U17-Chef Stadler traut seiner Elf bei WM "richtig viel zu"
Kapitän Pokorny und Co. überzeugten in der Qualifikation. Ab 5. November bei brütender Hitze geht es gegen Saudi-Arabien, Mali und Neuseeland
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Mit einer großen Portion Optimismus blicken Österreichs U17-Fußballer der in der kommenden Woche beginnenden Weltmeisterschaft entgegen. In Katar nimmt es die Auswahl von Teamchef Hermann Stadler mit Saudi-Arabien (5.), Mali (8.) und Neuseeland (11. November) auf, die Top 2 sowie die 8 besten der 12 Gruppendritten erreichen die K.o.-Runde.
"Ich traue der Mannschaft richtig viel zu", sagte Stadler bei einem Medientermin am Montag in Wien.
Katar zukünftiger WM-Hotspot
Es ist die erste von fünf U17-WMs in Folge, die in Katar über die Bühne gehen werden - jährlich statt alle zwei Jahre. Gekickt wird auf den neun Plätzen der Aspire Academy, das macht den Blick auf die Konkurrenz zwar leicht, sorgt aber nicht für echte Arena-Atmosphäre. Im Finale rollt der Ball im Khalifa International Stadion, Schauplatz von acht Partien der Männer-WM 2022.
Ein Endspiel mit österreichischer Beteiligung käme einer Sensation gleich, der Aufstieg ins Sechzehntelfinale darf Rot-Weiß-Rot aber jedenfalls zugetraut werden. Zu welchen Leistungen man fähig ist, zeigte die Qualifikation.
Da remisierte die Auswahl sowohl gegen Deutschland als auch gegen Spanien und ließ die Iberer hinter sich. "Wir haben gute Ergebnisse gebracht, aber jetzt beginnt es bei null", meinte Stadler.
Ziel: erfolgreicher als zuvor
Im Gegensatz zu seinen Schützlingen verfügt der 64-jährige Salzburger schon über die Erfahrung einer U17-WM. Diesmal freilich soll das Unterfangen erfolgreicher verlaufen als 2013.
Damals kamen Alexander Schlager, Valentino Lazaro oder Sascha Horvath in den Vereinigten Arabischen Emiraten über einen Punkt in drei Spielen nicht hinaus.
Vorteil Mali, Saudi-Arabien: Brütende Hitze wartet
Von den Temperaturen her können sich Stadler und seine Truppe auf ähnliche Verhältnisse wie zwölf Jahre zuvor einstellen. Die Spiele steigen am Nachmittag, es dürfte bei Temperaturen über 30 Grad kein Nachteil für die Teams aus Mali und Saudi-Arabien sein.
"Generell sind die Gegner für uns noch schwer einzuschätzen", betonte Kapitän Jakob Pokorny, im 21er-Kader einer von neun Bullen aus dem Salzburg-Stall.
Für den Kärntner Innenverteidiger und seine Teamkollegen ist die WM nicht zuletzt die große Chance, sich in die Notizblöcke so manchen Scouts zu spielen.
"Die WM ist etwas ganz Besonderes, das Größte, was man in diesem Altersbereich erreichen kann. Das ist eine große Plattform für das Team, um sich zu zeigen", sagte Stadler.
Nicht mit an Bord ist Thomas Sageder, der das Team in der Qualifikation als Co-Trainer begleitete. Zwar habe Rapid dem Co-Trainer die Reise zur WM bei der Anstellung eingeräumt, er verzichtete aufgrund der aktuellen Situation allerdings (hier nachlesen >>>).