Die 20 Clubs im englischen Oberhaus meldeten akkumulierte Umsätze in Höhe von 6,1 Milliarden Pfund (7,02 Mrd. Euro) und übertrafen dank elf-prozentiger Steigerung damit erstmals die 6-Milliarden-Pfund-Marke.
Es folgen die deutsche Bundesliga mit 3,8 Mrd. Euro Umsatz, Spaniens La Liga (3,5), Italiens Serie A (2,9) und die französische Ligue 1 (2,4).
Mit Umsatzsteigerungen von je 22 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum waren Bundesliga und Serie A in der Vorsaison die wachstumsfreudigsten Märkte - zum Teil ist das dem völlig Verschwinden der Corona-Maßnahmen geschuldet.
Plus von 16 Prozent
Im europäischen Fußball wurden in der Saison 2022/23 insgesamt 35,3 Milliarden Euro erwirtschaftet - ein Plus von 16 Prozent. "Neben dem Wegfall der Corona-Beschränkungen ist das unter anderem auch auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 zurückzuführen", berichtete Wilfried Krammer, Partner bei Deloitte Österreich.
Durchschnittlich waren auch Gewinne zu verzeichnen, obwohl die Lohnkosten neuerlich anstiegen. "Die Gesamteinnahmen der fünf europäischen Top-Ligen übertrafen auch die hohen Lohnkosten der Vereine. So konnte erstmals seit 2018/19 ein operativer Gewinn in der Höhe von einer halben Milliarde Euro erzielt werden", betonte Krammer.