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Verstappen holt Miami-Pole - Marko: "Max war hochmotiviert"

Max Verstappen schlägt beim Qualifying zum Grand Prix von Miami beide McLaren-Piloten. Helmut Marko sieht einen Grund dafür:

Verstappen holt Miami-Pole - Marko: Foto: © getty

Max Verstappen rast im Qualifying zum Grand Prix von Miami per Rundenrekord auf den besten Startplatz (zum Bericht >>>).

Der Niederländer im Red-Bull-Auto holt zu seiner dritten Pole in der Formel-1-Saison 2025 aus und hat damit so viele wie die beiden McLaren-Fahrer Oscar Piastri und Lando Norris zusammen.

Dabei entwickelte sich für den vierfachen Weltmeister der Sprint wenige Stunden zuvor zum Debakel. Nach einer Strafe gab es die Rückversetzung auf Platz 17.

Der Grand Prix von Miami am Sonntag, ab 22:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>

Verstappen ließ sich davon nicht beirren und tat im entscheidenden dritten Abschnitt des Qualifyings das, was der Starfahrer am besten kann: Liefern, wenn es zählt.

Bereits im ersten Run legte der Red-Bull-Pilot vor, WM-Rivale Norris kam bis auf drei Tausendstelsekunden heran. Piastri lag weniger als zwei Hunderstelsekunden dahinter.

Im "Reifenmanagement" keiner so gut wie Verstappen

In der Entscheidung legte der frischgebackene Vater nochmals nach und schraubte die Bestzeit auf 1:26.204 Minuten hinunter - Norris (2.) und Piastri (4.) waren geschlagen.

Mercedes-Star Andrea Kimi Antonelli (3.) schob sich zwischen das britisch-australische Duo. Mit Verstappen gab es trotz der Sprint-Kollision keine Anschuldigungen, sondern einen freundschaftlichen Austausch (die Stimmen >>>).

Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko gibt sich im Nachgang nicht grundlos beeindruckt von Verstappens Leistung. Gegenüber dem Haus-und-Hof-Sender des Brauseherstellers, ServusTV, sagt der Grazer: "Für das Qualifying war er hochmotiviert und hat die Reifen richtig eingeteilt."

Auch wenn der RB21 "ein schwieriges Auto" sei, habe man nach dem Sprint "keine Setup-Änderungen" vorgenommen. "Von Anfang an war das Auto (im Qualifying, Anm.) optimal für ihn", gesteht der Steirer. Verstappen habe sich die Pole-Position auch deshalb herausgefahren, weil der Niederländer "das Reifenmanagement" perfekt beherrsche, sagt Marko.

"Gut, dass Piastri nicht in der ersten Reihe ist"

Wo liegen nun die Erwartungen für den Grand Prix am Sonntag? Man wolle definitiv eine Podestplatzierung einfahren, der Sieg bleibe aber das Ziel.

Doch gibt Marko zu, froh darüber zu sein, dass Piastri nicht unmittelbar hinter Verstappen steht. "Es ist gut, dass er nicht in der ersten Reihe ist. Das hat man heute (im Sprint, Anm.) gesehen, dass er (den Start, Anm.) richtig perfekt kann", gibt der Motorsportberater der "Bullen" zu.

Und fürchtet: "Auf die Renndistanz gesehen werden nicht nur Norris, sondern auch Piastri stark sein." Verstappen habe deshalb ein schwieriges Rennen zu erwarten, das auf 57 Runden festgelegt ist. 

Ebenfalls voll des Lobes ist der in der Kritik stehende Christian Horner. "Wie bei jedem großartigen Sportler sind es diese Druckmomente, in denen er immer wieder abliefert", wird der RB-Teamchef von "motorsport-total.com" zitiert.

Der Brite selbst ging von einer McLaren-Pole aus, nach dem zweiten Qualifying-Durchgang hätte die Papaya-Mannschaft Red Bull eigentlich "im Griff gehabt."

Das Qualifying im Live-Ticker zum Nachlesen:



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