"Lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen"
Trosts burgenländisches Pendant, Neusiedls Sportchef Lukas Stranz, fordert: "Grundsätzlich sind wir froh, dass es mit Rapid II einen Aufsteiger gibt. Wir haben einstimmig dafür gestimmt, dass dies umgesetzt wird. Und in weitere Folge wären die Landesverbände am Zug. Es muss einfach so sein, dass wir uns zusammensetzen und Möglichkeiten diskutieren, dass es 16 Verein gibt. Sollte es keine 16 Vereine geben, muss man sich etwas überlegen. Entweder mehr Heimspiele durch ein Play-Off oder Entschädigungszahlungen. Fakt ist jedenfalls, bevor es keinen runden Tisch mit den Landesverbänden gibt, werden wir nicht in die Meisterschaft starten. Wir lassen uns nicht auf der Nase herumtanzen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde noch mit keinem Verein gesprochen. Für eine semiprofessionelle Liga, wie es die Regionalliga Ost sein will, ist das nicht genug. Deshalb müssen wir jetzt auch Nachdruck verleihen."
Die Regionalligisten hatten am Montag einen Schulterschluss getroffen, und vom Verband eine Aufstockung von derzeit 13 auf 16 Mannschaften gefordert. Diese Lücke ist nach dem Rückzug von Ebreichsdorf, der Insolvenz des SV Mattersburg (SVM II) und dem am Donnerstag fixierten Aufstieg von Rapid II in die 2. Liga entstanden und bedeutet nun 24 statt 30 Runden.
Die ÖFB-Vertreter lehnten das gemeinsame Ansuchen aber aufgrund von rechtlichen Bedenken ab. Laut Johann Gartner, Präsident des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes, habe es "mehrere Vereine gegeben", die "Ansprüche beziehungsweise Schäden vorbringen hätten können". Das Einholen von Klage-Verzichtserklärungen sei bei der Vielzahl an Vereinen so kurzfristig aber "unrealistisch".