Bei der Bestellung des neuen ÖFB-Teamchefs Franco Foda machten die Verantwortlichen keinen Hehl daraus, dass Peter Stöger eigentlich sehr weit oben auf der Kandidaten-Liste stand.
Trotz sportlicher Krise beim 1. FC Köln gab der 51-Jährige dem ÖFB jedoch einen Korb. "Es war eine Hängepartie. Fast täglich haben wir miteinander telefoniert und ich ihn um eine Einschätzung seiner Situation gebeten", meinte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. (Hier nachlesen!)
Stöger bestätigt bei "Geissblog.Koeln" diese Aussagen: "Wir hatten Kontakt."
Noch am Sonntag Kontakt
Nur wenige Stunden bevor die Wahl am Montag bei der Präsidiumssitzung schließlich auf Foda fiel, habe der ÖFB einen letzten Anlauf unternommen, den Wiener von Köln loszueisen.
"Sie haben mich auch noch mal am Sonntag angerufen", enthüllt Stöger, dass er bis zum letzten Moment im Rennen war.
Erst dann dürften die Entscheidungsträger eingesehen haben, dass sie den ehemaligen Austria-Meistermacher nicht überzeugen können.
Stöger: "Es war völlig klar"
Seine Absage erklärt Stöger so: "Es war zum jetzigen Zeitpunkt völlig klar, dass es keine Möglichkeit gibt." Der ehemalige rot-weiß-rote Teamspieler wolle lieber mit den "Geißböcken" die Wende schaffen. "Meine Einstellung zu meinem Job beim FC hat sich nicht verändert."
Für die Zukunft schließt Stöger ein Engagement als Teamchef aber keinesfalls aus: "Grundsätzlich ist die Position des Teamchefs die größte Auszeichnung für einen Trainer im eigenen Land."