Renault hatte wegen angeblich illegaler Kopien von Bauteilen, die im Vorjahr am Mercedes zum Einsatz gekommen waren, Protest gegen Racing Point erhoben. Die Sportkommissare des Motorsport-Weltverbandes FIA gaben der Beschwerde statt, sie verurteilten das in dieser Saison überraschend Team daher am Freitag zu einem Abzug von 15 WM-Punkten und 400.000 Euro Geldstrafe.
Ferrari, McLaren, Renault und Williams erklärten anschließend ihre Absicht, gegen die Entscheidung der Rennkommissare weiter vorzugehen. Racing Point selbst möchte sich einen Einspruch zum Zweck der Strafmilderung offen halten. Das Team hat eine enge Beziehung mit Mercedes, wird vom WM-Dominator unter anderem mit Motoren und Getriebe ausgestattet. Das Auto wird im Fahrerlager aufgrund der Ähnlichkeit mitunter bereits als "pinkfarbener Mercedes" bezeichnet.