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Nicht zum 1. Mal: Marko lässt mit Rassismus-Sager aufhorchen

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der Österreicher auf Red-Bull-Pilot Sergio Perez einschießt. Nach dem Italien-GP folgte die Neuauflage.

Nicht zum 1. Mal: Marko lässt mit Rassismus-Sager aufhorchen Foto: © getty

Der österreichische Motorsportchef von Formel-1-Rennstall Red Bull Racing, Helmut Marko, hat mit einem rassistischen Sager in der Servus-TV-Sendung "Sport & Talk" für Aufsehen gesorgt.

Angesprochen auf die Leistung von Sergio Perez, der in Monza beim Italien-GP am Wochenende auf Rang zwei fuhr, ließ Marko mit einer merkwürdigen Begründung für dessen Schwierigkeiten in Qualifyings aufhorchen.

"Er ist Südamerikaner, er kann sich nicht so gut konzentrieren wie ein Verstappen oder Sebastian Vettel", sagte Marko. Als ob dem Grazer klar wurde, dass er sich gerade in unruhiges Fahrwasser gebracht hatte, ließ Marko lobende Worte für Perez folgen. "Es war nicht einfach, mit George Russell und den Ferrari-Fahrern drei Fahrer zu überholen, da wir wussten, dass sie auf den Geraden schneller waren. Im Rennen hat Perez alles richtig gemacht", betonte Marko.

Fangemeinde nicht begeistert

Der Sager ging aber bereits um die Welt, die Entrüstung in der F1-Fangemeinde in den sozialen Netzwerken war groß. Auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) mokierten sich User über Markos mangelnde Geographiekenntnisse, da dieser Mexiko nach Südamerika verlegte und prangerten die Unterstellung an, dass Südamerikaner nicht so konzentrationsfähig wie Europäer seien.

Ein Novum ist aber weder die Bezeichnung als Südamerikaner, noch die rassistisch angehauchte Kritik an Perez. "Als Südamerikaner hat er generell viele Höhen und Tiefen", sagte Marko etwa im Vorjahr in einem Interview mit "Sky".

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