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Nach Madrid-Konkurrenz: Barcelona kämpft um F1-Standort

Nachdem bekannt wurde, dass Madrid ab 2026 ein Formel-1-Rennen austrägt, kämpft man in Barcelona nun um den Verbleib in der Königsklasse des Motorsports.

Nach Madrid-Konkurrenz: Barcelona kämpft um F1-Standort Foto: © getty

Nach der Bekanntgabe des Grand Prix in Madrid ab 2026 hofft Spanien auf Formel-1-Hochzeiten mit dauerhaft zwei Rennen im Land.

Bis in die höchsten politischen Kreise reicht der Kampf um den Verbleib der Motorsport-Königsklasse auch auf dem Kurs bei Barcelona.

Bei einem Treffen mit dem Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali bekräftigte die für Sport zuständige Ministerin Pilar Alegría das Interesse der Regierung an zwei Rennen in Spanien.

Zwei Fahrer - zwei Grand Prixs?

Als Beispiel nannte das Ministerium in einer Mitteilung neben Spanien, das mit Fernando Alonso (Aston Martin) und Carlos Sainz (Ferrari) derzeit zwei Piloten am Start hat, selbst auch Länder wie Italien oder die USA.

Während Italien im Rennkalender für dieses Jahr wieder mit zwei GP's - Imola und Monza - vertreten ist, wird in den USA sogar dreimal - Miami, Austin und Las Vegas - gestartet.

In Spanien, wo von 2008 bis 2012 auch schon in Valencia gefahren wurde, hofft man, dass neben dem Rennen in der Hauptstadt Madrid ab 2026 auch der Große Preis auf dem Kurs nahe Barcelona erhalten bleiben kann.

Domenicali schließt zwei Rennen in Spanien nicht aus

Domenicali erklärte, dass eine Koexistenz beider Strecken im Rennkalender möglich sei. "Die Tatsache, dass wir in Madrid sind, schließt nicht aus, dass wir in Zukunft in Barcelona bleiben könnten. Es gibt Gespräche, um zu sehen, ob wir unsere Zusammenarbeit mit Barcelona wirklich ausbauen können", sagte der 58-Jährige.

Domenicali meinte auch, es sei ein "nettes Problem", wenn sich mehrere Städte im selben Land um die Ausrichtung eines Grand Prix bemühten. "Das zeigt, wie wertvoll unser Angebot ist. Aber wir müssen uns auf den Grund für unseren Erfolg konzentrieren und sicherstellen, dass wir nicht selbstgefällig werden."

Der Vertrag mit dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmeló ist noch bis einschließlich 2026 gültig.

Viele Jahre wurden auf der Strecke auch die Testfahrten vor dem Saisonbeginn durchgeführt, weil die Piste als idealer Gradmesser für sehr viele Strecken im Rennkalender galt. In diesem Jahr werden die neuen Autos aber auch wieder in Bahrain getestet, wo die Saison mit insgesamt 24 Grand Prix am 2. März starten wird.



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