine erfolgreiche Premiere für den Sprint, der zu Rennbeginn zwar einige Stürze, aber vor allem an der Spitze viel Spannung mit sich brachte. Dafür sorgte eben auch Miller, der am Samstagvormittag sich als Fünfter qualifiziert hatte. "Ich habe es sehr genossen!", strahlt Miller im Nachgang.

Einfach Vollgas

"Ich wusste nicht so recht, was ich von dem Sprintrennen erwarten sollte, angesichts der Renndistanz und der Tatsache, dass im Grunde alle auf den weichen Reifen unterwegs waren. Ob jemand die Reifen schonen würde oder wie der Plan aussehen würde."

Er selbst hätte "einfach Vollgas" gegeben, doch der Start ging ihm etwas in die Hose. "Ich habe die Kupplung ein bisschen zu schnell kommen lassen und die Drehzahl runtergewürgt." Dadurch sei es in der ersten Runde etwas hektisch geworden, musste sich Miller durch das Feld kämpfen - mit Erfolg.

In der sechsten Runde setzte sich "JackAttack" sogar an die erste Position, wurde aber nur wenig später vom späteren Zweiten Jorge Martin wieder abgefangen. Da die Soft-Reifen an der Front am Ende stärker abbauten - die Konkurrenz war auf Medium oder Hard unterwegs - musste Miller etwas zurückstecken.

Großes Vertrauen in die KTM RC16

Trotzdem ist der Mann von Down Under überglücklich über die Performance und insbesondere die KTM RC16. "Das Motorrad gibt mir großes Vertrauen, vor allem die Front, das hat man im Rennen gesehen. Ich konnte nach vorne stürmen und Überholmanöver machen, wenn ich das Gefühl hatte, dass ich es kann."

Das Bike habe generell großartigen Grip an der Vorderachse, sogar mit der weichen Kombination. Miller merkt an: "Normalerweise hat KTM den weichen Vorderreifen nie benutzt, und wir haben ihn in den zwölf Runden am Leben gehalten."

Für das Hauptrennen über 24 Runden am Sonntag (14 Uhr) komme dieser zwar nicht in Frage, trotzdem freut sich 28-Jährige schon gewaltig auf den wahren Grand Prix. Vorhersagen wollte Miller keine treffen, doch mit Blick auf die bisherigen Leistungen an diesem Auftakt-Wochende darf sich KTM erneut Hoffnungen eine Spitzenplatzierung machen.


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