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Meister? Corona-Beschlüsse des ÖFB rücken näher

Kommende Woche werden im österreichischen Fußball einige Weichen gestellt:

Meister? Corona-Beschlüsse des ÖFB rücken näher Foto: © GEPA

Für Österreichs Fußball werden am Mittwoch, dem 15. April, richtungsweisende Beschlüsse gefasst. Das ÖFB-Präsidium berät in einer Videokonferenz über die weitere Vorgehensweise im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie, diskutiert wird über die Zukunft aller Bewerbe - also etwa Nachwuchsbereich, Frauen-Fußball, Amateur-Ligen, Bundesliga und ÖFB-Cup.

Auf der Agenda steht auch die Frage, wie die Saison im Oberhaus im Falle eines Abbruchs gewertet werden würde. Hier liegt die Entscheidungskompetenz beim ÖFB-Präsidium. Die weitere Vorgehensweise bei einem Abbruch ist auch finanziell von immenser Bedeutung, immerhin geht es dabei neben dem Meistertitel auch um die Verteilung der Europacup-Plätze und den Abstieg.

Für die Europacup-Plätze ist das Ergebnis des Cup-Finales zwischen Red Bull Salzburg und Austria Lustenau von großer Bedeutung. Die Partie wäre am 1. Mai im Klagenfurter Wörthersee-Stadion geplant gewesen. Ob beziehungsweise wann das Match stattfindet, wird ebenfalls bei der Videokonferenz besprochen.

(Text wird unter dem VIDEO fortgesetzt)

Amateur-Ligen werden wahrscheinlich abgebrochen

Relativ klar stellt sich die Ausgangslage für die Amateur-Ligen dar. Aufgrund des Veranstaltungsverbots bis Ende Juni wird das ÖFB-Präsidium wohl den Beschluss fassen, die Saison abzubrechen, weil Geisterspiele auf diesem Level kein Thema sind.

Dann gilt es aber zu klären, wie weiter vorgegangen wird - so könnten die Meisterschaften komplett annulliert oder im Herbst fortgesetzt werden. "Unser Ziel ist es, eine österreichweit einheitliche Lösung zu finden", sagt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer und betont: "Ich kann und will dem Präsidium aber nicht vorgreifen."

Einen Tag nach dem ÖFB-Präsidium tagt die Bundesliga-Klubkonferenz. Dabei wird wohl eine weitere Verschiebung der Wiederaufnahme des Spielbetriebs beschlossen.

Eine Entscheidung für einen vorzeitigen Abbruch gilt als unwahrscheinlich, sofern sich die Regierung bis dahin nicht klar gegen Geisterspiele ausgesprochen hat.

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