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Neuer Plan! So will Berger die DTM retten

Serien-Chef Gerhard Berger legt seinen Plan für eine Zukunft der DTM vor:

Neuer Plan! So will Berger die DTM retten Foto: © GEPA

Gerhard Berger kämpft derzeit an zwei Fronten. Zum einen gilt es, die Saison der DTM 2020 unter den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie über die Bühne zu bringen.

Aber noch viel größer und entscheidener ist der Kampf um die langfristige Zukunft der Motorsport-Serie. Nach dem Rückzug der Hersteller Mercedes, Audi und zuletzt BMW steht ein großes Fragezeichen hinter dem Fortbestand.

Der soll nun mit einem Konzept auf Basis von aufgemotzten GT3-Boliden mit Privat-Teams gesichert werden.

Erweiterung des technischen Reglements

Dieses neue GT-Plus-Reglement soll fristgerecht bis 31. August dem Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) übermittelt werden, berichtete "Motorsport-Total.com" am Donnerstag. "Es ist klar, dass wir unser technisches Reglement erweitern müssen", sagte Berger.

"Und es ist auch naheliegend, dass diese Erweiterung in Richtung GT-Plus-Reglement geht. Die Plattform in diese Richtung weiterzuentwickeln, war schon vor dem Ausstieg von Audi unser Plan", erklärte der Tiroler dem Fachportal weiter.

Aston Martin hat seinen Rückzug bereits vor Beginn der laufenden Saison vollzogen, die verbliebenen Hersteller Audi und BMW sind an der Fortführung ihres Engagements unter den aktuellen Regeln nicht interessiert und haben ihren Ausstieg mit Ende des Jahres angekündigt.

Abhängigkeit von Herstellern verringern

Berger will laut "Motorsport-Total.com" die Abhängigkeit von den großen Herstellern verringern und es eigenständigen Teams ermöglichen, "mit überschaubaren Kosten auf bereits von Herstellern entwickelte Fahrzeuge zurückzugreifen".

Weil es sich bei der DTM um eine internationale Serie handelt, müsste eine Reglement-Änderung vom Weltrat des Internationalen Automobilverbandes (FIA) abgesegnet werden. Die Überlebenschance der DTM wird von Berger weiterhin mit "50 zu 50" beziffert.

Die Hersteller zeigten sich zuletzt skeptisch gegenüber einem GT3-Reglement, da sie ihre Kunden-Programm nicht gefährden wollen.

 

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