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Mercedes: Sieg in Ungarn wäre möglich gewesen

Hamilton trauert Erfolg in Ungarn nach. Performance macht Silber aber Mut:

Mercedes: Sieg in Ungarn wäre möglich gewesen Foto: © getty

Vor dem Grand Prix von Ungarn hat sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff die Plätze 1 und 3 gewünscht, geworden sind es letztlich 2 und 3 durch Lewis Hamilton und George Russell

Ein Ergebnis, mit dem man bei den Silberpfeilen angesichts des schwierigen Saisonstarts eigentlich mehr als zufrieden sein kann. Aber mit den Leistungen sind in den vergangenen Wochen auch die Erwartungen beim Serien-Weltmeister-Team gewachsen.

"Mit einem etwas besseren Qualifying, wenn das DRS okay gewesen wäre, hätten wir um den Sieg mitkämpfen können", glaubt Hamilton nach seinem fünften Podestplatz in Folge. 

Dem kann Teamchef Toto Wolff nur zustimmen. "Wer weiß, was gewesen wäre, wäre er (Hamilton, Anm.) vorne gestartet. Ich glaube schon, dass wir Max etwas entgegenhalten hätten können ..."

Der Wiener muss der Konkurrenz aber auch zugestehen, dass es Verstappen "vorne sicher gemanagt hat, da gab es am Ende keinen Grund mehr, Gas zu geben."

Hamilton: Rennen im ersten Stint verloren?

Für Hamilton war ohnehin die Anfangsphase entscheidend. "Ich glaube, wir haben das Rennen im ersten Stint verloren auf den Medium-Reifen." Er glaubt, mit einem Start auf dem Soft-Reifen wären die Silbernen näher an Verstappen dran gewesen. Auch die kühleren Temperaturen haben Mercedes nicht unbedingt in die Karten gespielt.

"Ich hatte am Ende auf Regen gehofft, damit ich Max herausfordern kann. Aber uns sind die Runden ausgegangen", so Hamilton, der sich dennoch "dankbar" über Platz zwei zeigt. 

"Die anderen Kerle haben noch immer einen Vorteil. Aber wir schließen die Lücke eindeutig", verspricht der siebenfache Champion einen weiteren Angriff nach der Sommerpause. "Wir hatten an diesem Wochenende das Potenzial für den Sieg. George ist auf die Poleposition gefahren."

Russell gibt zu: "Da habe ich echt gekämpft"

Der angesproche Russell ist nach Platz drei nicht ganz zufrieden. "Es war ein guter erster Stint. Mit den Medium am Ende und dem Regen habe ich echt gekämpft", gibt der 24-Jährige zu. 

Das Team habe aber einen super Job gemacht: "Wir machen definitiv Fortschritte", bestätigt Russell. 

Wolff: Jedes Rennen ein Experiment

Auch Toto Wolff ist mit der Performance seiner Autos im Großen und Ganzen zufrieden. "Wieder ein Zweiter/Dritter und diesmal auch wirklich auf der Bahn ausgefahren. Das war die Pace und jetzt müssen wir darauf aufbauen", fordert er bei "Sky". 

Auch wenn Hamilton ohne verkorkstes Qualifying eine Siegchance gehabt hätte, betont Wolff im ORF-Interview: "Aber wir fahren nicht um die Weltmeisterschaft im Moment, deswegen muss man Rennen für Rennen als Experiment sehen."

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