Der Brite hatte vier Jahrzehnte die kommerzielle Seite der Formel 1 gemanagt und sie zu einem weltweiten Milliardengeschäft gemacht.
Ecclestone: Südafrika-Anekdote mit Jochen Rindt
In einem CNN-Interview vor ein paar Wochen hatte Ecclestone behauptet, in vielen Fällen seien schwarze Menschen rassistischer als Weiße. Hamilton, aber auch die Formel-1-Führung, die Ecclestone im Jänner 2017 als Geschäftsführer abgelöst hatte, kritisierten die Aussagen danach.
Nun erklärte sich Ecclestone in einem schriftlichen Beitrag ausführlicher. "Wir sind alle auf die gleiche Weise geboren worden, und so sollen wir auch leben", schrieb er. Er verwies auch auf Erlebnisse, die er in Südafrika hatte. Nach dem Mord an einem schwarzen Journalisten durch einen weißen Südafrikaner habe er dafür gesorgt, dass die Formel 1 dort nicht mehr fahre, erzählte er.
Als er mit dem Österreicher Jochen Rindt an einem Südafrika-Rennwochenende in einem Auto unterwegs gewesen sei, habe der Fahrer einen vorbeigehenden Schwarzen mit einem Stock aus dem Fahrzeug heraus geschlagen.
"Jochen und ich zogen den Fahrer heraus, holten den dunkelhäutigen Mann ins Auto und ließen ihn an einer sicheren Stelle wieder aussteigen", sagte Ecclestone. Er sei dann von der Polizei angehalten worden und habe die "Fakten des Lebens" erklärt - wovon die Polizisten aber angeblich nichts wissen wollten. "Das Leben ist nicht fair", stellte Ecclestone fest.