Wie die Regierungsquelle dem "Guardian" sagt, sei die Tür für den Spitzensport noch nicht zu. Die vorübergehenden Gesundheitsmaßnahmen würden regelmäßig überprüft.
Die Silverstone-Veranstalter wiesen daraufhin, dass ein Ausfall erhebliche Auswirkungen auf Zehntausende mit dem Sport verbundene Arbeitsplätze haben würde. Sieben der zehn Formel-1-Teams haben ihren Sitz in Großbritannien.
Geisterrennen das nötige Übel
Derzeit plant die Formel 1 nach Absagen oder Verschiebungen der ersten zehn Saisonläufe ihren Saisonstart in Österreich. Auf dem Red Bull Ring in Spielberg sollen am 5. und 12. Juli zwei WM-Läufe ohne Zuschauer über die Bühne gehen.
Dazu muss das zuständige Gesundheitsministerium aber noch dem vom Veranstalter erstellten Gesundheitskonzept zustimmen. Entscheidend dürften auch hier die Ein- und Ausreisebestimmungen sein.
Die Fahrer jedenfalls wären für Geisterrennen bereit, bestätigt Wurz. "Niemand im Motorsport, kein Fahrer, und definitiv auch ich persönlich nicht, ist ein Fan von Geisterrennen", erklärt der frühere GP-Pilot aus Niederösterreich im britischen TV-Sender "Sky Sports".
In diesen "komischen Zeiten" gebe es aber keine Alternative, meinte der Chef der Fahrergewerkschaft GPDA.
Von allen Fahrern, mit denen er gesprochen habe, "und ich bin im ständigen Austausch mit allen von ihnen", habe laut Wurz niemand Nein gesagt. "Geisterrennen sind eine Möglichkeit, uns früher wieder auf die Strecke zu bringen, als wenn wir auf Rennen mit Zuschauern warten würden", meint Wurz. "Daher versuchen wir Geisterrennen, und alle Fahrer akzeptieren das voll und ganz."