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Kuriosität auf Istanbuls F1-Strecke

Der Kampf gegen den rutschigen Asphalt ist eröffnet:

Kuriosität auf Istanbuls F1-Strecke Foto: © getty

Die neu asphaltierte Formel-1-Strecke in Istanbul sorgte bei einem Großteil des Fahrerlagers in den Trainingssessions zum GP der Türkei am Freitag für Kopfschütteln.

"Scheiße, und zwar Scheiße mit großem S!", lautet das Urteil von Lewis Hamilton, der am Istanbul Park Circuit seinen siebten WM-Titel fixieren und mit Rekord-Champion Michael Schuhmacher gleichziehen kann. So wird Hamilton am Sonntag Weltmeister >>>

Doch was ist geschehen? Der Asphalt war erst vor wenigen Wochen kurzfristig neu aufgetragen worden, da das Rennen am Bosporus erst aufgrund der Coronavirus-Pandemie in den Kalender gekommen war.

Noch am Freitagmorgen wurde der 5,338 kilometerlange Kurs im asiatischen Teil Istanbuls gewaschen, um die feine Bitumenschicht, die neuer Asphalt mit sich bringt, schneller zu entfernen. Der Plan ging allerdings nach hinten los und entwickelte sich durch die Mischung aus Feuchtigkeit und dem Ölfilm als Reinfall. Es folgten mehrere Dreher in den freien Trainings, ehe die Strecke mit Fortdauer der Sessions zusehends Grip aufnahm.

Mietwagen befahren Strecke in der Nacht

Um eine Rutschpartie im Qualifying am Samstag zu vermeiden, griffen die türkischen Streckenbetreiber nun zu unkonventionellen Mitteln.

Mit Hilfe von gewöhnlichen, gemieteten PKWs wurde die Rennpiste nach Informationen von "Motorsport-Total.com" rund drei Stunden befahren, um den Grip zu erhöhen. Wie es der Zufall will, stellt der Betreiber Intercity gleichzeitig eine der größten Mietwagenfirmen der Türkei. Neben der Ideallinie wurde die Strecke teilweise auch kreuz und quer befahren, da laut Aussagen einiger Fahrer ein sicheres Überholen unmöglich sei.

So sucht der Grand Prix von Istanbul nach Grip:

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