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Toto Wolff dementiert Verstappen-Flirt nicht

In Spielberg wird wieder viel über die Zukunft von Max Verstappen diskutiert. Jetzt äußert sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Toto Wolff dementiert Verstappen-Flirt nicht Foto: © getty

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat einen Flirt mit Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nicht dementiert.

"Das ist ein Thema, das ich öffentlich nicht diskutieren will. Aber Menschen reden, Menschen erkunden", sagte der Wiener am Freitag im Rahmen der Pressekonferenz zum Großen Preis von Österreich in Spielberg.

In der Vergangenheit hatten die Silberpfeile immer wieder ihr Interesse am Red-Bull-Star bekundet, der beim Austro-Rennstall aber noch einen Vertrag bis Ende 2028 hat.

Mercedes hat Verträge mit Piloten noch nicht verlängert

Mercedes hat die auslaufenden Verträge von Kanada-Sieger George Russell (27) und Shootingstar Kimi Antonelli (18) noch nicht verlängert, weshalb in der Steiermark wieder Spekulationen über eine mögliche Verstappen-Verpflichtung bereits für 2026 aufkamen.

"Warum auch immer, aber im Frühsommer werden diese Vertragsdiskussionen in den Medien immer beschleunigt, weil die Informationen fehlen. Alles ist normal, alles läuft nach Plan", versuchte Wolff zu beruhigen.

"Im Moment loten wir aus, was in Zukunft passiert. Aber das ändert nichts an dem, was ich schon über George oder Kimi gesagt habe, über das Fahrer-Duo, mit dem ich sehr glücklich bin."

Wolff will Gespräche hinter verschlossenen Türen

Auf die Frage, ob es eine Deadline für Verstappen gebe, sein Interesse an Mercedes zu bekunden, antwortete Wolff: "Sie lassen es so klingen, als ob wir schon gefragt hätten: 'Wann willst du zu uns kommen, was sind die Bedingungen?' Dem ist nicht so und so funktioniert es auch nicht", sagte er.

"Ich möchte die Gespräche hinter verschlossenen Türen führen, nicht bei Konferenzen." Der Mercedes-Boss sei sehr zufrieden mit seinen beiden Fahrern, beide werden in der Zukunft des Teams noch "großartig" sein, ergänzte er.

Wenig später bekräftigte Wolff bei "Sky Sports", dass die Wahrscheinlichkeit höher sei, dass Russell statt Verstappen nächste Saison einen "Silberpfeil" steuert. "Dass wir sagen, 'wir wollen Max verpflichten', gibt es nicht. Das ist so weit weg, dass es nicht realistisch ist", sagte der 53-Jährige. "Mit George reden wir über alles."

Russell hatte sich zuletzt in Montreal zu seiner Vertragssituation geäußert und gemeint, dass es noch keine wirklichen Gespräche gegeben habe. In Spielberg gab der Brite tiefere Einblicke.

Er betonte, keinen Druck zu verspüren. "Mit meinen derzeitigen Leistungen und den Leistungen in den vergangenen Jahren habe ich das Gefühl, dass ich mir keine Sorgen machen muss", sagte der WM-Vierte. Es sei aber natürlich hilfreich, wenn die Tinte trocken wäre.

Russell deutete Mercedes-Gespräche mit Verstappen an

Eine Aussage des Spielberg-Vorjahressiegers sorgte im Paddock aber für Aufsehen.

"Mercedes hat so große Ambitionen. Sie wollen wieder an die Spitze und müssen jetzt herausfinden, wie das klappt. Du brauchst den besten Teamchef, die besten Fahrer in deinem Auto, die besten Ingenieure im Team", erklärte Russell.

Der beste Fahrer? Das war in der jüngeren Vergangenheit definitiv Verstappen. Der Niederländer zeigte sich in Spielberg von Fragen nach seiner Zukunft genervt, erklärte aber, dass er sich derzeit keine Gedanken über seine Vertragssituation mache.

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