Österreich Österreich AUT
Schweden Schweden SWE
Endstand
2:0
0:0, 2:0
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Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Schweden

Die LAOLA1-Einzelkritik zum 2:0-Heimsieg des ÖFB-Teams beim EM-Quali-Spiel gegen Schweden:

Einzelkritik zum Länderspiel Österreich gegen Schweden Foto: © GEPA

Deutschland 2024 ruft! Das ÖFB-Team bleibt in der EM-Qualifikation weiter unbesiegt und holt mit einem 2:0 gegen Schweden die nächsten drei Punkte!

Beim mühsamen Heimerfolg zeigte sich die rot-weiß-rote Auswahl über weite Phasen tonangebend, erspielte sich eine Vielzahl an Chancen, verzweifelte aber ein ums andere Mal an Schweden-Keeper Robin Olsen. In der Schlussphase schlug Christoph Baumgartner dann gleich doppelt per Abstauber zu und besorgte doch noch den Heimsieg (zum Spielbericht >>>).

Welche Spieler überzeugen konnten und welche eher weniger herausragten:

LAOLA1 analysiert die Leistung aller ÖFB-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

Das sind die Noten für die ÖFB-Kicker:

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ALEXANDER SCHLAGER (LASK/9 Länderspiele), 90 Minuten, Note: 2

War insbesondere in der Anfangsphase einige Male gefordert: Bei der ersten Schweden-Chance riss er nach einer Ecke gerade noch die Hände hoch und wehrte mit einem guten Reflex ab, auch bei einem Freistoß von Forsberg pariert der baldige Salzburg-Schlussmann souverän (14.). Auch danach immer am Posten. Gute Partie, wenn auch in der zweiten Hälfte nicht mehr wirklich gefordert.


STEFAN POSCH (FC Bologna/24/1), bis zur 45. Minute, Gelb, Note: 3

Hatte in der zwölften Spielminute eine ordentliche Portion Glück, als er Isak zu Boden riss, nachdem dieser der österreichischen Defensive enteilt war. Nach dem Steilpass in die Schnittstelle der Innenverteidiger wäre der Schwede wohl durch gewesen - hätte Posch nicht geklammert. Ein anderer Schiedsrichter zeigt da vielleicht Rot wegen Torraubs - Posch kam mit Gelb davon. Zeigte sich in weiterer Folge zwar recht souverän, wurde wegen der Verwarnung aber zur Halbzeit in der Kabine gelassen.


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PHILIPP LIENHART (SC Freiburg/13/0), 90 Minuten, Note: 2

Unauffällige und damit starke Partie des Innenverteidiger. Hinten steht die Null, Isak kam kaum zur Entfaltung - ein guter Arbeitstag für den Freiburg-Legionär, der nach einer souveränen Partie in Brüssel den Vorzug gegenüber des wieder fitten Kevin Danso bekam.


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DAVID ALABA (Real Madrid/101/15), 90 Minuten, Note: 2

Wurde im Vorfeld für sein 100. Spiel für den ÖFB geehrt - in weiterer Folge stand Alaba dann weniger im Fokus. Alaba versuchte es in der Anfangsphase vor allem mit Flanken an den Fünfer. Hatte defensiv alles im Griff, nach vorne nicht wirklich mit vielen Akzenten. Recht ereignisloses Spiel des Real-Spielers - was bei einem 2:0-Sieg als Innenverteidiger durchaus schwer in Ordnung ist.

 


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PHILLIPP MWENE (PSV Eindhoven/7/0), 90 Minuten, Note: 2

Rutschte auf der Linksverteidigerposition in die Startelf, eine gute Flanke in Minute 47 fand sein Ziel - Gregoritsch konnte aber nicht verwerten. Wechselte in der Hälfte die Seite. Generell mit viel Offensivdrang, stellte Svanberg in Halbzeit eins weitestgehend kalt, nach dem Positionwechsel hatte er auch Forsberg so gut im Griff, wie man einen Spieler dieses Kaliber eben haben kann.


XAVER SCHLAGER (RB Leipzig/35/3), bis zur 71. Minute, Note: 2

Ackerte wie gewohnt im Mittelfeld, hatte teils gute Ballgewinne. Tauchte gelegentlich auch in der Offensive auf, so etwa in Minute 45. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte versucht es Schlager nach der selbst herausgeholten aus dem Rückraum - Olsen ist aber zur Stelle. Irgendwann war bei ihm aber der Tank leer - hatte in der 71. Spielminute daher Feierabend.


NICOLAS SEIWALD (Red Bull Salzburg/14/0), 90 Minuten, Note: 2

War wie immer sehr in den Spielaufbau eingebunden, agierte in mittlerweile gewohnter Manier sehr ruhig und mit viel Übersicht am Ball. Trotz seines jungen Alters war er einer der abgeklärtesten Österreicher am Feld.


CHRISTOPH BAUMGARTNER (TSG Hoffenheim/29/10), 90 Minuten, 2 Tore, Note: 1

Baumgartner war lange vor allem eines: Ziemlich unsichtbar. Was aber wurscht ist, denn im Fußball zählen Tore. Ein solches erzielte Baumgartner per Abstauber in Minute 82. Da erklang auch erstmals die neue Torhymne des ÖFB-Teams. Und auch der unfassbar gut haltende Olsen konnte nichts mehr ausrichten. Drehte anschließend richtig auf, eroberte vor dem 2:0 mit einer starken Attacke den Ball in der schwedischen Vorwärtsbewegung, staubte später per Kopf zum Doppelpack ab. Schwacher Beginn, umso stärker das Ende. Holte sich den verdienten Applaus in Minute 90+1 ab.


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PATRICK WIMMER (VfL Wolfsburg/5/0), bis zur 59. Minute, Note: 2

Wieder ein auffälliges Spiel des Wirbelwinds, oftmals verdribbelte er sich allerdings in aussichtsreichen Positionen - bis er in der 40. Spielminute mit einer starken Einzelaktion für Gefahr sorgte: Nach einem Solo im Mittelfeld versuchte es Wimmer aus der Distanz, hielt voll drauf - Torwart Olsen wehrte den harten Schuss zur Ecke ab. Nach einer guten Stunde war für den Deutschland-Legionär Schluss.


MICHAEL GREGORITSCH (SC Freiburg/47/9), 90 Minuten, Note: 2

Hätten alle seine Versuche den Weg ins Tor gefunden, hätte Österreich einen Kantersieg gefeiert. Ein Flachschuss in Minute fünf, ein unfreiwilliger Flipperball in Minute 8, ein starker Kopfball in Minute 40, ein Kopfball in Minute 47. Ein Schlenzer (50.), ein Kopfball in Minute 68 und ein Hammer vor dem 2:0 durch Baumgartner (88.). Im Tor gelandet ist keiner der Abschlüsse, da hatte aber auch der unfassbar gute Olsen seinen Anteil daran. Somit bleibt: Sehr bemühter Auftritt - Gregoritsch rieb sich erneut im Pressing auf -, aber diesmal nicht von Erfolg gekrönt.


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JUNIOR ADAMU (Red Bull Salzburg/6/0), bis zur 45. Minute, Note: 4

Adamu spielte überraschend von Beginn an - und hatte bereits nach zwei Minuten die Führung auf dem Fuß. Die erste Torchance der Partie schob Adamu aber am langen Eck vorbei, nachdem er sich den Ball gut mitgenommen hatte. Auch ansonsten vergab er viele aussichtsreiche Möglichkeiten, die meisten aber ohnehin aus Abseitsposition. Zur Pause wurde der Salzburger Angreifer durch Marko Arnautovic ersetzt. Von diesem Spiel wird der 22-Jährige lernen müssen.


MARKO ARNAUTOVIC (FC Bologna/108/34), ab der 46. Minute, Note: 4

Der ÖFB-Rekordspieler zeigte sehr, sehr wenig. Kam nach der Halbzeit für Adamu ins Spiel, blieb aber äußerst blass. Kam auf neun Ballberührungen in 45 Minuten, konnte keinen Torschuss verbuchen, beschäftigte aber zumindest die schwedische Defensive so sehr, dass seine Nebenmänner glänzen konnten.


MAXIMILIAN WÖBER (Leeds United/16/0), ab der 45. Minute, Note: 3

Kam in der Halbzeit für den verwarnten Posch, probierte in Minute 48 aus spitzem Winkel, Olsen zu überwinden. Dies gelang an diesem Abend nicht nur ihm nicht. Machte seine Sache defensiv gut, anders als in Brüssel waren diesmal keine Schnitzer dabei, dafür zeigte er sich diesmal auch nicht so offensivstark.


MARCEL SABITZER (Manchester United/71/14), ab der 59. Minute, Note: 3

Kam nach einer guten Stunde in die Partie, spielte souverän, wenngleich nicht wirklich auffällig. Trieb vor dem 2:0 den Ball gut nach vorne, zeigte Baumgartner an, auf Gregoritsch statt an sich selbst abzuspielen, und hatte damit maßgeblichen Anteil am Endergebnis.


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FLORIAN GRILLITSCH (Ajax Amsterdam/36/1), ab der 71. Minute, Note: 2

Hatte direkt nach seiner Einwechslung die Top-Chance aus der Distanz - Olsen hielt aber (mal wieder) klasse. Sein Hammer in der 82. Spielminute geriet zur Vorlage für das 1:0 durch Baumgartner, Olsen konnte den strammen Schuss nur mehr nach vorne abprallen lassen. Fazit: Grillitschs Einwechslung tat dem ÖFB-Spiel enorm gut.


DEJAN LJUBICIC (1. FC Köln/7/1), ab der 90. Minute, Note: zu kurz eingesetzt

Kam in der Schlussphase für die letzten Minuten, dementsprechend konnte er keine Akzente mehr setzen.


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