... das Verhältnis zu Red Bulls "grauer Eminenz" Helmut Marko.
"Ich kam die letzten Jahre schon privat gut mit ihm aus, aber es gab da wenige Überschneidungen. Wir verstehen einander, weil er ein Racer ist. Ich sehe aber schon, dass dieses Team (Red Bull Racing; Anm.) nicht mehr das Mateschitz-Team ist. Schwer zu sagen, aber es hat nicht mehr die Identität von früher."
... den neuen Red-Bull-CEO Oliver Mintzlaff.
"Wir hatten einige Unterhaltungen. Anfangs hatte ich den Eindruck, weil er ja manchmal zu Kraftausdrücken neigt, dass er geholt wurde, weil er diese Firma mit eiserner Faust führen könne. Seit Anfang des Jahres meine ich, dass die Entscheidungen woanders getroffen werden. Ich denke, dass sie schon wollten, dass die Horner-Geschichte so behandelt werde, wie es sich gehörte. Seit dem Interview (mit "Bild", mit Angriffen auf ihn, Wolff; Anm.) haben wir nicht mehr gesprochen."
... Red Bull im Sport allgemein.
"Das Engagement wurde vom Gründer hervorragend gemanagt und wird es jetzt von Thomas Überall."
... einen Vergleich George Russell – Max Verstappen unter gleichen Voraussetzungen, im gleichen Auto.
"Ich weiß es nicht, weil es den direkten Vergleich nicht gibt. Aber es ist nicht davon auszugehen, dass Max langsamer wäre…"
... Red Bulls Designikone Adrian Newey und seine F1-Zukunft.
"Er wird zurückkommen in die Formel 1. Wo? Das weiß ich nicht. Aber die meisten Teams haben mit ihm gesprochen."
... die WM-Entscheidung in Abu Dhabi 2021.
"Das schmerzt immer noch. Aber nicht, weil wir die Meisterschaft verloren haben, die ein anderer verdient hat. Sondern wegen der Entscheidung, wie sie gefallen ist. Mit dem Wechsel des Präsidenten der FIA ist eine neue Ära gekommen. Es war gut, dass es diese Veränderung gab."
... den "Neustart" 2026 mit neuen Autos.
"Für 2026 bin ich vorsichtig optimistisch. Vom Antrieb her werden wir sicher gut dabei sein, vom Chassis auch. Wenn du nur in einem der beiden Kriterien nachhängst, kannst du nichts gewinnen. Aber mit Vorhersagen muss man extrem vorsichtig sein. Wenn ein Team einen um 30 PS stärkeren Antrieb findet, dann kann es sehr lang voranfahren. Wo du zu Beginn 2026 stehst, weißt du erst, wenn das Auto die ersten Testrunden fährt."
... eine Frau in der Formel 1 in absehbarer Zeit.
"Doriane Pin ist eine von den richtig guten Damen. Aber auch Abby Pulling könnte es schaffen. Wer die F1 Academy (Damenserie, Anm.) gewinnt, wird im nächsten Jahr Formel 3 fahren. Das Ziel von Susie (Wolff, Leiterin der F1 Academy; Anm.) ist, eine Frau in die Formel 1 zu bringen. Aber konkurrenzfähig, nicht als Marketinggag."