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Bahrain: Hamilton-Sieg bei Ferrari-Drama

Brite erbt Sieg in Bahrain von Leclerc, den sein Auto im Stich lässt.

Bahrain: Hamilton-Sieg bei Ferrari-Drama Foto: © getty

Drama um Ferrari beim Grand Prix von Bahrain!

Pole-Setter Charles Leclerc sieht bis neun Runden vor Schluss wie der sichere Sieger aus, ehe er Probleme mit seiner MGU-H bekommt und die Führung an Lewis Hamilton abgeben muss.

Am Ende fällt Leclerc sogar noch hinter Valtteri Bottas auf Platz drei zurück. Diesen rettet er aufgrund einer späten Safety-Car-Phase, die durch die Ausfälle beider Renault-Boliden verursacht wird. Für Hamilton ist es der 74. Sieg in der Königsklasse.

Es ist nicht das einzige Drama für Ferrari in diesem Rennen. In Runde 38 dreht sich Sebastian Vettel im Kampf mit Hamilton ohne Berührung, ruiniert sich dabei seine Reifen und verliert wenig später aufgrund starker Vibrationen auch noch seinen Frontflügel. Er wird am Ende Fünfter.

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Der Punkt für die schnellste Rennrunde geht als Trostpflaster immerhin auch noch an Leclerc.

Die Top-Ten beim Grand Prix von Bahrain:

1. Lewis Hamilton/Mercedes
2. Valtteri Bottas/Mercedes
3. Charles Leclerc/Ferrari
4. Max Verstappen/Red Bull
5. Sebastian Vettel/Ferrari
6. Lando Norris/McLaren
7. Kimi Räikkönen/Alfa Romeo
8. Pierre Gasly/Red Bull
9. Alexander Albon/Toro Rosso
10. Sergio Perez/Racing Point

Stimmen zum Rennen:

Lewis Hamilton (Rennsieger, Mercedes): "Es war richtig hart heute. Ferrari war so schnell, Charles hat so einen guten Job gemacht. Er hätte das Rennen gewonnen. Ich habe alles gegeben. Es war ein super Fight mit Vettel. Der Wind von vorne war stark, deshalb habe ich mich gegen ihn für die Außenseite entschieden. Ich bin mir sicher, Charles wird noch einige Rennen gewinnen!"

Valtteri Bottas (Zweiter, Mercedes): "Als Team waren wir heute sehr glücklich. Wir haben keine Fehler gemacht, das Auto ist sehr verlässlich. Da zahlt es sich aus, dass in der Fabrik hart gearbeitet wird."

Charles Leclerc (Dritter, Ferrari): "Auch das ist Motorsport. Ich habe heute Peche gehabt, aber das Team hat einen tollen Job gemacht. Wir haben den Rückstand wettgemacht. Am Ende hatte ich mit dem Safety Car noch Glück. Das ist hart zu akzeptieren, aber ich muss dem Team dennoch danken. Wir haben auch den Punkt für die schnellste Runde. Wir waren nach dem Start richtig stark. Deswegen ist es so schade, dass es so ausgegangen ist. Ich schaue nicht auf das Resultat, sondern auf die Leistung. Ich wollte aber heute wirklich nicht Dritter werden. Ich muss Valtteri und Lewis gratulieren. Aber wir werden stärker zurückkommen."

Sebastian Vettel (Fünfter, Ferrari): "Ich wollte auf der Innenseite zurückkommen, aber dann habe ich schlagartig das Auto verloren. Das ist mein Fehler. Es war kein einfaches Rennen von den Bedingungen her, es war aber für alle gleich. Charles hat sich immer leichter getan, aber es war schwer insgesamt. Das Potenzial ist da, aber wir tun uns schwer, es abzurufen."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef, im ORF): "Es ist natürlich ein fürchterliches Unglück für Charles. Er hätte es im besten Auto verdient. Es ist immer ein Kompromiss zwischen Performance und Haltbarkeit. Charles hätte gewinnen müssen. Wir haben viel Arbeit vor uns. Ferrari hat die bessere Pace gehabt als wir. Die logische Reihenfolge für uns waren die Plätze drei und vier."

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