Neben Sebastian Vettel ist Daniel Ricciardo der große Verlierer des Qualifyings für den GP von Japan in Suzuka.
Der Australier muss in Q2 mit seinem Red Bull mit technischen Problemen zurück an die Box, bleibt ohne Zeit und startet den GP am Sonntag nur von Platz 15 aus.
"Ich habe es im Moment ziemlich satt", meint Ricciardo danach. "Ich tue alles, was ich kann und versuche mich bestmöglich einzustellen. Aber es funktioniert nicht, hoffentlich wendet sich das bald. Es macht mich wütend. Wenn es an mir liegen würde, dann wäre es etwas anderes."
"Aber ich möchte bis zum Ende der Saison immer das Beste für Red Bull tun und jedes Rennen ist wichtig", ergänzt der 29-Jährige, der Red Bull mit Jahresende Richtung Renault verlassen wird.
Wie groß der Frust ist, zeigt Ricciardos Reaktion, nachdem er aus dem Auto gestiegen ist - Video:
When things don't go your way, and it's not down to you, it's hard to take ????
— Formula 1 (@F1) 6. Oktober 2018
It means SO much to these guys
But you can be sure @danielricciardo will give it everything on Sunday ????#JapaneseGP ???????? #F1 pic.twitter.com/Xqsot6iHab
"Gleich gemerkt, dass etwas nicht stimmte"
Was möglich gewesen wäre zeigt Teamkollege Max Verstappen, der sich Platz 3 sichert - unterstützt durch die Patzer von Ferrari.
Für Ricciardo kam hingegen gleich zu Beginn von Q2 das Aus.
"Als ich durch die letzte Schikane kam und eine schnelle Runde starten wollte, habe ich sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmte", schildert der Australier. "Ich hatte einfach nicht die volle Leistung und habe gehört, dass mit dem Turbo oder etwas anderem etwas nicht passte."
Er brach den Versuch sofort ab und rollte langsam in die Box, wo versucht wurde, das Problem zu beheben. Ehe er am Ende von Q2 nochmals einen Versuch starten konnte, setzte Regen ein - damit war das Aus besiegelt.
"Ich denke, es wäre noch schmerzhafter, hätte ich doch noch rausfahren können und dann wäre der Regen gekommen, der eine Zeit verhindert hätte", so Ricciardo weiter. Damit braucht er am Sonntag wie schon zuletzt in Sotschi eine Aufholjagd. Beim GP von Russland arbeitete er sich von Startplatz 18 noch auf Rang 6 vor.