Das österreichische U21-Nationalteam hält sich weiter alle Möglichkeiten auf die Teilnahme an der U21-EM 2019 in Italien und San Marino offen. Gegen Underdog Armenien gelingt dem Team von Werner Gregoritsch ein mühevoller 2:1-Erfolg.
Marko Kvasina besorgt den Österreichern, die mit fünf etatmäßigen Innenverteidigern starten, vom Elfmeterpunkt den Traumstart (3.). Danach lässt die junge rot-weiß-rote Elf zahlreiche Top-Chancen liegen, sodass Armenien durch ein Traumtor von Vahan Bichakhchyan (61.) der Ausgleich gelingt.
Nach einem starken Vorstoß von Dominik Baumgartner kann Maximilian Ullmann aber doch noch den verdienten rot-weiß-roten Sieg fixieren (70.).
Österreich ist nach sieben Spieltagen mit nun 15 Punkten weiter Gruppen-Dritter hinter Russland (16) und Serbien (21).
Nur die neun Gruppensieger qualifizieren sich fix für die Endrunde in Italien im kommenden Jahr. Dieser Weg ist bei noch drei ausstehenden Partien unwahrscheinlich. Nach dem Gibraltar-Gastspiel am Dienstag haben die Österreicher aber noch das direkte Duell in Serbien (12. Oktober), ehe zuhause der Quali-Abschluss gegen Russland ansteht. Die ÖFB-Auswahl könnte aber auch noch unter den vier besten Gruppenzweiten ins Play-off um ein EM-Ticket einziehen.
Gregoritsch: "Mannschaft hat Charakter bewiesen"
"Unglaublich, was wir an Torchancen vergeben haben. Wir haben sie in den ersten 30 Minuten an die Wand gespielt, hatten auch in der zweiten Hälfte viele Chancen", sagte Gregoritsch nach der Partie. "Aber mir gefällt, dass die Mannschaft nie aufgegeben hat und bis zum Schluss ihren Charakter bewiesen hat."
Die trotz einiger Absagen prominent besetzte österreichische Auswahl hatte die Partie gegen den zuvor fünf Punkte zurückliegenden Tabellenvierten meist klar im Griff. Mathias Honsak wurde bereits in der zweiten Minute ungeschickt von einem Gäste-Verteidiger im Strafraum zurückgehalten, Kvasina verwandelte den fälligen Elfmeter in die linke untere Ecke (3.).
Augsburg-Legionär Kevin Danso, der bei seinem U21-Debüt im defensiven Mittelfeld auflief, hatte das 2:0 nach Freistoßflanke auf dem Kopf (12.), Dominik Prokop nach Kvasina-Querpass völlig frei stehend auf dem Fuß (23.). Der zweite Treffer für die durchwegs aus Bundesliga-Stammkräften und Legionären bestehende österreichische Mannschaft schien nur eine Frage der Zeit, zu harmlos war auch der Gegner. Dennoch ging es mit dem 1:0 in die Pause. "Eigentlich müsste es gut und gerne 3:0 stehen", analysierte ÖFB-Teamchef Franco Foda in der Halbzeit.
Der Deutsche sah auch nach dem Seitenwechsel eine österreichische U21 mit klarem spielerischen Übergewicht, die allerdings im Abschluss inkonsequent agierte. Nachdem Kvasina ein weiteres Mal aus guter Einschussposition vorbeizielte, kassierten die Österreicher im Gegenzug aus dem Nichts den Ausgleich. Bitschaktschjans Schlenzer schlug unhaltbar für Goalie Alexander Schlager via Innenstange ein (61.).
Rot-Weiß-Rot antwortete neun Minuten später mit dem 2:1. Ullmann hielt für den perfekten Stanglpass von Dominik Baumgartner den Fuß hin (70.). Danach spielte die Truppe um Kapitän Philipp Lienhart und Ajax-Legionär Maximilian Wöber die Partie relativ trocken und mit Chancen auf einen höheren Sieg nach Hause.
