Marc Marquez wird die MotoGP-Saison 2024 offenbar nicht mit Honda bestreiten!
Wie unter anderem das für gewöhnlich gut informierte Medium "Speedweek.com" berichtet, hat sich der spanische Superstar gegen einen Verbleib beim japanischen Traditionsteam entschieden.
Marquez wird Repsol Honda demnach nach elf Jahren, 59 MotoGP-Siegen und sechs Weltmeister-Titel verlassen und zum Ducati-Kundenteam Gresini Racing wechseln, wo er den Platz neben seinem Bruder Alex Marquez einnehmen soll.
Schon 2020 bildeten die beiden beim Honda-Werksteam das Fahrer-Duo, wobei Marc die Saison nach seinem schweren Jerez-Sturz letztendlich verpassen sollte.
Dem Bericht zufolge enthält Marquez' bis Ende 2024 gültiger Vertrag bei Honda eine Klausel, wonach er aussteigen darf, wenn er nicht in ein Werksteam wechselt.
Wie Marquez einen Abgang womöglich verraten hat
Am Mittwoch ließ der achtfache Motorrad-Weltmeister in einem Interview mit "DAZN" mit der Aussage aufhorchen, dass er bereits wisse, wo er 2024 fahren werde. Gleichzeitig bestätigte der 30-Jährige die Gerüchte, dass es Kontakt zu anderen Teams gegeben habe.
Vor dem Grand Prix von San Marino in Misano wurde Marquez erneut über seine Zukunft befragt, dabei gab er sich zugeknöpft und verwies auf seinen gültigen Vertrag bei Honda. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Testfahrten am kommenden Montag, die für gewöhnlich einen ersten Ausblick auf das nächste Jahr liefern, für ihn nicht entscheidend wären.
"Das Wichtigste am Montag ist, dass ich das nächstjährige Motorrad probiere, den Ingenieuren die besten Informationen gebe und ihnen die Richtung für die Zukunft empfehle", meinte Marquez und befeuerte mit diesen Aussagen die Gerüchte über seinen Abgang.
WM-Titel mit Honda nicht möglich
Seine Ambitionen, nochmal MotoGP-Weltmeister zu werden, sind weitläufig bekannt. Doch in den letzten Monaten musste sich der Spanier eingestehen, dass ein siebter WM-Titel mit Honda praktisch unmöglich sein wird.
Die RC213V ist aktuell nicht konkurrenzfähig, Woche für Woche zählt Honda zu den schlechtesten Teams am Grid. Für Marquez ist das eindeutig zu wenig, wie er in Misano betonte: "Ich brauche ein Motorrad, mit dem ich wenigstens auf den Plätzen 5 bis 7 oder 8 fighten kann."
Dieses wird er bei Ducati, dem derzeit besten Motorrad in der MotoGP, definitiv erhalten. Und die Kombination Ducati/Marc Marquez verspricht große Spannung für 2024.
