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Englands größte Waffe? Rashford "zeigt, was er draufhat"

England zieht mit einem guten Gefühl in die K.o.-Phase der WM ein. Mit Marcus Rashford zeigt sich besonders ein Spieler in Torlaune.

Englands größte Waffe? Rashford Foto: © getty

Die "Three Lions" ziehen am Dienstag erwartungsgemäß ins Achtelfinale der WM in Katar ein.

Was viele nur für Formsache hielten, ist nun Realität. Die Engländer schlagen Wales im "Battle of Britain" deutlich mit 3:0 (Spielbericht >>>) und fixieren somit Platz eins in der Gruppe B sowie ein Achtelfinal-Duell mit Senegal kommenden Sonntag.

Mann des Spiels auf Seiten der Engländer war eindeutig Marcus Rashford, der nicht nur einen Doppelpack schnürte, sondern sich auch noch gleichauf mit Kylian Mbappe, Enner Valencia und Cody Gakpo an die Spitze der Torschützenliste setzt (Torschützenliste >>>).

"Für Momente wie diese spiele ich Fußball. Die größten Momente, die besten Momente", erklärt der 25-jährige Angreifer von Manchester United in einer ersten Stellungnahme nach dem Match. 

Southgate streut Rasfhord Rosen: "Zeigt, was er drauf hat"

Rashford war es auch, der für die Engländer als Dosenöffner agierte. Mit einem herrlichen Freistoßtreffer sorgte er in der 50. Minute für das 1:0.

"Um ehrlich zu sein, wollte ich schon in der ersten Halbzeit einen Freistoß schießen, aber in der zweiten Hälfte ist er (Anm. der Ball) ein bisschen besser gelegen. Da muss man einfach ruhig bleiben, das bin ich geblieben. Sie gehen nicht immer rein, aber ich bin froh, dass er heute drin war", so Rashford.

Phil Foden erhöhte nur wenig später auf 2:0, den Schlusspunkt setzte dann aber wieder Rasfhord, der sich mit seiner Leistung wohl auch für zukünftige Startelf-Einsätze in der K.o.-Phase empfohlen hat.

Von Nationaltrainer Gareth Southgate gibt es am Dienstag auf jeden Fall eine Menge Lob: "Es ist toll für ihn, er hat hart trainiert. Er zeigt sich in großartiger Form seit er zu uns gestoßen ist. Der Freistoß zeigt, was er drauf hat. Es war ein toller Schuss."

England zeigte die richtige Antwort

Zufrieden war Southgate auch mit der Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. "Ich denke, in der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, aber nicht genug Chancen erarbeitet. Wir wollten schneller nach vorne spielen", beurteilt der Nationaltrainer der "Three Lions" das Geschehen.

"In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut verteidigt und wir haben auch in der zweiten Hälfte unsere Chancen sehr gut genutzt", meint Rashford, der auch meint: "Es war wichtig, das Spiel zu gewinnen." Was vor allem auch mit dem eher farblosen Auftritt am vergangenen Spieltag gegen die USA zusammenhängt.

"Um ehrlich zu sein, waren wir nach dem 0:0 gegen die USA ein wenig enttäuscht. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen. Aber es ist wichtig, nach so einem Spiel zurückzukommen und eine gute Antwort zu geben. Das haben wir heute gemacht", so der ManUnited-Stürmer.

Rashford: "Habe riesige Ambitionen mit diesem Team"

"Ich freue mich, dass wir in die nächste Runde aufgestiegen sind, denn ich habe riesige Ambitionen mit diesem Team und, ich denke, wir können sogar noch besser spielen als heute", hat Rashford mit seinen Teamkollegen noch eine Menge vor.

Weniger vor haben die Waliser, die mit nur einem gewonnen Punkt die Heimreise aus Katar antreten müssen. "Nachdem wir zwei Tore hatten, wussten wir, dass ihr Spirit gebrochen war. Es war ein hartes Turnier für sie", analysiert Southgate.

Wales-Teamchef lobt Spieler: "Könnte nicht stolzer auf sie sein"

Wales-Teamchef Robert Page sah trotz der hohen Niederlage einen gelungenen letzten Auftritt seiner Mannschaft bei dieser WM. 

"In der ersten Hälfte waren wir wirklich super. Wir haben gut mitgespielt, waren wirklich gut", so Page. "Meine Spieler haben alles gegeben."

Zur Halbzeit musste Gareth Bale verletzt ausgewechselt werden. Das habe die Sache für die Waliser natürlich nicht leichter gemacht. "Natürlich hätte die zweite Halbzeit besser sein können. Das zweite Gegentor enttäuscht mich ein bisschen, aber so das Turnier zu verlassen, ist schon großartig", will sich Page das Spiel nicht schlechtreden lassen.

"Vor allem mit so einer ersten Halbzeit gegen so ein Top-Team. Die ganze Truppe hat eine gute Leistung gezeigt. Ich könnte nicht stolzer auf sie sein", verlässt Page Katar mit aufmunternden Worten an sein Team.



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