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Mercedes und Ferrari mit Updates nach Spielberg

Die Topteams starten mit neuen Teilen in Spielberg in die Saison 2020:

Mercedes und Ferrari mit Updates nach Spielberg Foto: © getty

Zwei Wochen vor Beginn der Formel-1-Saison in Spielberg hat das Weltmeister-Team Mercedes erste Updates an den Boliden angekündigt.

"Das Auto, das nach Australien geschickt wurde, ist um Weihnachten herum 'eingefroren' worden. Wir haben dann den Jänner bis März dazu verwendet, das Auto im Windkanal und in der Designabteilung schneller zu machen", sagt Technikchef James Allison.

Den Ingenieuren der Silberpfeile seien schon vor und während der neunwöchigen Zwangsschließung der Fabriken "ziemlich viele Ideen" gekommen, verrät Allison in einem Video des Rennstalls.

Nachdem die Teams während des Shutdowns ihre Fahrzeuge nicht weiterentwickeln durften, sei es nun die Aufgabe, so schnell wie möglich "die Entwicklungsarbeit eines ganzen Quartals vom Zeichenbrett ans Auto" zu bekommen. Allison hofft, einen Teil davon bereits in Österreich verwenden zu können.

Mercedes ist aber nicht das einzige Team, das schon beim Steiermark-Doppel (5. und 12. Juli) mit Neuteilen aufwarten wird. Auch Ferrari hat etwa angekündigt, den SF1000 umfangreich zu modifizieren. Konkret plant man bei der Scuderia mit einem neuen Getriebe und einer Ausbaustufe des Antriebs.

Spielberg als Bewährungsprobe für Autos

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Spielberg wird zur ersten Bewährungsprobe für die Autos - und wohl viel mehr noch für den F1-Tross. An die neuen Arbeitsbedingungen aufgrund der Pandemie habe man sich in den Fabriken in Brackley (Chassis) und Brixworth (Motor) gewöhnt, meint Allison. Für die Strecke gelten aber noch einmal andere Spielregeln mit Abläufen unter immensem Zeitdruck.

Mercedes hat die neuen Corona-Hygienemaßnahmen zuletzt bei einem zweitägigen Test in Silverstone mit den Fahrern Lewis Hamilton und Valtteri Bottas im 2018er Auto geprobt. Um die Ansteckungsgefahr im Team zu minimieren, wurden alle Personen, die an der Strecke arbeiten, zuvor auf Covid-19 getestet. Dann wurde insbesondere die Umsetzung des vorgeschriebenen Social Distancing geübt, das Team trug dabei Mund/Nasen-Schutzmasken. Beim Anschnallen der Fahrer im Cockpit und anderen Aufgaben sind zudem Gesichtsvisiere und spezielle Schutzausrüstung gefragt.

"Das wird für die Mechaniker und Ingenieure eine große Umstellung. Die vielleicht größte Umstellung für uns alle wird es aber sein, ein Rennwochenende ohne Fans zu erleben. Das wird eine komische Erfahrung, das gehört sonst zu den großen Freuden an der Strecke", sagt Allison.

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