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Kamerun trotzt Serbien spektakuläres Remis ab

In einem verrückten Spiel in Gruppe G holt Kamerun einen Zwei-Tore-Rückstand gegen Serbien auf.

Kamerun trotzt Serbien spektakuläres Remis ab Foto: © getty

Tor-Spektakel am zweiten Spieltag in Gruppe G! Das Spiel zwischen Kamerun und Serbien endet mit einem 3:3.

Kamerun geht in Führung, ein Doppelschlag kurz vor der Pause besiegelt die serbische Halbzeitführung mit 3:1. Doch Kamerun kommt zurück und erkämpft sich ein Unentschieden.

Vor dem zweiten Gruppen-Duell zwischen Brasilien und der Schweiz haben sowohl Kamerun als auch Serbien noch Chancen auf den Aufstieg, beide halten nun bei einem Punkt. Tabelle >>>

"Unzähmbare Löwen" starten zahm, schlagen aber dennoch zu

Nach einer verhaltenen Anfangsphase, in der Serbien mehr Ballbesitz hat, setzt Mitrovic das erste Ausrufezeichen. Serbiens Rekordtorschütze setzt sich nach zehn Minuten im gegenerischen Strafraum fest, spielt mit einem Haken Nkoulou aus und schließt mit links ab. Der Schuss geht an die rechte Stange und springt wieder in das Spielfeld, der darauf folgende Schuss geht über das Tor.

Auch die nächste Chance geht auf das Konto der Serben. Nach einem Einwurf und einer Pingpong-Abwehraktion kommt erneut Mitrovic zum Abschluss, sein Schuss aus rund fünf Metern geht aber neben das Tor (17.). Eine Minute später gibt es ein erstes offensives Lebenszeichen der kamerunischen Offensive. Kunde schließt einen Konter mit einem strammen Schuss ab, Goalie Milinkovic-Savic kann aber zur Ecke klären. 

Nach rund 30 Minuten steht es dann aber 1:0 für Kamerun. Nach einem misslungenen Rückpass gibt es Eckball für die Afrikaner. Nkoulou verlängert an das lange Eck, wo Casteletto völlig unbedrängt nicht im Abseits steht und den Ball über die Linie drückt.

Serbien dreht das Spiel noch vor der Pause

Noch vor der Pause haben die "unzähmbaren Löwen" die Chance auf as 2:0. Kunde sprintet nach einem Konter vor das gegnerische Tor und schießt Goalie Milinkovic-Savic an. Der Ball springt wieder zurück und Kunde vergibt auch die zweite Chance und schießt neben das Tor.

Statt 2:0 steht es aber wenige Augenblicke später 1:1. Nach einem gechippten Tadic-Freistoß kommt Salzburgs Strahinja Pavlovic in Minute 45 zum Kopfball und setzt diesen perfekt zum 1:1 ins lange Eck.

Nur 150 Sekunden später drehen die serbischen "Adler" die Partie! Kamerun verliert den Ball, Zivkovic spielt auf Sergej Milinkovic-Savic, der aus 17 Metern mit dem linken Fuß abzieht und die Serben mit seinem platzierten Schuss in Führung bringt. Nach einer sechsminütigen Nachspielzeit geht es in die Halbzeitpause.

Serbischer Traumstart, doch Kamerun gibt nicht auf

In der 53. Spielminute verliert Kamerun nach einem Einwurf den Ball und die Serben machen es wunderschön: Mitrovic auf Kostic, der spielt weiter auf Milinkovic-Savic, der nach rechts auf Zivkovic spielt. Letzterer schlägt einen schönen Haken und legt im Strafraum noch einmal auf Mitrovic quer, der zum 3:1 vollendet. 

Doch wer glaubt, das war's, irrt sich komplett, denn Kamerun kommt noch einmal ran. In der 63. Minute steht der eingewechselte Aboubakar nach einem guten Pass aus dem Mittelfeld plötzlich alleine vor dem Tor und setzt einen guten Heber über Vanja Milinkovic-Savic. Das Tor wird überprüft, zählt aber, weil Milenkovic das Abseits aufgehoben hat.

Das war's noch immer nicht: Wieder ist es Aboubakar, der nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte auf die Reise geschickt wird und nach einem Sprint noch einmal zur Mitte auf Chuopo-Moting ablegt. Der Bayern-Legionär bleibt cool und schießt zum Ausgleich ein. Wieder reklamieren die Serben Abseits, wieder zählt der Treffer.

In der Folge drängen beide Teams auf den Siegtreffer, doch dieser will weder Kamerun noch Serbien gelingen. Nach einer sechsminütigen Nachspielzeit ist Schluss und es bleibt beim unglaublichen 3:3.

VIDEO - alle Infos zum Duell Kamerun - Serbien:

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