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Foda nach spätem ÖFB-Sieg erleichtert

Dabei trotzt das ÖFB-Nationalteam in Rumänien der eigenen Müdigkeit:

Foda nach spätem ÖFB-Sieg erleichtert Foto: © GEPA

Drei Spiele, drei Siege - die Oktober-Bilanz der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft kann sich sehen lassen. Mit einem 1:0-Auswärtssieg in Rumänien (Spielbericht >>>) schließt das ÖFB-Team einen perfekten Monat ab.

Dass das ÖFB-Team diesen perfekten Monat zustande bringen würde, konnte sich jedoch nicht über die gesamte Spielzeit beim Auswärtsspiel in Ploiesti erahnen lassen. Vor allem in der ersten Halbzeit konnte sich die Mannschaft von Teamchef Franco Foda aber keinen echten Spielvorteil gegenüber den Rumänen erarbeiten.

"Ich habe es immer wieder betont, die Gruppe ist sehr ausgeglichen, das sieht man auch am Norwegen-Ergebnis. Die Rumänen sind sehr spielstark, das haben wir gewusst", meint Foda nach dem Spiel gegenüber dem ORF.

Müdigkeit Schuld an erster Halbzeit?

Speziell in der Schlussphase der ersten Halbzeit waren die Rumänen der Führung deutlich näher als das ÖFB-Team. "Wir haben im Spielaufbau zu einfache Fehler begangen, haben auch im Pressing nicht den Zugriff gehabt wie in den letzten Spielen", sagt Foda.

"Das ist aber auch dem geschuldet, dass wir das dritte Spiel innerhalb weniger Tage gespielt haben. Da haben wir schon etwas die Müdigkeit gespürt", ortet der Teamchef einen Kräfteverschleiß im Vergleich zu den vorhergegangenen Partien.

Umstellungen bringen Erfolg

Umstellungen zur Halbzeit-Pause brachten dann allerdings die gewünschte Wirkung. Stefan Ilsanker wurde in die defensive Dreierkette beordert. Xaver Schlager rutschte im zentralen Mittelfeld zurück und Alessandro Schöpf bildete fortan mit Christoph Baumgartner und Michael Gregoritsch die vorderste Sturmreihe.

"Wir haben dann umgestellt in der Halbzeit auf Dreierkette. Das hat dann deutlich besser funktioniert. Wir hatten zwei Lattentreffer, teilweise auch richtig gute Spielphasen, wo wir gut durchgespielt haben bis zum Schluss", findet der Teamchef.

Ein wenig Angst um den Sieg hatte Franco Foda aber dennoch bis zum Schluss. "So ehrlich muss man aber auch sein, wir haben auch Glück gehabt, weil die Rumänen ihre Konter nicht gut fertiggespielt haben."

Schiedsrichter-Leistung sorgt für Unmut

Nicht ganz zufrieden war Foda am Mittwoch mit der Leistung der Schiedsrichter, die ihn unter anderem zu einer Auswechslung von Abwehrchef Martin Hinteregger zwangen.

"Ich äußere mich generell nicht über die Schiedsrichter. Im Prinzip hat er aber nicht richtig durchgegriffen. Es waren einige Härtefälle dabei mit brutalen Fouls der Gegner. Ich musste dann auch Hinteregger rausnehmen, weil er fast Rot kassiert hätte. Das wollten wir nicht riskieren."

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