"Wie wir das aufholen sollen, ist uns nicht klar."
Doch die Machtdemonstration von McLaren gab zu denken und ließ den 82-jährigen Grazer die Weltmeisterschaft fast abschreiben. "Wenn wir nicht bald aufschließen, sieht es nicht gut aus", wusste Marko. Sowohl der zeitliche Rückstand als auch das Ausmaß von 61 Punkten Rückstand Verstappens auf Oscar Piastri ließen ihn zu diesem Schluss kommen.
Er führte aus: "Diese Dominanz bei diesen hohen Temperaturen, sie sind teilweise eine Sekunde schneller gefahren, als die Ferrari dahinter. Wie wir das aufholen sollen, ist uns nicht klar."
Tsunoda "hat überhaupt keinen Speed gezeigt"
Dass Tsunoda den Grand Prix als abgeschlagener Letzter beendete, erhellte das Gemüt des Motorsport-Urgesteins nicht unbedingt.
Er zog ein knallhartes Fazit: "Er hat überhaupt keinen Speed gezeigt, ist momentan völlig ohne Selbstvertrauen. Das ist das Phänomen Verstappen, die neben ihm fahrenden Piloten zerbrechen."
Es gehe nun darum, den Japaner "halbwegs zu stabilisieren" - auch in Hinblick auf die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft, in der Red Bulls Rückstand auf die Plätze zwei (Ferrari) und drei (Mercedes) bereits 48 bzw. 47 Zähler beträgt.
"Dass er Zeiten fahren kann, beweist er in den Freien Trainings. Wenn es ernst wird, kollabiert er zwar nicht, aber es funktioniert nichts mehr." Dass möglicherweise erneut ein Fahrertausch vorgenommen wird, schloss Marko aus. "Das würde überhaupt keinen Sinn machen."