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Südamerika kämpft um Profis für März-Länderspiele

Die europäischen Klubs wollen ihre Spieler nicht für die WM-Qualifikation abstellen.

Südamerika kämpft um Profis für März-Länderspiele Foto: © getty

Südamerikas Fußballverband (CONMEBOL) will mit der FIFA über die Abstellung von Nationalspielern für die kommenden Länderspiele beraten.

Man sei auf der Suche nach "Wegen aus der Sackgasse", teilte der Kontinentalverband mit. Zuvor hatten mehrere Trainer wie Pep Guardiola von Manchester City oder Liverpools Jürgen Klopp betont, ihre Profis nicht zu den Ende März geplanten WM-Quali-Spielen reisen lassen zu wollen, wenn diese wegen Corona danach länger in Quarantäne müssten.

"Das macht keinen Sinn", sagte Guardiola. "Ich glaube, alle Clubs sind sich einig, dass wir die Spieler nicht für ihr Land spielen lassen können und das Problem dann anschließend lösen, indem wir sie zehn Tage in einem Hotel unter Quarantäne stellen", hatte Klopp gemeint.

Wegen der Coronavirus-Pandemie gelten in Großbritannien momentan scharfe Einschränkungen für Reiserückkehrer. Für Fußballer gibt es bisher keine Sonderregelung.

Auch mehrere Verantwortliche der deutschen Bundesliga, in der der überwiegende Großteil der ÖFB-Teamspieler engagiert ist, hatten angedeutet, sich mit den Behörden über die Lage austauschen zu wollen und erst dann über die Freigabe von Nationalspielern zu entscheiden.

Österreich am 25. März gegen Schottland

Österreich tritt zum Auftakt der WM-Quali am 25. März in Glasgow gegen Schottland an. Danach sind in Wien zwei Heimspiele gegen Färöer (28. März) und Dänemark (31. März) angesetzt.

FIFA-Präsident Gianni Infantino appellierte am Freitag an die Clubs, ihre Spieler abzustellen, "so lange ihre Gesundheit nicht in Gefahr gebracht wird". Die Nationalverbände seien auf die TV-Einnahmen für die Länderspiele angewiesen, erklärte der Weltverbandschef.

"Wann immer es möglich ist, dann sollten diese Spieler alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen und Protokolle einhalten, und dann sollte ihnen das Reisen erlaubt werden, so sicher wie möglich", sagte Infantino. Rund 3.000 Nationalspieler würden für die geplanten Länderspiele im März durch die Welt reisen.

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