Vettel gibt die Hoffnung - noch - nicht auf
Doch bei der Scuderia gibt man die Hoffnung auf die WM noch nicht auf: "Es liegen noch so viele Rennen vor uns, da wäre es falsch, einen Gedanken daran zu verschwenden. Ich habe immer Hoffnung, deshalb ist es nicht die letzte Hoffnung", sagt Vettel.
Dass es eine enorme und schnelle Leistungssteigerung bei Ferrari braucht, um Mercedes noch abzufangen, ist dem Deutschen bewusst. "Man braucht kein Genie sein, um zu verstehen, dass wir aufholen müssen. Der Abstand zu Mercedes ist groß, das müssen wir umdrehen, sonst wird es schwierig aufzuholen."
Vettel setzt eine Deadline, um den Turnaround in der WM doch noch zu schaffen: "Die nächsten Rennen bis zur Sommerpause sind entscheidend. Bis dahin müssen wir in sehr guter Verfassung sein, um es umdrehen zu können."
Vettel verrät: "Vielversprechende Dinge in der Pipeline"
Trotz des Drucks auf die Scuderia ist Vettel "nicht gestresst", versichert er. "Denn wir haben Dinge in der Pipeline, die vielversprechend sind", verrät Vettel. "Aber auch da müssen wir erst beweisen, dass es funktioniert. Der ultimative Beweis ist immer erst die Stoppuhr."
In Kanada an diesem Wochenende gibt es jedoch noch keine neuen Teile am SF90. Im Gegensatz zu Mercedes, die eine neue Motorausbaustufe bringen, muss Ferrari in Montreal ohne große Updates auskommen.
"Aber ich bin ziemlich optimistisch, denn auch im vergangenen Jahr waren wir hier gut", gibt sich Vettel zuversichtlich. Im Vorjahr gewann er in Kanada vor Valtteri Bottas und Max Verstappen.