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Zwei Formel-1-Rennen in Spielberg!

Der Red Bull Ring hält als Ersatzort für die Türkei her:

Zwei Formel-1-Rennen in Spielberg! Foto: © GEPA

Gute Neuigkeiten für die heimischen Fans der Formel 1: Wie schon 2020 wird es auch in diesem Jahr wieder zwei Rennen am Red Bull Ring in Spielberg geben!

Weil der geplante Grand Prix der Türkei, ursprünglich schon als Ersatz für Kanada in den Kalender gerutscht, aufgrund von Reisebeschränkungen nicht durchgeführt werden kann, wird der Kalender Ende Juni umgestellt.

Der Grand Prix von Frankreich in Le Castellet rutscht eine Woche vor (18.-20. Juni), zusätzlich zum ursprünglich geplanten Grand Prix von Österreich (2.-4. Juli) gibt es am freigewordenen Wochenende ein weiteres Rennen in Österreich (26.-28. Juni). Dieses ist wie letztes Jahr als "Grand Prix der Steiermark" betitelt.

ServusTV überträgt beide Rennen, der ORF zusätzlich den Grand Prix von Österreich am zweiten Wochenende.

Mateschitz will Signal für "Lebensfreude, Zuversicht und Optimismus" schicken

"Wir freuen uns sehr, zwei zusätzliche Rennen auf der internationalen Motorsport-Bühne ausrichten zu dürfen und damit auch die gute Zusammenarbeit sowohl mit der Formel 1 als auch mit der Dorna (Vermarkter MotoGP, Anm.) unterstreichen zu können. Mit der Übernahme der beiden Rennen möchten wir - wie bereits im Vorjahr - ein starkes Signal für Lebensfreude, Zuversicht und Optimismus aus der Steiermark in die Welt schicken", teilt Red-Bull-Firmengründer Dietrich Mateschitz in einer Aussendung mit.

Durch die Initiative und die Investitionen des Steirers war der alte Österreichring im Mai 2011, also vor zehn Jahren, als Red Bull Ring wiederbelebt worden. Seit 2014 ist die Formel 1 wieder im Aichfeld zu Gast, seit 2016 zusätzlich auch die MotoGP.

"Die Formel 1 hat wieder einmal gezeigt, dass sie in der Lage ist, auf kurzfristige Entwicklungen schnell zu reagieren und Lösungen zu finden. Dass es mit dem Double-Header in Österreich bei 23 Saisonrennen bleibt, freut uns sehr", sagt Formel-1-Chef Stefano Domenicali. "Mein Dank gilt dem Promoter und den Behörden in der Türkei für ihre Bemühungen in den vergangenen Wochen. Ebenso bedanke ich mich bei den Promotern in Frankreich und Österreich für ihr rasches Handeln, die Flexibilität und ihren Enthusiasmus."

Kleine Zahl an Fans möglich

Aufgrund des Zurückrollens der strengen Corona-Schutzmaßnahmen ab Mitte Mai wird bei den Rennen in der Steiermark auch wieder eine bestimmte Zahl an Motorsportfans auf den Tribünen zugelassen sein. Laut den momentan geplanten Regeln für Outdoor-Veranstaltungen wären 3.000 Zuschauer erlaubt, eine Erhöhung dieser Maximalgrenze bis Ende Juni ist jedoch gut möglich.

"Es ist eine riesige Freude und Auszeichnung für die Steiermark, dass es auch im heurigen Jahr sowohl zwei Rennen der Formel 1 als auch der MotoGP in unserem Bundesland geben wird. Insbesondere mit dem jeweiligen 'Großen Preis der Steiermark' rücken wir abermals auf sensationelle Weise in das internationale Rampenlicht", freut sich der steirische Sport-Landesrat Christopher Drexler (ÖVP).

Die Steiermark werde in diesem Sommer erneut "zum Nabel der Motorsportwelt", ergänzt er und bedankte sich ausdrücklich bei Mateschitz.

Deswegen findet der Türkei-GP nicht statt

Technisch ersetzt der Grand Prix der Steiermark den Ersatz des Ersatzrennens. Denn der Türkei-Termin in Istanbul am 13. Juni war eigentlich für den Großen Preis von Kanada reserviert, der aufgrund von Einreisebeschränkungen im April abgesagt worden war.

Die Formel 1 teilte mit, dass die Türkei - wie China - für einen späteren Zeitpunkt im Jahr als mögliches Ersatzrennen in der Hinterhand gehalten werde.

Großbritannien hatte die Türkei auf eine "rote Liste" von Ländern gesetzt, aus denen eine direkte Einreise ins Vereinigte Königreich verboten ist. Briten und in Großbritannien Wohnberechtigte müssen nach ihrer Heimkehr aus diesen Ländern für zehn Tage auf eigene Kosten in Hotel-Quarantäne. Die meisten Formel-1-Teams sind in Großbritannien beheimatet, die Mehrzahl der Beschäftigten reist aus Großbritannien zu den jeweiligen Rennen.

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