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Sanierungsverfahren soll Existenz von DSV Leoben retten

Der Schuldenstand beläuft sich auf knapp eine Million Euro, Gläubiger sollen 30 Prozent in zwei Jahren erhalten.

Sanierungsverfahren soll Existenz von DSV Leoben retten Foto: © GEPA

Der DSV Leoben hat weiter mit den Folgen des Konkurses der DSV Leoben Vermarktungs- sowie Profispielbetriebs-GmbH zu kämpfen.

Der Verein muss nun saniert werden, um die Existenz des Klubs nachhaltig zu sichern. Die finanzielle Belastung aus den Beteiligungen an den beiden insolventen Gesellschaften ist offenbar zu hoch. Das geht aus einem Bericht der "Kleinen Zeitung" hervor.

Aus diesem Grund hat der Verein beim Landesgericht Insolvenz beantragt und zugleich wurde ein "Sanierungverfahren mit Eigenverwaltung" eröffnet. Der Schuldenstand beläuft sich auf 995.000 Euro.

Der Sanierungsplan sieht vor, dass die Gläubiger eine 30-prozentige Quote bekommen, die innerhalb von zwei Jahren zu begleichen wäre. Die Schulden, die durch die beiden Profi-Gesellschaften entstanden sind, machen diesen Schritt notwendig. 

Fortführung des Spielbetriebs an Abbau der "offenen Verbindlichkeiten" geknüpft

Auch Nachforderungen in Höhe von 706.000 Euro an die Finanzbehörde seien aufgetreten, dazu wurden weitere Verbindlichkeiten aus dem Profispielbetrieb auf den Verein übergewälzt.

"Durch die Reamateurisierung des Vereines und durch unverzüglich eingeleitete Spar- und Reorganisationsmaßnahmen konnte der Schuldenstand laut eigenen Angaben auf ein überschaubares Maß reduziert werden", heißt es vonseiten des Vereins. Der Spielbetrieb in der Landesliga soll demnach ordnungsgemäß finanziert werden können.

Gegenüber der "Kleinen Zeitung" stellt der Verein jedoch klar, dass „eine Fortführung nur dann möglich ist, wenn alle offenen Verbindlichkeiten aus dem vormaligen Profibetrieb über den vorgeschlagenen Sanierungsplan quotenmäßig abgeschichtet werden können". Die Aufforderung der Finanzbehörde zu Nachzahlungen wurde beeinsprucht.


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