Bei der WM 2022 hatte der DFB ein schlechtes Bild abgegeben und sich im Streit mit dem Weltverband um Menschenrechtsfragen zum Gastgeber Katar sportpolitisch ins Abseits gestellt. In Deutschland gab es scharfe Kritik, dass demokratische Prinzipien nicht energisch genug durchgesetzt wurden.
Besonders heftig wurde der Konflikt vor allem beim Thema der sogenannten Regenbogenschleife für Kapitäne. Es folgte das Aus in der Gruppenphase als sportliche Enttäuschung.
"Am Ende treffen wir als Trainer und als Mannschaft nicht die Entscheidung, sondern das sind ganz andere Bereiche, andere Sphären, wo diese Entscheidungen getroffen werden", sagte Nagelsmann.
Bei der WM-Vergabe, die bei einem digital abgehaltenen FIFA-Kongress getroffen wird, haben alle 211 Mitgliedsverbände eine Stimme. An dem Zuschlag mit überwältigender Mehrheit für die Ausrichter 2030 und 2034 gibt es keine Zweifel.