Endstand
0:2
0:2, 0:0
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Katar zum WM-Auftakt ohne Chance

Ecuador lässt im Eröffnungsspiel gegen den Asien-Cup-Sieger von 2019 nichts anbrennen.

Katar zum WM-Auftakt ohne Chance Foto: © getty

Im Eröffnungsspiel der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2022 ist das Team aus dem Gastgeber-Land Katar ohne Chance. Ecuador siegt souverän und verdient mit 2:0.

Kurz nach dem Anpfiff muss der Gastgeber beinahe die kalte Dusche hinnehmen: Schnitzer von Goalie Al Sheeb, der daneben greift, Valencia ist nach Vorlage von Torres per Kopf zur Stelle (3.) und nickt ein. Der Treffer wird aber wegen einer knappen Abseitsstellung nicht anerkannt.

Wenig später ist es aber soweit: Nach knapp 15 Minuten zieht Valencia alleine davon und wird von Al Sheeb zu Fall gebracht. Der Gefoulte tritt auch selbst an und verwertet sicher zum 1:0 für seine Farben.

Entscheidung fällt früh

In Minute 30 legt Valencia nach: Der Kapitän ist nach einer Flanke von Preciado zur Stelle und nickt aus sieben Metern präzise zum 2:0 für die Südamerikaner ein.

Kurz vor der Pause kommt Katar aber doch einmal durch, Al-Haydos flankt auf Ex-LASK-Spieler Almolez Ali, der köpft aber aus fünf Metern daneben. So geht es mit dem 2:0 in die Kabinen.

Ecuador kontrolliert in den ersten 45 Minuten das Spiel nach Belieben, Katar wirkt nervös und fahrig. Der Gastgeber tut sich schwer, ins Spiel zu finden.

Nach dem Seitenwechsel verändert sich das Bild zumindest ein wenig. Die Kataris zeigen sich mutiger, auch wenn im Angriffsdrittel nach wie vor die Durchschlagskraft fehlt. Große Chancen bleiben aus. 

Ecuador macht nur noch, was nötig ist, während Katar sichtlich die Mittel fehlen, um am Ergebnis noch etwas zu ändern. So bleibt es bis zum Schluss beim 2:0 für Ecuador, das sich zum Start über drei Punkte freuen darf. 

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Katar zunächst noch im VAR-Glück

Ecuador übernahm von Beginn an die Initiative und traf schon nach etwas mehr als zweieinhalb Minuten. Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato gab zuerst das Kopfball-Tor von Valencia, wurde allerdings vom VAR überstimmt.

Eine sehr enge Entscheidung, die nach Studium der TV-Bilder aber richtig war. Die Ecuadorianer ließen sich davon jedenfalls nicht beirren. Der durchbrechende Valencia wurde vom mehrmals unsicher wirkenden Katar-Tormann Saad Alsheeb im Strafraum zu Fall gebracht und der Gefoulte ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen.

Valencia war es auch, der in der 31. Minute in den Mittelpunkt rückte, indem er nach einer weiten Idealflanke mit dem Hinterkopf genau ins Eck traf. Kurz vor dem Pausenpfiff blieb der zweifache Torschütze nach einem Zweikampf am rechten Knie angeschlagen liegen, konnte in der Folge aber weitermachen.

Ecuador lässt nichts anbrennen

Beinahe wäre den Hausherren aus dem Nichts heraus mit der einzigen gefährlichen Aktion in der ersten Hälfte noch der Anschlusstreffer geglückt, der Kopfball von Almoez Ali am Fünfer nach Al-Haydos-Flanke fand aber nicht den Weg ins Tor.

Ecuador kontrollierte auch nach Wiederbeginn ganz klar das Geschehen, ließ den Ball laufen, ging aber kein unnötiges Risiko ein. Am nächsten dran an einem dritten Treffer war Romario Ibarra, der bei seinem Abschluss von der Strafraumgrenze an Alsheeb scheiterte (55.).

In der 76. Minute musste Valencia dann doch angeschlagen vom Feld. Ecuador hatte deshalb nicht nur Grund nach Schlusspfiff zu jubeln, ist der Stürmer doch das Um und Auf im Team Ecuadors. Katar wurde durch "Joker" Mohammed Muntari noch einmal gefährlich, setzte den Ball vom Sechzehner nach einem weiten Zuspiel aber drüber (86.).

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