Die Fortschritte am Weg zurück sind durchwegs positiv. "Ich fühle mich gut. Die Reha läuft gut, wir sind alle zufrieden mit dem Verlauf", sagt Kalajdzic.
Der Stürmer erklärt zudem, warum er den ersten Teil seiner Reha in Salzburg und nicht in Deutschland absolvierte: "Die neuerliche Verletzung war ein schwerer Schlag und ist eigentlich aus dem Nichts gekommen. Ich wollte einfach weg von allem."
Durch Fabian Plachel, seinen Teamarzt in Frankfurt, habe er die Möglichkeit bekommen, in Salzburg die erste Reha-Phase zu absolvieren. Zudem ist die Mozartstadt die perfekte Umgebung, da Kalajdzic dort gut abschalten kann und nicht allzu weit weg von Zuhause ist.
(Text wird nach dem Video-Player fortgesetzt)
Wenige Tage nach seiner Verletzung wurde der 26-Jährige in England vom Spezialisten Dr. Andy Williams operiert.
Comeback? "Ein Datum zu nennen bringt nichts"
Es stellt sich natürlich die Frage, wann der ÖFB-Kicker wieder auf den Rasen zurückkehrt. Darauf hat Kalajdzic keine klare Antwort: "So schnell wie möglich. Aber natürlich erst, wenn ich wieder komplett fit bin. Ein Datum zu nennen bringt nichts."
Kalajdzic war nach seinen Wechseln zu Stuttgart, Wolverhampton und Frankfurt nicht vom Glück verfolgt. Immer zog er sich nach kurzer Zeit einen Kreuzbandriss zu. Trotz dieser Rückschläge kommt der Wiener immer gestärkt zurück.
"Wenn man was erreichen will, dann fällt man auch immer wieder hin. Zwar nicht immer so hart wie ich, aber das ist halt mein Weg. Meine Familie gibt mir viel Liebe und motiviert mich jeden Tag, das Beste zu geben. Und natürlich der Glaube, dass man auch nach einer schweren Verletzung wieder zurückkommen kann", meint Kalajdzic.
EM ohne Kalajdzic, aber: "Österreich kann trotz der schweren Gruppe viel erreichen"
Ohne ihn wird Österreich im Sommer in Deutschland an der EURO teilnehmen. Sicherlich wird der Stürmer der Nationalmannschaft von Zuhause aus die Daumen drücken. Mit Ralf Rangnick an der Seitenlinie, von dem Kalajdzic sehr viel hält, traut er dem ÖFB einiges zu.
"Österreich kann trotz der schweren Gruppe viel erreichen. Wir haben eine Mannschaft mit viel Qualität. Natürlich sind es schwere Gegner, aber wir sind ein Team, das immer an den Sieg glaubt. Das Spielsystem passt perfekt zur Mannschaft und alle Spieler, auch die Ersatzspieler, ziehen voll mit", sagt Kalajdzic.