news

Piastri nach Sprint: "Da vorn ist es definitiv schöner"

Der WM-Leader war trotz "Sicherheitsvariante" bei Reifenwahl unantastbar. Trotz kluger Strategieentscheidung war für Piastri im McLaren nichts zu machen.

Piastri nach Sprint: Foto: © getty

Lange mussten die Fans in Spa-Francorchamps auf den Sprint im Rahmen des Großen Preis von Belgien warten. Nach zahlreichen Verschiebungen und einigen Runden hinter dem Safety-Car entwickelte sich aber ein turbulentes Rennen. Das Rennen, das letztlich nur elf Runden umfasste, hatte es in sich.

Max Verstappen gehörte zwar zu jenen Fahrern, die erst eine Runde später auf Intermediates umsteckten, woduch er die Führung an Oscar Piastri verlor. Danach kämpfte er sich aber schnell wieder an ihm vorbei.

Verstappen kommentiert die Reifenentscheidung nach Rennende so: "Das war die Sicherheits-Variante. Wir hätten auch hereinkommen können, aber dann hätten mich vielleicht andere Autos blockiert oder ein Safety Car wäre herausgekommen. Es war nicht schlimm, dass wir draußen geblieben sind. Wir, dass wir auf den Intermediates schnell sein würden."

Piastri wechselt früh auf Intermediates

Hinter dem Niederländer waren hingegen neue Gesichter zu sehen. Oscar Piastri vom, an den vergangenen Wochen so starken McLaren-Team, sicherte sich sein erstes Formel 1-Podium, wenn es auch "nur" um einen Sprint handelt. Dabei sammelte er sogar seine erste Führungsrunde, ehe er Verstappen ziehen lassen musste. Schlüssel zum Erfolg war der frühe Wechsel auf Intermediates.

"Wir haben unser Bestes versucht und sind an die Box, als das Safety-Car abgebogen ist. Unterm Strich hatten wir keine Chance gegen Max. Trotzdem ist es schön, auf Platz zwei eingelaufen zu sein. Sieht man von Max ab, hatten wir eine wirklich starke Pace. Kompliment also wieder an das Team", erklärte der Australier im Anschluss.

Die Fortschritte machen dem F1-Neuling aber Spaß. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber da vorne ist es definitiv schöner."

Die vielleicht noch größere Überraschung liefert aber Pierre Gasly im Alpine ab. Einen Tag, nachdem der französische Rennstall bekanntgab, sich von der Führungsetage um Teamchef Othmar Szafnauer zu trennen, gab es einen unerwarteten Podiumsplatz. Gasly fuhr wie Piastri bereits unmittelbar nach dem Safetycar Restart an die Box und wechselte auf die Intermediates. Dadurch spülte es ihn auf Rang drei, den er bis zum Schluss nicht mehr hergab.

Hamilton nimmt Strafe locker

Gasly gab sich im Interview nach dem Rennen entsprechend zufrieden: "Ich bin super zufrieden, unter den Top drei zu sein. Es waren sehr schwierige Bedingungen, wir haben die Reifen bis zum Ende richtig gemanagt." Dieser denkt in der Stunde des Erfolgs auch an seinen Rennfahrer-Freund Anthoine Herbert, der vor vier Jahren in Spa tödlich verunglückte: "Das war für meinen Freund Anthoine."

Gasly wehrte auch Angriffe Lewis Hamilton, der eigentlich hinter ihm auf Platz vier ins Ziel fuhr, ab. Dieser wurde nach einer Berührung mit Sergop Perez bei einem Zweikampf von den Stewards mit einer Fünf-Sekunden-Strafe belegt, was ihn auf Platz sieben zurückwarf.

Der siebenfache Weltmeister erklärte zu diesem Vorfall nur: "Für mich ist das ein Rennunfall. Ich wollte innen an ihm vorbei, kann eigentlich gar nicht mehr dazu sagen. Es ist einfach unglücklich."

Im morgigen Hauptrennen startet der Brite immerhin von Platz drei. Vor ihm geht Perez ins Rennen, der in Folge der Kollision das Auto abstellen musste. Ferrari-Pilot Charles Leclerc wird von der Pole Position starten.

Kommentare