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Mentaler Nachteil für Bottas im WM-Kampf?

Warum sich der Finne nicht "frei im Kopf" fühlte:

Mentaler Nachteil für Bottas im WM-Kampf? Foto: © getty

Zwei Mal heulen die Motoren noch auf, ehe sich die Formel 1 in die Winterpause verabschiedet. Für Valtteri Bottas ist es jetzt schon die beste Saison als Mercedes-Pilot.

Nach 19 Grand Prix stehen stolze 314 Zähler auf seinem Punktekonto. Der Abstand zum Dritten Charles Leclerc (249 Pkt.) reicht aus, um sich erstmals "Vize-Weltmeister" nennen zu dürfen. Sein großer Traum, den Weltmeister-Thron zu erklimmen, musste er aber Mercedes-Teamkollegen Lewis Hamilton überlassen.

Dafür ausschlaggebend sieht der 30-Jährige seinen Einjahresvertrag. "Du bist nicht hunderprozentig frei im Kopf", klagte Bottas.

Bottas sieht sich gegen Hamilton benachteiligt

Bereits seit 2017, als Bottas von Williams zu Mercedes wechselte, bekam der siebenfache GP-Sieger jeweils einen Einjahresvertrag. Ein Umstand, der für Bottas "nicht ideal" für seine mentale Konzentration auf den WM-Kampf war.

Hamiltons Vertrag wurde im Juli 2018 bis Ende 2020 verlängert, Bottas wurde mit einem Vertrag bis Ende 2019 abgespeist. "Als Athlet und Fahrer ist das keine ideale Situation", erklärte der Finne und ergänzte: "Es gab schon eine Zeit, da war die Situation im Hinblick auf 2020 alles andere als sicher. Es gab viele Gerüchte und ich hatte keine Ahnung was passieren würde."

Bottas wähnte sich im Vergleich zum Briten im Nachteil: "Du hast halt nicht den totalen Seelenfrieden und kannst dich nicht rein auf den Job konzentrieren."

Toto Wolff zeigt für Bottas Verständnis. "Es gibt bessere Wege, das Thema zu lösen. Im Nachhinein kann man sagen, dass es sich vielleicht ausgewirkt hat. Ich werde das berücksichtigen und versuchen, da in Zukunft einen besseren Job zu machen", meinte der Mercedes-Teamchef.

 


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