Berater-Konsortium verhandelte
Konkret bezog die FIFA auf Anfrage keine Stellung dazu. Laut der US-Zeitung soll die Unterstützung der FIFA zeitweise Voraussetzung für die Gründer gewesen sein, den Plan einer eigenen Liga abseits der Europäischen Fußball-Union fortzuführen.
In den Gesprächen sei es demnach auch um mögliche Synergieeffekte zwischen der Super League und der neuen Klub-WM der FIFA gegangen, die auf 24 Teilnehmer aufgestockt wird.
Laut Bericht haben die Gespräche mit der FIFA 2019 begonnen. Konkret sollen die Gespräche mit einer Gruppe A22, einem Berater-Konsortium, das von spanischen Investoren angeführt wurde, geführt worden sein.
Dabei soll es zu Treffen mit engsten Vertrauten Infantinos gekommen sein. Genannt wird nametlich Mattias Grafstrom, stellvertretender FIFA-Generalsekretär.
Mitte letzten Jahres sollen die Berater der A22 den involvierten Klubs dann mitgeteilt haben, dass die "FIFA an Bord" sei.
Super-League-Gründung scheiterte
Zwölf europäische Topclubs, darunter sechs englische Premier-League-Vereine, hatten in der Nacht auf 19. April die Gründung einer eigenen Super League angekündigt. Diese wäre in direkte Konkurrenz zur Champions League der UEFA getreten, die diese Pläne wie auch die FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte.
Nach dem schnellen Rückzug der englischen Clubs ist die Super League vorerst vom Tisch. Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin halten aber weiter an den Plänen fest. Ihnen drohen deshalb Sanktionen der UEFA.