Wer mit seinem Team für kleinere oder größere Spiele durchs Land reisen muss, braucht dafür einen vorzeigbaren Mannschaftsbus. Spätestens, wenn die mediale Aufmerksamkeit um eine Mannschaft zunimmt, sollte ein solcher Bus vorzeigbar sein. Doch das Design des Gefährts ist natürlich längst nicht alles. Schließlich soll ein Mannschaftsbus das gesamte Team möglichst sicher und effizient ans Ziel bringen. Dabei soll es zudem nicht an komfortabler Ausstattung fehlen. Denn je besser es den Spielern während der Fahrt geht, desto erholter und motivierter werden diese auch am Zielort ankommen.
Worauf „große“ Teams Wert legen
Im Jahr 2019, kurz vor einem Spiel gegen die serbische Nationalmannschaft in Wolfsburg, wurde der neue Mannschaftsbus des DFB-Teams in Betrieb genommen. An ihm lässt sich ablesen, worauf die „großen“ Teams bei der Wahl und Zusammenstellung ihrer Mannschaftsbusse Wert legen. Zwar muss sich selbstverständlich nicht jeder Bus an diesem Beispiel messen. Dennoch vermittelt das Fahrzeug einen guten Eindruck, wie Profis am liebsten von A nach B kommen und was alles möglich und wichtig ist.
So stammt der Bus vom Hersteller MAN, der zu einem der etablierten und beliebten Hersteller im Bereich luxuriöser und hochqualitativer Busse gehört. Joachim Drees, Vorsitzender des Vorstands von MAN Truck & Bus, kommentierte die Übergabe des Busses an die Nationalmannschaft mit den Worten:
„Wir freuen uns sehr, ein bedeutender Teil der Partnerschaft zwischen Volkswagen und dem Deutschen Fußball-Bund zu sein. Als offizieller Buspartner des DFB stellen wir die neuen Mannschaftsbusse und werden fortan das Team von Joachim Löw zu den Länderspielen begleiten. Der neue Bus der Nationalelf punktet in Sachen Fahrdynamik, Komfort und Wirtschaftlichkeit. Sein unverkennbares Design und eine einzigartige Komfortausstattung machen ihn zu einem echten Blickfang und Wohlfühlplatz.“
Oliver Bierhoff wiederum betonte, dass Mannschaftsbusse für Spieler und für Fans immer auch einen hohen emotionalen Wert haben. Der neue Mannschaftsbus werde ein Aushängeschild für die Nationalmannschaft sein und falle äußerlich vor allem durch sein helles, freundliches und innovatives Design auf.
Das Design, so lässt sich aus beiden Kommentaren heraushören, spielt also eine ganz entscheidende Rolle. Kein Wunder, ist es doch ebendieses, das beim ersten Blick auf einen Mannschaftbus auffällt. Das Fahrzeug soll bestenfalls ein positiver, optischer Hingucker sein und eben nicht nur fahrbarer Untersatz mit praktischem Nutzen.
Doch schaut man ins Innere spielen die von Drees erwähnten Aspekte wie Fahrdynamik, Komfort und Wirtschaftlichkeit eben auch eine Rolle. Die Spieler müssen sich wohl und vor allem sicher fühlen. Dafür kommen im DFB-Bus etwa sechs Kameras zur Umfeldbeobachtung und zahlreiche Assistenzsysteme zum Einsatz, wie Notbremsassistenten, ein Spurüberwachungssystem und der Aufmerksamkeitsassistent „MAN AttentionGuard“ des Herstellers selbst. 500 PS (368 kW) sorgen außerdem dafür, dass die mehreren Tonnen Bus inklusive der gesamten Mannschaft flott an ihre Zielorte gelangen.
Die richtige Versicherung abschließen
Sicherheitssysteme helfen dabei, Unfälle möglichst gut zu vermeiden. Außerdem sorgen sie dafür, dass im Falle eines Unfalls oder Schadens zum einen die Gesundheit der Insassen bestmöglich geschützt ist und zum anderen möglichst geringe Kosten entstehen. Die Unfälle mit Mannschaftsbussen selbst können aber natürlich auch die besten Sicherheitssysteme nicht vollkommen verhindern. Denn menschliche Fahrfehler oder unvorhersehbare Ereignisse im Straßenverkehr können immer vorkommen.

Damit man als Mannschaft oder Verein im Falle eines solchen Unfalls möglichst gut abgesichert ist, gilt es, eine passende Kfz-Versicherung zu finden. Es gibt verschiedene Versicherer, die Omnibus-Versicherungen anbieten. Am wichtigsten ist es, sich hier die Konditionen genau anzuschauen und dann zu entscheiden, welcher Versicherungsschutz sich für den individuellen Mannschaftsbus am besten eignet.
Folgende Aspekte können beispielsweise durch bestimmte zusätzliche Klauseln mitabgedeckt sein. Wer einen maximalen Versicherungsschutz wünscht sollte auf sie achten oder zumindest bestimmte Aspekte mitversichern:
- Versicherungsumfang im Schadensfall: Manche Versicherer verweigern bestimmte Leistungen in Einzelfällen. Das kann etwa der Fall sein, wenn Unfälle mit bestimmten Tieren stattfinden. Unfälle mit Wildtieren wie Rehen, Hasen oder Füchsen sind meist versichert. Wenn hingegen Schäden durch Vögel – etwa einen Raubvogel auf einer naturbelassenen Strecke passiert, übernimmt die Versicherung die Reparaturkosten vielleicht nicht. Wichtig ist hier, diese Art der Unfälle und weitere explizit im Vertrag miteinzuschließen.
- Bergungskosten bei Totalschäden: Auf Wunsch können bei einigen Versicherern höhere Bergungskosten im Falle eines Totalschadens mitversichert werden. Hier gibt es mitunter bis zu 10.000 Euro mehr als üblich. Gleiches gilt übrigens auch für eine Abschleppung und die zugehörigen Kosten.
- Motorschäden: Auch Motorschäden können durch eine Zusatzdeckung mitversichert werden.
- Schäden an der Sonderausstattung: Besonders luxuriöse Mannschaftbusse verfügen oft auch über eine teure Sonderausstattung. Wer etwa teure Materialien versichern will, die beispielsweise bei einem Brand vollständig zerstört werden können, sollte diese in einer Sonderklausel mitversichern.
- Brems- und Betriebsschäden: Mit einer Absicherung von Brems- und Betriebsschäden und mitunter auch Bruchschäden sind diverse Schäden abgesichert, für die es sonst vielleicht kein Geld gäbe. Wer durch Bedienfehler oder auch Materialfehler, aber auch das Versagen von Sicherheitstechnik Unfälle mit hohen Kosten produziert, ist damit auf der sicheren Seite.
Die wichtigsten Aspekte eines Mannschaftsbusses im Überblick
- Die Sicherheit
Wie bereits erwähnt, steht die Sicherheit bei den meisten Mannschaftsbussen an erster Stelle. Kein Wunder, soll die Gesundheit aller Insassen doch auf keinen Fall durch Geiz an ebendieser Ausstattung gefährdet werden. Zudem können sich die wenigsten Vereine einen angekratzten Ruf leisten, wenn es um den richtigen oder eben falschen Umgang und die Wertschätzung ihrer Spieler geht.
Professionelle Mannschaftsbusse verfügen daher meist über eine Kombination aktiver sowie passiver Sicherheitssysteme:
- Sicherheit beginnt bei Mannschaftsbussen mit deren Aufbau. Eine hohe Aufbaufestigkeit nach bestimmten Normen und die Verwendung hochfester Stähle bereiten einen Bus auf aktuelle Anforderungen bestmöglich vor.
- Mit modernen LEDs und präzisen, hellen Lichtkegeln, die die Scheinwerfer auf den Untergrund und das Umfeld des Fahrzeugs werfen, sorgt man fürs Sehen und Gesehenwerden im sicherheitsrelevanten Sinn. Um die Augen des Fahrers zu schonen und nicht zu ermüden und somit die Sicherheit zusätzlich zu erhöhen, kann auf eine Lichtfarbe geachtet werden, die dem Tageslicht entspricht.
- Ein guter Notbremsassistent warnt den Fahrer des Mannschaftsbusses frühzeitig vor der Kollision mit Hindernissen. Bei Bedarf wird der Bus sogar selbstständig abgebremst.
- Ein Abbiegeassistent garantiert zudem mit Hilfe von Nahbereichs-Radarsensoren die Spuren neben dem Bus. Dadurch kann beim Abbiegen mit optischen und haptischen Signalen vor Fahrzeugen im toten Winkel, Radfahrern, Fußgängern oder auch stehenden Hindernissen in der Überwachungszone gewarnt werden.
- Reifendruckmonitore helfen dabei, stets komfortabel im Blick zu haben, ob der Reifendruck auf einem optimalen Level ist. Reifenschäden, die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen beeinflussen, lassen sich damit bestens vermeiden.
- Die Leistung und Ausstattung
Moderne Motoren mit ordentlich Leistung lohnen sich für einen Mannschaftsbus in doppelter Hinsicht. Zum einen bringen sie mehr Leistung auf die Strecke und bringen das Team dadurch oft schneller zum Ziel. Zum anderen kombinieren sie meist niedrigeren Kraftstoffverbrauch mit geringeren Emissionen. Dadurch lässt sich Geld sparen und gleichzeitig die Umwelt bestmöglich schonen. Hinzu kommt außerdem, dass moderne Komponenten günstigere Instandhaltungskosten mit sich bringen. In der Wartung sind sie leichter und schneller zugänglich.

Neben der Leistung spielt natürlich auch die Ausstattung eine Rolle. Hoher Komfort und ein wenig Luxus machen der Mannschaft Laune und sorgen für eine erholsame Fahrt. Ganz verschiedene Details können eine Busausstattung hochwertig machen. Dazu zählen beispielsweise:
- bequeme Sicherheitsgurte
- bequeme Sitze mit individuellen Einstelloptionen
- weit nach unten reichende Fenster für tolle Rundumsicht ins Freie
- punktuelle Beleuchtung zum Lesen und Ähnlichem, die andere Mitfahrende nicht stört
- insgesamt angenehme Beleuchtung für entspannte Atmosphäre im Bus
- gleichmäßige und gute Klimatisierung für Wärme an kalten und angenehme Frische an warmen Tagen im Bus
- Ausstattung mit Unterhaltungselektronik – von Filmen über Internetzugang zum Surfen bis hin zu Videospielkonsolen
- Steckdosen an jedem Platz
- gute Musikanlage (etwa zum Stimmungmachen kurz vor einem Spiel)
- ausreichend Platz für kühle Getränke und Snacks
- Das Design
Dass das Design für viele Mannschaften sowie deren Fans von großer Bedeutung ist, dürfte bereits klargeworden sein. Doch worauf kommt es hier wirklich an?
Zum einen spielt die Folierung/ Lackierung eine ganz entscheidende Rolle. Große Vereinslogos, motivierende Sprüche und natürlich die Vereinsfarben sind wichtige Gestaltungselemente bei der Folierung oder Lackierung. Auch Sponsorenlogos können auf dem Bus Platz finden.
Daneben sollte ein neuer Mannschaftsbus im Karosseriedesign auch eine moderne Formensprache mitbringen. Elegant, dynamisch, sportlich und stilsicher sollte der Mannschaftsbus daherkommen. Hebt er sich durch bestimmte Besonderheiten von anderen Mannschaftsbussen ab, kommt das dem Team sicher auch zugute. Das können schon Kleinigkeiten, wie das Design der Rückspiegel oder Ähnliches sein.
Fun Fact: Wie prägnant sich ein Mannschaftsbus allein an der Folierung durch das Design wiedererkennen lässt, bewies auch der neue TV-Total-Moderator Sebastian Pufpaff. Ende 2021 hatte dieser sich als Dortmund-Trainer Marco Rose verkleidet und konnte gemeinsam mit Statisten fast die Kabinen der BVB-Elf erreichen. Das alles hatten sie vor allem einem enorm gut nachdesignten Bus zu verdanken, der sich vom offiziellen BVB-Mannschafsbus kaum unterscheiden ließ. Deshalb winkten die zuständigen Sicherheitsleute vor Ort das Fahrzeug auch immer wieder durch.