Lando Norris steht erstmals beim Grand Prix von Monte-Carlo auf der Pole-Position!
Der Vize-Weltmeister im McLaren lässt in der Entscheidung der Konkurrenz keine Chance und schreibt mit einer Rundenzeit von 1:09.954 Minuten Formel-1-Geschichte. Norris übertrumpft den alten Rekord von Lewis Hamilton aus dem Jahr 2019, als der nunmehrige Ferrari-Pilot den Stadtkurs in 1:10.166 Minuten umrundete.
Zweiter wird Lokalmatador und Trainingsdominator Charles Leclerc im Ferrari, dem letztlich 0,109 Sekunden fehlen. Rang drei geht an Norris' Teamkollege Oscar Piastri (+0,175). Platz vier belegt Lewis Hamilton (+0,428/Ferrari). Max Verstappen spielt keine Rolle um die Pole-Position, wird im Red Bull mit einem Rückstand von 0,715 Sekunden Fünfter.
Für eine Überraschung sorgt Isack Hadjar. Der Franzose wird im Racing-Bull-Auto Sechster - allerdings nur um eine Tausendstelsekunde gegen Fernando Alonso (7./Aston Martin). Esteban Ocon belegt im Haas Rang acht, Liam Lawson (9./Racing Bulls) und Alex Albon (10./Williams) füllen die fünfte Startreihe.
Antonelli sorgt für rote Flagge
Das erste Qualifying endet für Andrea Kimi Antonelli im Reifenstapel der Hafen-Schikane. Der Mercedes-Rookie löst damit die rote Flagge aus und verhindert, dass konkurrierende Piloten in ihren letzten Versuchen eine persönliche Bestzeit setzen, um den Sprung in den zweiten Abschied zu schaffen.
Mit dem Vorfall scheiden die drei Rookies Gabriel Bortoleto (16./Sauber), Oliver Bearman (17./Haas) und Franco Colapinto (20./Alpine) aus. Auch dessen Teamkollege Pierre Gasly (18.) sowie Aston-Martin-Fahrer Lance Stroll (19.) sind nicht mehr Teil der Qualifikation.
Brenzlig wird es zwischen Stroll und Gasly. In der Hafen-Schikane will der Kanadier einlenken, übersieht aber Gasly. Zu einer Kollision kommt es nicht, am Funk erklärt Stroll, dass er "aufgrund der Sonne" den Franzosen "nicht gesehen" habe und dachte, dass es der heranfahrende Leclerc gewesen sei.
Russell rundet Mercedes-Horror-Qualifying ab
Auch George Russell sorgt für Ernüchterung bei Mercedes. Der Brite kann für seinen Ausfall allerdings nichts. Nach dem Funkspruch "ich verliere Power" bleibt der Silberpfeil-Pilot rund zehn Minuten vor dem Ende im Tunnel stehen.
Russell steigt zwar aus dem gestrandeten Mercedes aus, darf aber nicht weiter am Qualifying teilnehmen. Für ihn springt am Ende Platz 14 heraus, Antonelli wird ohne Q2-Beteiligung 15.
Für eine Überraschung sorgen auch der zuletzt starke Carlos Sainz Jr. (11./Williams) sowie Yuki Tsunoda (12./Red Bull), die ebenfalls nicht um die Pole-Position kämpfen. Für Nico Hülkenberg (13./Sauber) ist das Qualifying ebenfalls vorzeitig vorbei.