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Hamilton: "Dann fühle ich mich wie Federer"

Darum macht es Lewis Hamilton nichts aus, unterschätzt zu werden:

Hamilton: Foto: © GEPA

Lewis Hamilton scheint kaum aufzuhalten zu sein. 

Der Mercedes-Pilot hat sechs der bisherigen acht Saisonrennen gewonnen und fährt seinem sechsten WM-Titel (WM-Stand) entgegen. 

Doch Hamilton sagt: Das Beste kommt noch!

"Ich denke, es geht mir gut, aber ich habe immer das Gefühl, dass ich mich noch verbessern kann", sagt der Brite bei einem Medientermin im Vorfeld des Grand Prix von Österreich. 

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hatte Hamilton kürzlich als einen der "größten Fahrer aller Zeiten" bezeichnet, jedoch bekrittelt, dass dieser in der Öffentlichkeit nicht so gesehen werde.

Nicht wenige sind der Meinung, dass Hamilton seine Erfolge ausschließlich dem seit Jahren überlegenen Mercedes-Auto zu verdanken hat. 

Darauf angesprochen, ob er sich unterschätzt fühlt, muss Hamilton lächeln. "Es ist mir eigentlich egal", sagt der 79-fache Grand-Prix-Sieger. "Und ich meine das nicht negativ, jeder hat ein Recht auf seine eigene Meinung."

"Aber es schreibt mir nicht vor, ob ich einen guten oder einen schlechten Job mache. Ich weiß, wie ich performe und ob ich mehr Potenzial in mir habe", so Hamilton. 

Hamilton: "Wie LeBron oder Curry"

Der Brite meint, es sei im Vergleich zu anderen Sportarten sowieso schwierig, einen Formel-1-Fahrer zu beurteilen. "Es ist schwierig für die Menschen, eine richtige Antwort zu finden, weil nur 20 von uns diese Autos fahren und niemand sonst das Privileg hat, das Auto so zu fahren wie wir", erklärt Hamilton und führt weiter aus: 

"Ich gehe manchmal Basketball spielen und wenn ich einen guten Ball spiele, fühle ich mich für eine Sekunde wie LeBron (James, Anm.) oder wie Steph Curry. Oder manchmal spiele ich mit meinem Vater Tennis - und ich bin wirklich schlecht - , aber ab und zu schlage ich den Ball direkt übers Netz in die Ecke und ich fühle mich wie Roger Federer."

"Aber ihr könnt nicht in ein Formel-1-Auto einsteigen, eine Runde wie ich fahren und sagen: So hat es Lewis gemacht. Es ist ein bisschen schwieriger, die Nuancen und Unterschiede zu erkennen. Aber es gibt Leute, die es bewundern", sagt Hamilton. 

Hamilton: Das menschliche Element

Viele Bewunderer attestieren Hamilton Talent, aber auch harte Arbeit. "Ja, ich bin ein guter Fahrer und ich genieße das Rennfahren definitiv", erklärt Hamilton. Die Zusammenarbeit mit den Technikern und Ingenieuren im Team gestalte sich manchmal aber schwierig. 

"Die waren alle auf Universitäten in Harvard oder Oxford. Sie sitzen da mit ihren Laptops und sagen: Das wird im Rennen passieren. Wenn ich aber etwas anderes mache, als die Daten sagen, ist das oft hart für sie", grinst Hamilton. "Aber ich bringe eben das menschliche Element rein."

Der Mensch hinter dem Rennfahrer Lewis Hamilton zeigt sich auch, als er auf den kürzlich verstorbenen Niki Lauda angesprochen wird. 

Es sei "definitiv seltsam, in seinem Heimatland zu sein und zu wissen, er wird nicht seine Kappe nehmen, wenn ich einen guten Job mache", sagt Hamilton, der erstmals beim Österreich-Rennen auf die Ratschläge Laudas verzichten muss. "Aber ich muss mir einfach vorstellen, er macht das noch immer für mich."

Niki Lauda würde bestimmt seine Kappe ziehen, sollte Hamilton auch am Sonntag (15:10 Uhr im LIVE-Ticker) nicht aufzuhalten sein und den Grand Prix von Österreich gewinnen. 

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