Ärger bei Williams
"Ich bin verärgert", sagt Claire Williams, stellvertretende Teamchefin des britischen Rennstalls. "So etwas erwartet man nicht auf einer Formel-1-Strecke. Wir werden das sicher mit der Rennleitung besprechen, denn die Gullydeckel sollten sich nicht lösen." Sie nennt den Schaden am Auto "sehr groß". Die Unfallfolgen machen einen Wechsel des Chassis notwendig, der 21 Jahre alte Neuling Russell konnte daher nicht mehr am zweiten Training teilnehmen.
Offenbar hatte der Ferrari von Charles Leclerc den Gullydeckel von der Asphaltdecke gelöst, wie auf TV-Aufnahmen zu sehen war. Bei der Überfahrt von Russell flog er schließlich in die Luft und schlug ein. "Das bringt viel Arbeit und kostet uns natürlich auch viel Geld", sagt Williams, ergänzt aber auch: "Ich glaube nicht, dass jemand persönlich daran schuldig ist."
Weiteres Kuriosum
Kurios geht es auch nach Russells Unfall weiter. Der Abschleppwagen, der den schwer beschädigten Boliden zurück an die Box bringen soll, rammt eine Brücke. Dabei wird der Kran des Abschleppwagens beschädigt, Flüssigkeit tritt aus.
Zum Zeitpunkt des Abbruchs haben lediglich die beiden Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc gezeitete Runden absolviert.
Das zweite freie Training in Baku ist für 15 Uhr MEZ angesetzt.
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— Formula1 Videos (MSVD) (@518mc) 26. April 2019